konsequent!!!

[rudi1]

Hallo,

Schafzüchter bin ich nicht. Ich habe auch keine landwirtschaftlichen Flächen. Mit Jagd habe ich auch nichts am Hut. Auch wohne ich in der Stadt. Aber ich bin einer, der vorausschauend denkt und rechnet. Das habe ich immer gemacht und nicht bereut.

Vor 4 Wochen im Urlaub hat meine Frau einen Wolf gesehen, bis ich mein Fernglas raus hatte, war er weg. Allerdings auf sehr weite Entfernung, mit bloßem Auge nicht zu erkennen. In Wittenberge auf der anderen Elbseite. Wir haben uns darüber sehr gefreut. Schon vor Jahren haben wir in Schweden einen großen Wolfsrüden filmen und fotografieren können. Dieser Glücksfall hing mit unserer läufigen Hündin zusammen. Das war ein sehr tolles einmaliges Erlebnis.

Aber ich mache mir meine Gedanken, wo die Population hinläuft. Die Zahlen, die ich für 2030 genannt habe, sind ja nicht aus der Luft gegriffen, rechnen kann ich.

Und eine Population wird nicht vom Nahrungsangebot begrenzt, solange es noch Ausweichmöglichkeiten gibt, oder andere Quellen angezapft werden können.

Vor einigen Jahren wurde eine Diskussion über Elstern geführt. Das sind die schwarzweißen Rabenvögel mit dem langen Schwanz.

Die Jäger behaupteten, dass die Elstern sich in ihren Jagdgebieten zu stark vermehren und das wenige Niederwild und die Vögel dezimieren. Elstern fressen auch junge Hasen und ein Amsel Junges, welches schon das Nest verlassen hat, wird im Ganzen runtergeschluckt, das mit der Amsel habe ich selbst beobachtet.

Da ist man dann, weil man angenommen hat, die Futtergrundlage beeinflusst die Population, davon ausgegangen, dass die Elstern sich nicht weiter vermehren, wenn sie nichts mehr finden.

Das war falsch gedacht.

Die Elstern sind in die Städte „gezogen“!!! Und durchkämmen jeden Morgen bei uns alle Hecken und Büsche und vernichten unsere Singvögel. Unsere Tageszeitung hat darüber berichtet, dass der Bestand an Singvögel bei uns zurückgegangen ist.

Deswegen ist ja auch wichtig, dass die Wölfe gefüttert werden, bevor sie in unsere Städte ziehen und die Mülltonnen umwerfen und durchsuchen. So eine umgeworfene Mülltonne mach einen großen Dreck und wolfsgerecht ist so eine Beschaffung von Futter auch nicht.

Deswegen muss man Vorsorge treffen und rechtzeitig anfangen, zu füttern. Eben bevor unliebsame Auswüchse passieren.

Die andere Alternative, die hier nicht ausgesprochen werden darf, ist den Bestand irgend wann zu kontrollieren, durch Abschüsse. Aber wer will das schon?

In Deutschland werden pro Jahr ca. 500.000 Füchse erlegt, da kann man dann hochrechnen, wieviel Füchse in Deutschland leben. Dann sind die 12.000 Wölfe in 2030 ein Klacks. Aber vielleicht nicht vom Nahrungsangebot. Aber da könnte man ja füttern. Ich weiß nicht, warum man mich einen Troll nennt. Nur weil ich weiter denke als Ihr???

Gruß Rudi

[wolfsam]

Hallo rudi1! Es ist toll, wenn Menschen vorausdenken. Es ist dann aber notwendig, es auf einer Basis zu tun, die ein wahrscheinliches Eintreten dann auch rechtfertigt. Heißt, erst schlau machen, dann rechnen.
Zu den Elstern: Bei uns, Randlage einer Gemeinde, gibt es auch viele Elstern. Jungelstern sind regelmäßig Gast in unserem Garten. Dazu auch Eichelhäher und Krähen. Alle "lieben" kleinere Vögel, erst recht Nestlinge. Die gibt es bei uns im Garten auch - Amsel u.a. Ja, das ein oder andere Nest wird geräubert und doch gibt es immer noch Amsel & Co. in unserem Garten - darunter auch Jungvögel ...... Solltest nicht so viel auf das, was die Jäger sagen, geben.
Zu den Füchsen ist hier genug gesagt worden. Die sehr gute Internetseitew habe ich jetzt nicht drauf, ist aber auch schon häufig hier verlinkt worden. Auch da gilt erst lesen, dann schreiben.
Was Anfüttern bedeutet kannst Du an der Nordsee bei den Möwen bspw. sehr gut sehen: Bekommen sie aus ihrer Sicht nicht genug ab, dann werden sie mehr als aufdringlich und klauen dir dein Eis oder dein Brötchen direkt aus der Hand. Was das übersaetzt auf den Wolf heißt, kannst Du Dir sicher vorstellen ... Über mein Erlebnis als Kind mit einem Schwan habe ich an anderer Stelle schon berichtet.
Nur mal so: Wenn ein Wolfsrudel in Deutschland aus 6-8 Wölfen incl Jährlinge besteht und etwa 250-350 km² an Fläche beansprucht, dann rechne mal aus, wie groß Deutschland dann sein muss, um die von Dir prognostizierte Zahl von Wölfen aufzunehmen.....

[Redux]

Aber ich mache mir meine Gedanken, wo die Population hinläuft. Die Zahlen, die ich für 2030 genannt habe, sind ja nicht aus der Luft gegriffen, rechnen kann ich.

Und eine Population wird nicht vom Nahrungsangebot begrenzt, solange es noch Ausweichmöglichkeiten gibt, oder andere Quellen angezapft werden können.

Die Elstern sind in die Städte „gezogen“!!! Und durchkämmen jeden Morgen bei uns alle Hecken und Büsche und vernichten unsere Singvögel. Unsere Tageszeitung hat darüber berichtet, dass der Bestand an Singvögel bei uns zurückgegangen ist.

Entschuldige bitte aber das ist alles unausgegorener Quatsch. Wölfe können sich nur so lange in großer Zahl vermehren solange sie genügend unbesetzte und ertragreiche Reviere finden. (was ja auf lange Zeit kein Problem sein sollte, sowohl was die plageartige Wilddichte als auch die unbesetzten Lebensräume angeht). Ausweichen im Falle von zu vielen Wölfen in einer Region stimmt, aber auch da ist Europa wirklich noch sehr unterbesetzt. In den Städten sollten sie tatsächlich nicht leben. Ob sich das dauerhaft verhindern läßt weiß ich nicht. Sind schließlich Generalisten. Hier geht es um einen Wolf auf Wanderschaft https://youtu.be/RYzcpptbGQM. Gibt bessere Filme zeigt aber was passiert bzw. passieren könnte wenn es zu wenig Reviere gibt. Übrigens solange ihr noch Elstern in der Stadt habt seid ihr noch hinter dem Mond. Die werde hier schon seit einigen Jahren von der Rabenkrähe verdrängt (konkurrenzfähiger). Ja ja die liebe Natur. Mach die nicht so viele Sorgen !
Ah ich habs schon weider vergessen gefüttert werden im Winter nur die Tiere die im Sommer geschossen werden sollen, ist eine Unsitte der Jägerschaft, das es dabei um die Vermeidung von Wildfraßschäden gehen soll ist mir neu. Die ließen sich mit geringeren Wilddichten sehr viel besser vermeiden.

[zaino]

Hier ist ziemlich viel Quatsch im Umlauf, neuerdings.
Beutegreifer vernichten ihre eigene Nahrungsgrundlage? Plageartige Wild-Dichte? Die Reihe lässt sich fortsetzen, aber mir ist schon schlecht und es ist spät. Mannmannmann...

[rudi1]

Hallo,

ja, natürlich können Tiere ihre eigene Nahrungsgrundlage vernichten. Wir Menschen können das doch auch und sind auf dem besten Weg.

Gruß Rudi

[Grauer Wolf]

ja, natürlich können Tiere ihre eigene Nahrungsgrundlage vernichten.

Nur Pflanzenfresser können das, wenn das Korrektiv Beutegreifer fehlt.

Wir Menschen können das doch auch und sind auf dem besten Weg.

Ja, weil Menschen sich viel zu stark vermehren.

Was Wolfsrudel in D angeht, so tippe ich beim Erreichen des Gleichgewichtszustandes so auf 250...300 Familienverbände, also rund 2000...2500 adulte Tiere...

Gruß
Wolf

[TheOnikra]

Schafzüchter bin ich nicht. Ich habe auch keine landwirtschaftlichen Flächen. Mit Jagd habe ich auch nichts am Hut. Auch wohne ich in der Stadt. Aber ich bin einer, der vorausschauend denkt und rechnet. Das habe ich immer gemacht und nicht bereut.

Wir haben jetzt vielleicht 300 Wölfe in Deutschland. Man kann mit einer Vermehrungsrate von 30 % rechnen. Dann haben wir 2030 so ungefähr 11.812 Wölfe in Deutschland. Wenn wir die nicht extra füttern, verhungern die und dass wollen wir ja alle nicht.

Warum nicht gleich 2100 da haben wir so ungefähr 1.117.796.765.000 Wölfe in Deutschland. Auf einer Fläche von 357.340 km². Das wären 3128104,229 Wölfe pro km². Also so 3 Wölfe pro m² Bitte auch noch die ganzen anderen Tier- und Plfanzenarten mit einberechnen. Vielleicht sollten wir schon mal anfangen die Wölfe künstlich zu beatmen.

In Deutschland werden pro Jahr ca. 500.000 Füchse erlegt, da kann man dann hochrechnen, wieviel Füchse in Deutschland leben.

Ich habe einen Teich. Jährlich entnehme ich 500 Gießkanen je 10l Wasser, wie viel Wasser hat mein Teich? Das kannst mir ja mal vorrechnen.

Und eine Population wird nicht vom Nahrungsangebot begrenzt, solange es noch Ausweichmöglichkeiten gibt, oder andere Quellen angezapft werden können.

Deswegen ist ja auch wichtig, dass die Wölfe gefüttert werden, bevor sie in unsere Städte ziehen und die Mülltonnen umwerfen und durchsuchen. So eine umgeworfene Mülltonne mach einen großen Dreck und wolfsgerecht ist so eine Beschaffung von Futter auch nicht.

Deswegen muss man Vorsorge treffen und rechtzeitig anfangen, zu füttern. Eben bevor unliebsame Auswüchse passieren.

Sehr vorausschauend. Du bietest Wölfen also schon frühzeitig eine Ausweichmöglichkeit an, damit die 30%-Rate auch erhalten bleibt. siehe 2100.

Die andere Alternative, die hier nicht ausgesprochen werden darf, ist den Bestand irgend wann zu kontrollieren, durch Abschüsse. Aber wer will das schon?

Kastration?,Sterilisation? Wie es bei streunenden Hunden gemacht wird. Kommt billiger als 1.117.796.765.000 Wölfe im Jahre 2100 zu füttern, oder etwa nicht.

Ich weiß nicht, warum man mich einen Troll nennt. Nur weil ich weiter denke als Ihr???

Das kann ich dir garnicht beantworten.

[Grauer Wolf]

Ich weiß nicht, warum man mich einen Troll nennt. Nur weil ich weiter denke als Ihr???

Sorry, aber Du denkst nicht "weiter", Du hast null Ahnung von Wölfen und Populationsdynamik. Das wäre nicht weiter schlimm, denn Nichtwissen kann man ja durch nachlesen leicht beheben. Was mich ärgert ist, daß Du diesen Unsinn im Web verbreitest und so den Interessensgruppen "Jägerschaft" und "Schafzüchter" perfekt zuspielst.

Die Zahlen, die ich für 2030 genannt habe, sind ja nicht aus der Luft gegriffen, rechnen kann ich.

Nein, das kannst Du eben nicht. Populationsdynamik ist unendlich komplizierter als einfach Mathematik. Mit simpler Zineseszinsrechnung hat das nichts zu tun, da spielen unzählige Variablen rein.

In Deutschland werden pro Jahr ca. 500.000 Füchse erlegt, da kann man dann hochrechnen, wieviel Füchse in Deutschland leben.

Nein, kann man nicht.

Die sehr gute Internetseitew habe ich jetzt nicht drauf, ist aber auch schon häufig hier verlinkt worden.

http://www.fuechse.info/

Gruß
Wolf

[wolfsam]

Danke, Grauer Wolf!