190 Wölfe sind zum Abschuss in Spanien freigegeben

Über freilebende Wölfe in Europa.
kangal2
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Re: 190 Wölfe sind zum Abschuss in Spanien freigegeben

Beitrag von kangal2 »

balin hat geschrieben:Auch mein Problem. Die Hunde, mit denen ich umherziehe müssen Pazifisten sein. Die anderen, die aber in Zukunft mein Königreich verteidigen,
müssen aber ihren Job machen. Das mit den versicherungsrechtlichen Sachen und das mit den Hundegängern, die dann freiwillig aussenrum gehen
muß ich noch zuverlässig klären und habe ich auch schon zum Teil. Das Glück mit einem arrondierten Arreal habe ich. Es gibt aber noch öffentliche Wege
und Psychopathen, die darauf bestehen. Ein Kangal, der dann aber zufällig am Tor steht behebt das aber vielleicht? :-D
Einen Nutzungsvertrag für den Weg habe ich und er dient ja auch nur noch meinem Grundstück. Die Tücken im Thema sind schon gewaltig.
Das schlimme ist, daß man in Deutschland meint, der Hund wäre immer schuld.
Ist bei Herdenschützern und Hütehunden nicht unbedingt der Fall.
Muß Grauer Wolf mal etwas entlasten. Meine relativ kleinen Hunde dulden keinen Fremdling auf der Weide. Denen ist es egal, wie groß der ist.
Das ist eine impertinente Überzahl und das bringen die ja auch gegenüber jeder einzelnen Kuh zum Ausdruck.
Feigheit kann man denen bestimmt nicht vorwerfen. Die kalkulieren genau, was sie können und was nicht.
Und in vielem ist zb Rufus einem Wolf ebenbürtig. Gleicher Körperbau, gleiche Mentalität, fast komplettes Programm und dann hat er noch Pauli, seinen Bruder an der Seite. Bei einem männlichen Wolf würde ich dann auf einen Kastraten tippen und bei einer Dame dann auf eine Liebhaberin für Rufus.
Naiv, aber das sind wirklich keine Flaschen. ;-)
Balin, einen Herdenschutzhund zeichnet weit mehr aus, als daß er keine Angst vor dem Wolf hat oder ihm evtl. ebenbürtig ist.
Wären das die einzigen Kriterien, wäre es leicht, solche Hunde zu züchten und jeder große Gebrauchshund wäre geeignet.
jurawolf
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Re: 190 Wölfe sind zum Abschuss in Spanien freigegeben

Beitrag von jurawolf »

Naja, der Bernhardiner wurde wohl nie am Vieh eingesetzt, er ist weder Hüte-, noch Herdenschutz-, noch Herdengebrauchshund. Er hatte für die ihn züchtenden Mönche andere Zwecke. Die Sennenhunde sind hingegen ebenso wie der Rottweiler vielfältig eingesetzte Herdengebrauchshunde wie der Altdeutsche Schäfer, aber damit keine spezialisierten Schützer wie Maremmano&Co.

Den selbstständigen Schutz von Herden, wie ihn die spezialisierten Herdenschutzhunde sicherstellen (wenn gewisse Rahmenbedingungen wie kompakte Herden gegeben sind), werden die Herdengebrauchshunde als Generalisten so nicht erbringen können. Dafür wurden sie schlicht nicht gezüchtet. Man muss sich bewusst sein, dass zu früheren Zeiten das Vieh wohl ohnehin nie völlig frei fernab der Menschen weidete, sondern dass die Hirten stets dabei waren und ihre Hunde natürlich mit hatten. Dass diese Hunde die Herde zusammen mit dem Hirten verteidigten, versteht sich von selbst.
kangal2
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Re: 190 Wölfe sind zum Abschuss in Spanien freigegeben

Beitrag von kangal2 »

Die klassische Methode des Herdenschutzes mit Hirtenhunden (ich mag den HSH - Begriff nicht besonders), ist stets in Begleitung des Hirten.
Nur da, wo Personalkosten eine Rolle spielen, wird der Hund mit den Schafen allein gelassen, geht zwar, ist aber die schlechtere Kombination.
Das spezialisierte Hunde effektiver sind, als Allrounder, sollte klar sein. Ich kann natürlich ein paar DSH vor einen Schlitten spannen, die Leistung von dafür spezialisierten Huskies oder Samojeden werden sie eher nicht erreichen.
balin
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Re: 190 Wölfe sind zum Abschuss in Spanien freigegeben

Beitrag von balin »

Mir ist der Unterschied schon klar. Zusammen mit meinen jetzigen Hunden kann ich aber viele Probleme lösen. Ich gehe mal davon aus, daß mir ein Wolf mit den Hunden nicht gerne begegnen würde. Und das ist schon eine Menge.
Nur bin ich leider nicht ständig bei der Herde und meine Hunde würden alleine auf Abenteuer gehen.
Deswegen brauche ich Herdenschutzhunde.
Das war ja aber auch schon besprochen. ;-)
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