Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
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SammysHP
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von SammysHP »

Die Goldenstedter Wölfin könnte also auch „nur“ eingefangen und zum Wildtierpark Lüneburger Heide verfrachtet werden - dort ist ein Platz frei.
Mit dem Problem, dass es nicht funktioniert, einen wilden Wolf in einem Gehege zu halten. Eventuell hat die Zeitung aber auch etwas falsch verstanden.
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Wolfsblut
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Wolfsblut »

Sowas ähnliches hab ich schon mal im letzten Jahr gelesen....
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Richard M
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Richard M »

Der neueste Bericht über Herrn Barth und Co: http://www.nwzonline.de/wirtschaft/wese ... 58657.html
Ein Nachbar von Herrn Barth hat Pyrenäenberghunde bei seinen 50 Schafen. Hoffentlich macht er großartige positive Erfahrungen mit seinen Herdenschutzhunden. Ich wünsche ihm alles Gute und viel Erfolg, damit er als echtes Vorbild in die Berichterstattung eingeht ;) .
Es steht auch drin, dass die Esel ihre Aufgabe recht gut machen. Wenn Wölfe am Zaun entlanggehen, fletschen sie die Zähne und machen sich bereit, mit den Hufen zu treten.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
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Wolfsblut
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Wolfsblut »

Hehe, da entdeckt wohl Niedersachsen plötzlich den Herdenschutz für sich.... Besser spät als nie.^^
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Wolfsblut
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Wolfsblut »

DAS war mir selbst noch nicht bekannt:
Hallo, ich habe von Herrn Josef Voß (GRÜNE, Hannover, im Auftrag von Herrn Wenzel) auf meine Anfrage: „Bleibt es dabei, dass Nicht-Landwirte KEINE Zuschüsse zur wolfssicheren Einzäunung ihrer Tiere bekommen?“ folgende Antwort bekommen:

„Die Unterstellung, Nicht-Landwirte bekäme keine Zuschüsse zur wolfssicheren Einzäunung ist falsch.“

Ich möchte Sie daher bitten, mir UMGEHEND ein Formular per email zuzusenden, womit ich als Hobbytierhalter diese Zuschüsse zum Zaunbau beantragen kann.

Vielen Dank.


Antwort:

Hallo ME,

private Tierhalter, die alleine nicht berufsgenossenschaftspflichtig sind, könnten sich beispielsweise zu einer GbR,
Schafhaltergemeinschaft o.Ä. zusammenschließen, um dann gemeinsam eine Förderung von Präventionsmaßnahmen beantragen zu können. Grundsätzlich gilt, dass Schafhalter mit mehr als 0,5 ha landwirtschaftlicher Fläche (dies bedeutet ca. 5 Schafe) berufsgenossenschaftspflichtig sind. Mit der Aufnahme in die BG sind auch ihre Präventionsmaßnahmen nach der „Richtlinie Wolf“ förderfähig. Sehr viele Kleinschafhalter haben sich allerdings, häufig aus Unkenntnis, nur nicht bei der BG angemeldet. Der jährliche Beitrag zur BG beträgt minimal ca. 100 Euro.

Auch Hobbytierhalter, die andere Tierarten (beispielsweise Hühner oder Ziervögel) halten, müssen ihre Tiere auf eigene Kosten z.B. vor Füchsen oder Mardern schützen. Siehe auch unsere Antwort vom 2. September 2015 auf Ihre Frage.
Quelle: http://www.der-wolf-in-niedersachsen.de ... /#comments
holsteiner in nrw
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von holsteiner in nrw »

Hallo zusammen,

hier ein Bericht von der Goldenstedter Wölfin. Sie scheint nicht mehr alleine zu sein. Es wurden drei Wölfe gemeinsam gesichtet:

http://www.ndr.de/nachrichten/niedersac ... f2202.html
holsteiner in nrw
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von holsteiner in nrw »

Hier zwei weitere Beiträge zu der Goldenstedter Wölfin.
Frank Faß hat eine Stellungnahme auf seiner Wolfcenter Seite veröffentlicht:

http://www.wolfcenter.de/Aktuell.html?1&news=1795

Dazu gibt es eine Replik von Jürgen Vogler auf seiner Wolfsmonitor Seite:

http://wolfsmonitor.de/?p=2040#more-2040

Ich schließe mich der Meinung von Jürgen Vogler an.
Tom74
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Tom74 »

Hallo Zusammen,

ich hoffe ihr hattet alle einen angenehmen Start in 2016. :)

Ich habe gerade von meiner Mutter erfahren das im Gebiet Visbek/Wöstendöllen (das ist ca. 10-15Km vom Goldenstedter Moor entfernt) angeblich 5 Tiere gesehen wurden. Die Aussage soll angeblich von zwei Personen (unabhängig voneinander) aus der Jägerschaft getätigt worden sein.

Hat hier im Forum vielleicht auch schon Jemand davon etwas mitbekommen? Ist das überhaupt möglich in so kurzer Zeit? Kann es ein Rudel aus einen anderen Gebiet sein? Woraus Resultiert die Annahme das es hier nur 3 Wölfe gibt? Nur aus DNA Tests nach Nutztierrissen oder wird hier in der Region auch Professionel Beobachtet?

Gruß

Thomas
Tom74
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Re: Hallo aus dem Goldenstedter Moor

Beitrag von Tom74 »

Hallo Zusammen,

in der Sylvesterausgabe unserer Kommunalzeitung stand ein sehr Interessanter Bericht über den neuesten Zwischenfall bei Schäfer Barth.
Seine Koppel war genau nach Vorgabe des Landes mit einen 1,60m hohen Zaun gesichert, beaufschlagt mit 6000 Volt......usw.
In der Koppel waren außerdem drei Esel und zwei Herdenschutzhunde.
Die Wölfe haben wohl von zwei Seiten den Zaun überwunden (war an zwei stellen etwas eingeknickt) und sich Zugang zur Herde verschafft.
Aber was jetzt neu ist, es wurde kein Tier verletzt welches sich auf der Koppel befunden hat. Die Esel waren ausgebüxt und hatten es sich auf eine angrenzende Weide gemütlich gemacht. Die Herdenschutzhunde haben wohl ihren Zweck letztendlich sehr gut erfüllt. (geht doch ;) )
Es wurden auf einen angrenzenden Acker zwei Wolfsfährten a 70 Meter Länge entdeckt, welche genau in Richtung Koppel führten.
:?: Warum geht ein Wolf in eine Koppel mit zwei Hütehunden und drei Eseln? :shocked:
:?: Wird der Wolf daraus etwas gelernt haben und solche Koppeln zukünftig meiden? :?
Was meint ihr?
Na ja, die Zukunft wird es uns zeigen.

Gruß

Thomas
Jan.Olsson@web.de
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Re: Hallo aus dem Goldenstedter Moor

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hallo Thomas,

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste (mit der Bewertung!)... Den Artikel habe ich hier vor mir liegen... Prüfe gerade, ob ich wieder einen Leserbrief schreiben soll... Mehrere Punkte sind nicht wirklich schlüssig. Es sind wieder zu viele könnte, müsste... Z.B. in welcher Richtung war der Zaun "umgeknickt"... Haben womöglich die Esel diesen umgerissen? Kampfspuren? Wie sahen die aus? "Kampfspuren" auf einer Weide zu entdecken, dazu gehört schon eine Menge Erfahrung... (Ausbildung der sogenannten Wolfsberater)/(Aufgewühltes Gras, Löcher in der Bodendecke, Haarreste, Blut... ) Wenn es eine erdige Fläche gewesen wäre, könnte man das deutlicher erkennen! Und es wurde kein Tier verletzt (Gott sei Dank!). Zu einer direkten Auseinandersetzung mit den Hüteschutzhunden wird es wohl kaum gekommen sein...(die waren nicht verletzt!) Die jungen Wölfe haben noch keine Erfahrung mit Hüteschutzhunden gemacht! Man stelle sich deren Situation vor, sie kommen in die Nähe des Zaunes und zwei große Hunde kläffen sie an und stellen sich zwischen sie und die Schafe ... Da gehen sie doch nicht in den umzäunten Bereich mehr herein... Da ergreifen die "Beiden" doch die Flucht und der Schäfer sieht sie nie wieder... Ziel erreicht würde ich sagen, besser geht es nicht. Das ersteinmal dazu... Gruß Jan
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