Eine kleine Ergänzung dazu: Forstliche Pflanzungen mit Kiefern sind in Finnland an der Tagesordnung (zumindest im Norden, kenne nur diese Region). In Schweden kenne ich diese wie du hingegen nicht. Dieser Unterschied ist mir immer wieder aufgefallen. Die Kahlschlag-Forstwirtschaft Skandinaviens ist fürs Auge zwar unschön, aber ich würde das nicht als ökologisch unverträglich bezeichnen. Und vermutlich lässt sich dort oben Forstwirtschaft heute nur in dieser Form wirtschaftlich betreiben.Skeptiker hat geschrieben:Zum Thema Skandinavien nur so viel: Ich bin jährlich da oben, manchmal mehrfach. Und das seit der Wende. Und ich bilde mir ein, dass die Skandinavier gemessen an ihrer Einwohnerzahl in den letzten zwanzig Jahren viel effektiver an Naturzerstörung arbeiten, als wir es gegenwärtig in Deutschland tun. Dennoch empfinde ich die Landschaft gerade Nordskandinaviens immer noch als wesentlich "natürlicher" als unsere. Aber während wir beispielsweise seit Jahrzehnten (im Osten ist das etwas übertrieben) forstliche Kahlschläge über 0,2 ha (länderweise verschieden) verboten haben, betreiben die Skandinavier Kahlschlagswirtschaft in Reinkultur, bis in die letzten Baumregionen ihrer Länder. Diese Riesenkahlschläge sind durchaus auch für mich sehr gewöhnungsbedürftig (obwohl ich Kahlschlägen nicht nur Schlechtes abgewinnen vermag). Allerdings verjüngen die Skandinavier ihre Waldbestände grundsätzlich über ein paar wenige auf den Flächen verbleibenden Samenbäume und damit durch Naturverjüngung. Pflanzungen wie bei uns habe ich da noch nie gesehen - zumindest nicht forstliche...
Skandinavien beginnt für mich in Dalarna, die Gebiete südlich davon sind Mitteleuropa...