Angriff auf Hund in der Uckermark

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern
Lutra
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Lutra »

Skeptiker hat geschrieben:
Lutra hat geschrieben:
Skeptiker hat geschrieben:
Der Fall hier ist schon etwas anders, auch wenn es schwer fällt, das zu akzeptieren...
In wie weit?
Ein Wolf, der tagsüber auf ein Grundstück wechselt um einen Hund zu töten - glaub nicht, dass es vergleichbares hier bisher gab, zumal ja am Hof sicher auch schon Bewegung durch den Hundehalter war. Nix von wegen nachts und unbeaufsichtigt...
Der Förster hat die Tür aufgemacht und den Hund rausgelassen, am Forsthaus mitten im Wald. Und der Wolf ist keine Fledermaus.
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charlie
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von charlie »

Ein sehr schöner, sachlicher Beitrag des Wolfsbeauftragten!!!
Die Deppen, die ihre Hunde überall frei rumlaufen lassen müssen, begegnen mir hier auch im Naturschutzgebiet auf Schritt und Tritt, überwiegend Urlauber aus den Städten . Vom brandenburgischen Waldgesetz haben sie (angeblich) noch nie was gehört. Persönlich habe ich dafür absolut kein Verständnis. Hunde gehören außerhalb der vier Wände / dem eigenen Grundstück ohne wenn und aber an die Leine ... kann ja eine lange schleppleine sein. Das ein Hund Wild ignoriert und absolut hört, das gibt es gar nicht, das ist ein Märchen der neumodernen Naturromantiker.
Gruß
Charlie

"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
Grauer Wolf

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Grauer Wolf »

charlie hat geschrieben:
Hunde gehören außerhalb der vier Wände / dem eigenen Grundstück ohne wenn und aber an die Leine ... kann ja eine lange schleppleine sein. Das ein Hund Wild ignoriert und absolut hört, das gibt es gar nicht, das ist ein Märchen der neumodernen Naturromantiker.
So sehr ich sonst Deiner Meinung bin, hier definitiv nicht. Ein Hund braucht jede Menge Freilauf, um artgerecht gehalten zu werden. Der muß auch "voll aufdrehen" (das sind 40...50 km/h!) und frei spielen können, was an der Schleppe definitiv nicht geht. Ich laufe mit meinen am Tag 10...15 km. Sollen sie die an der Leine hinterhertrotteln und seelisch wie körperlich verkümmern?
Übrigens, meinen beiden inzwischen leider verstorbenen Hündinnen, mit denen ich regelmäßig unterwegs war, waren Rehe und Karnickel ziemlich egal. Allenfalls wurden die mal von der (Hunde-)Wiese runtergescheucht "Meine Wiese!" und das war's... Hinterherjagen? Viel zu anstrengend und sinnlos...
Und meine junge Altdeutsche bekomme ich auch dahin. Die bleibt jetzt schon cool, wenn sie Karnickel sieht...
Hunde, die mit mir unterwegs sind, laufen grundsätzlich im Freilauf, im Feld sowieso, auch auf Waldwegen (nur "querbeet kommt die 3 m Leine zum Einsatz) und werden normalerweise nur aus besonderen Anlässen angeleint, also in bebautem Bereich, beim Überqueren von Straßen, wenn einem Angsthasen begegnen u.ä.

Btw., in NRW versuchten manche Gemeinden, flächendeckenden Leinenzwang zu verordnen. Sie wurden wegen Tierquälerei verklagt und verloren! Zu Recht!

Gruß
Wolf ;)
FrauFuchs
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von FrauFuchs »

Habe mir nicht alles durchgelesen.
Mein Statement dazu: was mokieren sich Hundehalter darüber wenn ihr wildernder oder streunender Hund gebissen zurückkehrt?
Er hätte genauso von einem anderen Hund gebissen werden können. Was ist der Unterschied? Der Wolf hat sich "zu benehmen"?
Wenn aber Hund Hund beißt ist das nur halb so Gemüter erhitzend?
Meine alten Hunde laufen immer frei. Auch nächtens. Ein Förster konnte sich schon selbst überzeugen: die bleiben da selbst bei direktem Wildwechsel vor der Nase.
Meine junge Hündin hingegen würde jagen gehen. Darum bleibt sie wo es unübersichtlich ist an der Leine. Bei ständiger radiuskontrolle im flachem übersichtlichen Feld geht "kontrollierter" Freigang.
Da ich beruflich mit Hunden zu tun hatte bilde ich mir ein Hunde dezent besser einschätzen zu können als die meisten Hundehalter die ihre Tiere nur zum Spaß halten u vermenschlichen wo es nur geht.
So lange Menschen Hunde halten werden Menschen von Hunden gebissen werden! Und wenn Hunde stromern gehen ist immer die Gefahr gegeben, dass dem Hund was geschieht ...
So what? Der Mensch möchte immer alles sicher haben... Dass gibt's aber nicht
kangal2
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von kangal2 »

Der Unterschied ist (im konkreten Fall), daß Hunde eher nicht zu Ernstkämpfen neigen, sofern sie ordentlich sozialisiert sind und nach einer Rangelei selten einer von beiden schwerverletzt oder tot auf dem Hof liegt. Sie fressen einander auch nicht so oft auf.
kangal2
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von kangal2 »

Grauer Wolf hat geschrieben: So sehr ich sonst Deiner Meinung bin, hier definitiv nicht. Ein Hund braucht jede Menge Freilauf, um artgerecht gehalten zu werden. Der muß auch "voll aufdrehen" (das sind 40...50 km/h!) und frei spielen können, was an der Schleppe definitiv nicht geht.
yep
Widukind

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Widukind »

kangal2 hat geschrieben:
Grauer Wolf hat geschrieben: So sehr ich sonst Deiner Meinung bin, hier definitiv nicht. Ein Hund braucht jede Menge Freilauf, um artgerecht gehalten zu werden. Der muß auch "voll aufdrehen" (das sind 40...50 km/h!) und frei spielen können, was an der Schleppe definitiv nicht geht.
yep
jau
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charlie
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von charlie »

Ich habe zum Thema Freilauf von Hunden eine grundsätzlich andere Meinung. Seit über 60 Jahren lebe und arbeite) ich mit Hunden. Und wer seine Hunde nicht körperlich und geistig Ohne Freilauf auslasten kann, sollte sich keinen Hund anschaffen.
Tierschutzrechtlichen bedenklich ist m.e. vielmehr die immer mehr zunehmende Hatung von Hunden in den Städten. Was wied diesen Hunden angetan?
Meine haben auf dem Grundstück ihre Freiheit. Zudem tgl. 10 ... 15 km am Rad und Schlitten durchs Revier. Wenn's mal zu Fuß geht, dann an der langen Schleppleine.
Naturschutzgebiet und Waldgesetz sind halt zu akzeptieren, genau so, dass es hält auch viele Nichthundemenschen gibt, dieser frei laufende Hunde Angst haben.
Und hört mit dem Märchen auf, meine Hunde hören, laufen Nur bei Fuß, ... die Praxis hier bei mir im Urlaubergebiet und meine Lebenserfahrung mit Hunden beweist etwas ganz Anderes.
Gruß
Charlie

"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
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