Lutra hat geschrieben:
Nimm mal alle Rudel, die in der Region streifen zusammen und die Fläche dazu. Das beweist das Gegenteil Deiner Behauptung. Bei der Schalenwilddichte wundert mich das eigentlich schon lange, dass die nicht dichter zusammenrücken, tun sie aber (noch?) nicht. Es ist hier das beste Beispiel dafür, dass eine Sättigung bei der Wolfsdichte erreicht wird und die Bestände nicht nach mathematischen Zahlenspielchen ins unermessliche wachsen.
Wenn man die die 11 Rudel aus 2013 in Nordostsachsen, also der Lausitz nimmt, dann kommt ein Rudel nie auf die immer postulierten 300 km² und auch nicht auf 200 km², sondern liegt darunter. Das spricht ja für eine optimales Biotop, also eine noch hohe Wilddichte. Angenommen die 3 Rudel holen sich 50% ihrer Beute im TÜP, dann sind das im Jahr 1.000 Rehwildeinheiten oder wenn sie sich dort 70% holen 1.400. TÜP haben ja in der Regel relativ hohe Wildstände und praktisch immer höhere als ihr Umland. Die einfache Frage lautet nun, kann diese Menge aus dem Zuwachs ( abzüglich Jagd ) gedeckt werden oder geht das an die Substanz und die Wildbestände verringern sich bereits oder es ist noch alles in Butter.
Da sie ja vor Ort sind werden sie das hoffentlich wissen und wenn nicht helfen die Bundesforsten sicher gerne ( oder vielleicht auch nicht). Geht es bereits an die Substanz, dann wird der TÜP früher oder später ausgeräumt sein und somit als an sich ideales Wolfsbiotop verloren gehen und die Wölfe ziehen weiter und suchen sich neue und dann zwangsweise größere Territorien.
Auf die Zuwachsrate hat dies keinen Einfluß, die geht weiter wie bisher, wenn auch dann die Wölfe vielleicht nicht so fett sind und sich nolens volens auch vermehrt an Nutztiere heranmachen und somit die Probleme potenzieren.
Die Wölfe wachsen sicher nicht ins "unermessliche", aber 5.000 Wölfe in DE werden durchaus "unerträglich" sein. Aber das werden sie nicht einsehen womit man nur die Zukunft abwarten kann. In 5 Jahren wissen wir mehr.