Nach einem Angriff auf einen Mann ist in Schweden eine Bärin samt ihren Jungen abgeschossen worden.
Auch die Jungtiere hätten sterben müssen, "weil man sie nicht einfangen kann und wir derart junge Waisen immer abschießen", so die Polizei.
Dümmer geht´s nimmer, oder? So argumentiert macht man ja nicht mal im perversen, schießgeilen Amerika! Die Bärin ist an einem Kadaver überrascht worden - da ist schon sehr zweifelhaft ob man sie hätte abschiessen müssen!
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten ... ssen.story
Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
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Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Auf deutsch, dem Mann wurde auf gut bärisch nahegelegt "Schleich dich, bevor ich ernst mache!" Bei einem richtigen Angriff wäre er nicht mir ein paar Schrammen davongekommen!Der 80-Jährige war am Samstag in einem Wald nahe Edsbyn auf die Bärin getroffen, als sie sich gerade mit ihren Jungen über einen Elchkadaver hermachte. Laut Polizei erlitt der Mann Bisswunden an Schulter und Ohr, kam aber ansonsten glimpflich davon, weil die Bärin nach kurzer Zeit von ihm abließ. Der Mann zeigte sich nach Berichten eines Nachbarn nach dem Angriff gelassen: "Ich bin ein Mann des Walds und habe keine Angst vor solchen Sachen", sagte er demnach.
Die ganze Geschichte macht mich ehrlich gesagt stinksauer. Wenn der 80-Jährige wirklich ein Mann des Waldes wäre, wie er großspurig behauptet, dann hätte er sich nicht einer Bärin mit Jungen genähert, die obendrein an der Futterquelle zugange war. Bei einer solchen Zufallsbegegnung zieht man sich sofort ruhig zurück und läßt die Bärin in Ruhe. Waldläufer sein bedeutet für mich in erster Linie, Respekt vor den Tieren des Waldes zu haben und ihnen niemals zu schaden.
So mußte jedenfalls wieder einmal ein Bär wegen menschlicher Dummheit sein Leben lassen (was ich so bisher eigentlich nur aus den Staaten kenne) und was am schlimmsten ist und mir auch sehr nahegeht, auch noch eine Bärenmutter mit ihren Kindern...
Das war so was von unnötig...
Gruß
Wolf
Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Warum die obige Meldung international solche Schlagzeilen gemacht hat, ist mir ein Rätsel. Ich wurde gestern sogar von Bekannten, die mit Raubtieren überhaupt nichts am Hut haben, darauf angesprochen. Dabei ist sowas in Schweden eigentlich weitgehend normal - so normal, dass es gestern schon wieder gemacht wurde. Bei Idre im nördlichen Dalarna wurde eine Bärin mitsamt ihren drei Jungen getötet, weil sie mehrere Rentierkälber gerissen hat.
Idre ist das südlichste Rentierweidegebiet Schwedens und Wolfskennern ist die Region bekannt, weil dort faktisch die Schnittstelle zwischen Wolfspopulation im Süden und Rentieren im Norden ist und dort deshalb jedes Jahr mehrere Wölfe geschossen werden.
Idre ist das südlichste Rentierweidegebiet Schwedens und Wolfskennern ist die Region bekannt, weil dort faktisch die Schnittstelle zwischen Wolfspopulation im Süden und Rentieren im Norden ist und dort deshalb jedes Jahr mehrere Wölfe geschossen werden.
Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Unfaßbar! Man sollte annehmen, daß in zivilisierten Ländern führende weibliche Tiere absoluten Schutz genießen. Aber offensichtlich habe ich mich geirrt...jurawolf hat geschrieben:Bei Idre im nördlichen Dalarna wurde eine Bärin mitsamt ihren drei Jungen getötet, weil sie mehrere Rentierkälber gerissen hat.
Idre ist das südlichste Rentierweidegebiet Schwedens und Wolfskennern ist die Region bekannt, weil dort faktisch die Schnittstelle zwischen Wolfspopulation im Süden und Rentieren im Norden ist und dort deshalb jedes Jahr mehrere Wölfe geschossen werden.
Gruß
Wolf
Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Die verantwortlichen und die derartiges als normal abtuenden Schweden werden mir zunehmend unsymphatisch...
Aus diesen Taten spricht genau diese unsägliche kalte, ignorante Arroganz gegenüber der Natur für die ich nie Verständnis aufbingen werde, die mir Zornesröte ins Gesicht treibt.
Als nach 2 (!) getöteten Menschen im Yellowstone die verantwortliche Bärin erschossen werden musste, wurden ihre Bärenjungen geschont...
Aus diesen Taten spricht genau diese unsägliche kalte, ignorante Arroganz gegenüber der Natur für die ich nie Verständnis aufbingen werde, die mir Zornesröte ins Gesicht treibt.
Als nach 2 (!) getöteten Menschen im Yellowstone die verantwortliche Bärin erschossen werden musste, wurden ihre Bärenjungen geschont...
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Johann Peter Hebel
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Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Das Thema ist evtl.in der internationalen Presse gelandet, weil dieses Tun wohl nur in Schweden für normal gehalten wird. Und weil es dort normal ist, muss man es ja nicht gut heissen. Wie gesagt, nicht mal die verrückten Amis reagieren so.jurawolf hat geschrieben:Warum die obige Meldung international solche Schlagzeilen gemacht hat, ist mir ein Rätsel. Ich wurde gestern sogar von Bekannten, die mit Raubtieren überhaupt nichts am Hut haben, darauf angesprochen. Dabei ist sowas in Schweden eigentlich weitgehend normal.
Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Aber auch nur bei Bären, warum auch immer. Wie Amis mit Wölfen umspringen, dürfte uns allen bekannt sein: Da werden auch regelmäßig genußvoll Wölfinnen mitsamt ihren Welpen im Bau vergast, also regelrecht zu Tode gefoltert, denn vergasen ist ein schrecklicher, qualvoller Tod. Mir wird körperlich speiübel und mir kommen (als gestandenem Mann!) Tränen des Zorns und der Trauer, wenn ich darüber nachdenke und die gequälten Gesichter von Wölfin und Welpen vor Augen habe...Miscanthus hat geschrieben:Wie gesagt, nicht mal die verrückten Amis reagieren so.
Also hört mir auf mit den Amis, die sind keinen Deut besser!
Egal ob Bären in Schweden oder Wölfe in den USA, es ist und bleibt Mord! "Normal" ist da gar nichts mehr! Das ist krank!
Gruß
Wolf
Re: Schweden: Bärin und Junge nach Angriff abgeschossen
Hi,
wer alleine und mucksmäuschenstill durch den Wald tappt (evtl. Pilze sucht) braucht sich nicht wundern, wenn er unversehens einem Wildschwein, Wolf oder Bären gegenübersteht. Zwei Leuten die sich unterhalten wird das nie passieren. Die sind laut genug das sich die Tiere zurückziehen können.
Das man in Schweden einfach die Alte mit den Jungen abknallt, finde ich völlig daneben. Es ist der Mensch der sich falsch verhalten hat.
Es gibt doch in Europa (vor allem im Osten aber auch in Italien und Spanien haben Wölfe und Bären überlebt) noch etliche Gebiete mit Wolfs- und Bärenpopulationen und die Menschen dort leben schon immer damit. Warum fragt man die nicht wie sie es machen?
wer alleine und mucksmäuschenstill durch den Wald tappt (evtl. Pilze sucht) braucht sich nicht wundern, wenn er unversehens einem Wildschwein, Wolf oder Bären gegenübersteht. Zwei Leuten die sich unterhalten wird das nie passieren. Die sind laut genug das sich die Tiere zurückziehen können.
Das man in Schweden einfach die Alte mit den Jungen abknallt, finde ich völlig daneben. Es ist der Mensch der sich falsch verhalten hat.
Es gibt doch in Europa (vor allem im Osten aber auch in Italien und Spanien haben Wölfe und Bären überlebt) noch etliche Gebiete mit Wolfs- und Bärenpopulationen und die Menschen dort leben schon immer damit. Warum fragt man die nicht wie sie es machen?
Je älter ich werde, um so mehr nervt mich Dummheit.
mfg Hans
mfg Hans