kangal2 hat geschrieben:@Wolf
Es werden beileibe nicht nur Schafhalter subventioniert.
Wäre es Dir lieber, diese gäbe es nicht mehr und alles kommt aus Neuseeland?
Zu letzterem, wenns ökonomischer ist, warum nicht!
Das nicht nur Schafhalter subventioniert werden, ist bekannt. Aber ob die Subventionen, also user aller zwangsweise vom Lohn / Gehalt eingezogenes Steuergeld, sinnvoll verwendet wird, darf und muss schon mal hinterfragt werden (dürfen
).
Im Übrigen leben wir in einer marktwirtschaftlichen Gesellschaft, wo eigentlich gilt, was sich nicht rechnet ... das wars dann.
(Das mussten nach der Wende genügend Menschen hier im Osten, aber auch im Ruhrpot vor Jahren, am eigenen Leibe in Größenordnung erfahren, ohne Rücksicht auf ihre Existenz! )
Und warum soll das nun nicht mehr gelten? Wenn sich die Schafhaltung nicht rentiert, muss eben nach Alternativen gesucht werden. So ist nun mal die Marktwirtschaft
(wenn man sie denn haben wollte, will und hat .
Wenn die Landwirte nunmal staatlich gewollt Subventionen erhalten, die Schafhalter bis zu 70%, also auch letztendlich von meinen Steuermitteln leben, dann kann ich auch ein wenig mehr als Jammern wegen des Wolfes erwarten, da sie ja im Falle des Falles ebenfalls aus STEUERMITTELN ihren Schaden ersetzt bekommen.
kangal2 hat geschrieben:Ist Dir aufgefallen, daß Schafe hier mittlerweile vorrangig zur Landschaftspflege eingesetzt werden?
Landschaftspflege ... Kulturlandschaft ... alles solche Schlagworte und Hockuspockus für die von Menschen vorgenommenen Eingriffe, Veränderungen und Zerstörung unserer Natur und Umwelt!
Lasst der Natur ihren Lauf!!!
Ich werde Dir mal so als Beispiel was erzählen: Hier sind 1991 die Russen vom Schießplatz / Bombodrom (unsere Ruppin-Kyritz-Wittstocker Heide) abgezogen. Ein riesengroßer Platz, der seit dem wegen möglicher Munitionsreste und davon ausgehenden Gefahren sowie der fehleneden finanziellen Mittel für deren Beseitigung, nicht bzw. nur auf ganz wenigen ausgewiesenen Wegen betreten werden darf. Die Natur hat sich in den über 20 Jahre zurückgeholt, was ihr Eigen ist. Keine von Menschenhand gestalltete "Kulturlandschaft" kann so schön sein, wie die auf diesen Platz zurückgekehrte Natur. Sie ist der wahre Meister der Landschaftsgestaltung, die vielen Tieren hier einen ungestörten Lebensraum bietet.
Von mir aus können da noch viele Jahre die Gelder für die Munitionsberäumung fehlen, denn dann haben dort Pflanzen und Tiere weiterhin ihre Ruhe vor dem Menschen, der meint, immer alles nach seinem Willen gestalten, verändern und zerstören zu müssen.