Angriff auf Hund in der Uckermark

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern
kangal2
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von kangal2 »

Jo, passt prima in das hundeverblödete Deutschland mit Leinenzwang, Maulkörben, Rasselisten, Kampfhundehysterie und der idiotischen Regulierungswut.
Wenn Du Deine Hunde nicht sicher abrufen kannst, hast Du 60 Jahre etwas falsch gemacht, ganz einfach. Das generell in Frage zu stellen, zeugt nicht von allzu viel Lebenserfahrung.
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SammysHP
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von SammysHP »

Die Leine ist einfach eine Sicherheit. Kein Hund ist absolut gehorsam. Bei einem gut erzogenen Hund stört die Leine nicht. Der darf eh nicht weiter als ein paar Meter von Herrchen oder Frauchen weg (außer natürlich bei der Arbeit).
Widukind

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Widukind »

kangal2 hat geschrieben:Jo, passt prima in das hundeverblödete Deutschland mit Leinenzwang, Maulkörben, Rasselisten, Kampfhundehysterie und der idiotischen Regulierungswut.
Wenn Du Deine Hunde nicht sicher abrufen kannst, hast Du 60 Jahre etwas falsch gemacht, ganz einfach. Das generell in Frage zu stellen, zeugt nicht von allzu viel Lebenserfahrung.
jau
Widukind

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Widukind »

SammysHP hat geschrieben:Die Leine ist einfach eine Sicherheit. Kein Hund ist absolut gehorsam. Bei einem gut erzogenen Hund stört die Leine nicht. Der darf eh nicht weiter als ein paar Meter von Herrchen oder Frauchen weg (außer natürlich bei der Arbeit).
nö ... ein Hund darf auch mal ein wenig sprinten. Wenn Du ihn dann nicht abrufen kannst, hol´Dir ´ne Katze ... die hört eh nicht ... :p
FrauFuchs
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von FrauFuchs »

Och du liebes Lieschen! Ein gut erzogener Hund darf ein hundegerechtes explorationsverhalten zeigen und ist trotzdem gesprächsbereit zu jeder zeit.
Da würde eine Schlepp nur Nerven.
Es stimmt: es gibt Rassen, Hunde oder Mischlinge die sind ihne leine nicht zuverlässig in den gehorsam zu bringen.Man beachte Rassen Entstehungsgeschichte usw.
Nehmen wir den Siberian Husky. Der wurde nicht gemacht für einen Freilauf. Er hing vorm Schlitten und war auch sonst angebunden oder im Zwinger.
Er musste recht umgänglich mit jedermann sein und sich gut mit seinen Hunde "Kumpels" verstehen. Kein Musher kann einen Raufer gebrauchen wie bisweilen bei manchen terrierrassen anzutreffen da "Aggression schon fast kultiviert".
Dennoch sind Huskies recht "kampfstark" wenn auch lange über den Dingen stehend.
Dann gibt's führige Rassen die bei entsprechendem Halter nahezu 100% folgen... Richtig sklavisch sowas....

Mein Rüde geht nur mäuseln. Es gibt Paria Hunde die gehen nicht auf Großwild - weil über Generationen epigenetisch aus derem Programm genommen.

Da könnte man noch ewig fachsimpeln.

Generell finde ich es nicht gut dass Hinz u Kunz meint Hunde halten zu müssen ohne sich auch nur im Ansatz mit dem Thema ernsthaft zu befassen.
Erschreckend das viele Leute meinen Hunde müsste man nur genug lieben u der Gehorsam kommt von allein :-(
Nunja... Ein weites Feld.
Jagen gehen hat nunmal nix mit mangelnder Bindung zum Halter zu tun. Jagen gehen ist selbstbelohnend !
Geht ein Hund von der Fahne hat der Halter schlampig erzogen oder einen Hund der immer von der Fahne gehen würde weil seine Anlagen kaum was anderes hergeben.
Aber gut...

Mir ist mein Husky Mix auch schon von der Fahne gegangen. Das gebe ich zu. Nachlässig sein ist menschlich. Gut ist, wenn man aus seinen Fehlern lernt u nicht immer wieder dieselben macht.

Eine Garantie gibt's für kaum was im leben.... Ok... Mal abgesehn davon, dass wir alle mal sterben müssen.
Widukind

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Widukind »

Schön auf den Punkt gebracht, FrauFuchs. Alles drin, was es dazu zu sagen gibt. Prima. Danke !
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SammysHP
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von SammysHP »

FrauFuchs hat geschrieben:Mir ist mein Husky Mix auch schon von der Fahne gegangen.
Und da hätte er vor ein Auto laufen können oder vor ein Fahrrad oder vor ein Kind, was panische Angst vor Hunden hat und deswegen vor ein Auto rennt…

Meine Hündin geht bei Fuß, wenn ich es ihr sage, macht auf Zuruf auch noch auf 100 Meter Sitz, Platz etc, ich kann alle Kommandos sowohl per Sprache als auch per Zeichen geben (und viele auch per Blick). Sie jagt nicht, geht allen fremden Hunden und Menschen aus den Weg. Und dennoch habe ich sie die meiste Zeit draußen an der Leine. Das stört sie auch nicht, weil sie sonst auch nicht weiter weggehen würde, als die Leine lang ist. Ich kann mir so aber sicher sein, dass mein Hund egal in welcher Situation immer unter meiner Kontrolle bleibt.

(Meinen Rüden habe ich aus diversen Gründen immer an der Leine, weil er sich mit fremden Hunden nicht so gut versteht.)

@FrauFuchs
Du sagtest ja, dass du reitest. Hast du schonmal Pferde ohne Halfter und Strick in der Öffentlichkeit neben ihren Besitzern herlaufen sehen? Ich kenne einige Leute, die eine super Beziehung zu ihren Pferden haben, wo die Kommunikation bestens funktioniert (fehlt nur noch, dass das Pferd Sitz macht). Aber nein, Pferde werde immer am Strick oder an der Longe geführt. Und das, obwohl sie in Freiheit auch eine Menge laufen.
kangal2
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von kangal2 »

sorry, aber ... :lol: :lol: :lol:

Die Medien scheinen ganze Arbeit geleistet zu haben.

Reitest Du Deinen Hund?
Wenn er kein Bewegungsbedürfnis hat, wie das normale Hunde haben, ist das keineswegs das, was ich als erstrebenswert erachten würde.

http://files.homepagemodules.de/b117037 ... 269n26.jpg

Deutschlands Hunde sind schon arme Schweine und die Halter klatschen dazu noch Beifall ...
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SammysHP
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Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von SammysHP »

Warum Hund reiten? Die meisten Reiter dürften ihre Pferde auch regelmäßig führen. Zumindest hier in Niedersachsen wird das so gemacht. Und wie gesagt: Auch, wenn das Pferd brav hinterher gehen würde, habe ich noch nie eins ohne Strick gesehen.

Mit so einem Hund gehst du aber auch nicht ohne Leine durch eine Ortschaft. Stell dir vor, da kommt ein kleines Kind kreischend auf den Hund zu gerannt und will ihn umarmen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob man so einen Hund schnell genug wegziehen könnte… (hier in meiner Gegend gibt es genug Fälle, wo der Besitzer es nicht mehr konnte).

Bewegungsbedürfnisse haben meine Hunde natürlich auch. Deswegen werden auch große Runden gedreht (ein Wolf ist auch nicht den ganzen Tag im Galopp unterwegs – reine Ressourcenverschwendung), regelmäßig am Fahrrad und seit einiger Zeit experimentiere ich mit Skikes.
Grauer Wolf

Re: Angriff auf Hund in der Uckermark

Beitrag von Grauer Wolf »

FrauFuchs hat geschrieben:Och du liebes Lieschen! Ein gut erzogener Hund darf ein hundegerechtes explorationsverhalten zeigen und ist trotzdem gesprächsbereit zu jeder zeit.
Da würde eine Schlepp nur Nerven.
Das ist der Punkt.
FrauFuchs hat geschrieben:Generell finde ich es nicht gut dass Hinz u Kunz meint Hunde halten zu müssen ohne sich auch nur im Ansatz mit dem Thema ernsthaft zu befassen.
Erschreckend das viele Leute meinen Hunde müsste man nur genug lieben u der Gehorsam kommt von allein :-(
Nunja... Ein weites Feld.
Jagen gehen hat nunmal nix mit mangelnder Bindung zum Halter zu tun. Jagen gehen ist selbstbelohnend !
Daß Jagen prinzipiell selbstbelohnend ist, ist klar. Aber mit der Bemerkung zum Thema "Bindung" bin ich anderer Meinung. Da bin ich nicht ganz einverstanden. Wer keine Bindung zu seinem Hund hat, der hat auch kaum Einflußmöglichkeiten, das beobachte ich leider immer wieder. Ist die Bindung sehr ausgeprägt, kann man seinen Hund auch von einem Reh oder Karnickel abrufen, wobei ich denke, daß auch die Hunderasse sehr deutlichen Einfluß hat. Ein Altdeutscher Hüter ist ein etwas anderes Kaliber als ein Terrier und von vorne herein viel stärker auf Zusammenarbeit eingerichtet (wofür man letztlich die Bindung braucht), obwohl er auch in der Lage ist, völlig selbständig zu agieren. Gerade deshalb mag ich diese Hunde, diese Mischung aus Arbeitswille, Interaktion mit dem Hundeführer und trotzdem eigenen Kopf, der in der Lage ist, eigene Entscheidungen zu treffen, wenn's nötig ist... :)

Leute, bei denen ich denke, die dürften eigentlich keinen Hund halten, sehe ich allerdings auch immer wieder. Mir tun dabei immer die Vierbeiner leid...
SammysHP hat geschrieben:Stell dir vor, da kommt ein kleines Kind kreischend auf den Hund zu gerannt und will ihn umarmen. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob man so einen Hund schnell genug wegziehen könnte…
Die Mühe mache ich mir erst gar nicht. Ich sehe nicht aus wie Mamas Liebling und ein scharfer Blick reicht, um jedes Kind auf Distanz zu halten. Meine Hunde sind keine Streicheltiere für Kinder. Punkt. Diskussion "ich will aber streicheln" sinnlos.

Aber ich laufe eh am liebsten da, wo keiner sonst läuft, weil er Angst haben muß, sich die Haxen zu verbiegen oder die Schuhe dreckig zu machen...
Von Hund am Fahrrad halte ich nichts. Das ist imho einfach nur ödes, körperliches Müdemachen. Aber da ich eh jeden Tag mindestens 7 km laufe (das ist die kleine Runde), meistens aber 10...15, stellt sich die Frage sowieso nicht.

Langer Rede kurzer Sinn: Da wo Verkehr gleich welcher Art ist, an die Leine, in Feld und Wald Freilauf. Der Hundespaziergang samt allerlei Freiluftspielen soll dem Hund und mir Freude machen und nicht nur dazu dienen, daß er in der Wohnung müde und ruhig ist, zumal es ohnehin unmöglich ist, einen Altdeutschen müde zu kriegen, nicht am Fahrrad und erst recht nicht zu Fuß, schlicht weil diese Hunde für 80 km pro Tag gut sind und die an der Herde auch laufen.
kangal2 hat geschrieben:Deutschlands Hunde sind schon arme Schweine und die Halter klatschen dazu noch Beifall ...
Da sind wir uns einig! :pleased:

Gruß
Wolf
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