piscator hat geschrieben:hat das Futter für Deine Hunde keine Augen?
Aber das machen andere, die bösen Naturnutzer...
Wer ein Tier tötet, daß er nicht essen kann oder will, ist ein Mörder. Ergo auch die, die die beiden Jungfüchslein getötet... nein... ermordet haben. Punkt. Ende der Durchsage!
Bei den Füchslein in der Kastenfalle ist es besonders verwerflich, weil sie erst noch gequält wurden. Was glaubst Du wohl, was in den Tierchen vorgeht, wenn sie mit ansehen, anhören, spüren, wie das Geschwister ermordet wird (Wie wohl? Erschossen, abgestochen, einfach den Hals rumgedreht oder erwürgt???)? Für wie stumpfsinnig hältst Du solche Tiere eigentlich? Die sind, typisch für sozial lebende Beutegreifer, hochintelligent und fähig zur vollen Bandbreite der Emotionen. Wenn Jäger nicht nur ballern, sondern sich mal mit den Aspekten der Tierpsychologie und Verhaltensforschung befassen würden (z.B. Marc Bekoff), dann wüßten sie das!
Das ist ein Thema, bei dem ich regelmäßig auf 180 gehe...
Btw., wann geht das mal ein, daß ich nicht per se was gegen die Jagd habe?
Aber das, was man erbeutet, muß Nahrung sein. Die Massenmorde an Füchsen sind einfach nur sinnlos (es besteht nicht nur keine Notwendigkeit, es ist sogar massiv kontraproduktiv) und dienen ausschließlich der Befriedigung primitiver Mordlust und/oder wie im jetzigen Fall "Euskirchen" verlautet wurde, aus "Tradition"... (Tradition, wenn ich das schon höre... Die Dajaks hatten auch mal die
Tradition der Kopfjagd. Manche Traditionen sind einfach nicht mehr zeitgemäß.) Diesmal wurden die Spaßtöter aber von der Öffentlichkeit gestoppt (über 17000 Unterschriften in 4 Tagen), hoffentlich nachhaltig.
piscator hat geschrieben:Da sind edle Naturfotografen besser egal ob sie ihre Köter füttern, einiger 100 Kilo Hundefutter und hunderte Eier an Krähen verfüttern oder die Kraniche mit einer Wagenladung Getreide ködern.
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Echte Wildlife-Photographen arbeiten mit dem, was die Natur bietet: Anfüttern ist im Sinne der Definiton keine echte Wildlife-Photographie, sondern solche unter "controlled conditions" (was, nicht angegeben, bei Wettbewerben zum Ausschluß führt). Es liegt natürlich am einzelnen, ob er diesen Ehrenkodex beachtet und leider tun es viele nicht.
Gruß
Wolf