Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Themen, die den Wolf im Allgemeinen betreffen.
LarsD

Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von LarsD »

jurawolf hat geschrieben: Was ich nicht ganz begreife, ist die Durchlässigkeit des Zaunes. Im Artikel steht einerseits, es gebe klappen für Wildschweine. Das heisst, für sie wäre er durchlässig, damit bliebe er für die Schwarzwild-Diskussion aber auch irrelevant und die Fläche wäre "nur" eine jagdfreie Zone.[...]
Und wie stehts mit der Durchlässigkeit des Zaunes für andere Tiere, namentlich für Wölfe? Gehen die da durch?
Die Klappen sind für die Sauen und andere Tiere in beide Richtungen passierbar. Drinnen haben die Sauen Schlaraffenland, wenn die Eichen und Buchen reichlich Mast liefern. Fällt die Mast mager aus, ist innerhalb des Zaunes Kohldampf angesagt. Dann ziehen die Sauen halt auf die umliegenden Felder und machen dort Schaden. Potenziert wird das Theater durch weitere Schutzgebiete im Heidegebiet, in denen die Jagd ebenfalls stark eingeschränkt wird. Und dazu dann noch die "ökologisierte Bejagung" der Bundesforstflächen. Läuft seit Jahren sauber aus dem Ruder ...
jurawolf
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von jurawolf »

Danke Lars. Und wie ist die Wolfssituation in und um dieses Gebiet?
LarsD

Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von LarsD »

jurawolf hat geschrieben:Danke Lars. Und wie ist die Wolfssituation in und um dieses Gebiet?
Bislang kenne ich nur Berichte von Einzelsichtungen. Allerdings habe ich nie nachgefragt, ob es auch Sichtungen innerhalb des Zaunes gab. Kann ich bei Gelegenheit mal nachholen.
Alpenwolf
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von Alpenwolf »

jurawolf hat geschrieben:Kannst du uns mal bitte mitteilen, was solche Experimente mit eingezäunten Wildtieren wie im Oostvaarderplassen mit dem Wolf zu tun haben?
Oostvaardersplassen und das deutsche Wolfsmanagement beruhen auf dem völlig identen Prinzip: Hundertprozentiger Prozessschutz, d.h. keinesfalls greift der Mensch regulierend ein. Das Ergebnis wird für die Wölfe das der Tiere in Oostvaarder sein: Ein hoher Teil wird auf die eine oder andere Weise elendiglich verrecken, ausgenommen die Wölfe, die ein barmherziger Schuss erlöst, wenn sie ihren Kopf über eine Staatsgrenze stecken.
jurawolf
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von jurawolf »

Quatsch.
Fischkopp
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von Fischkopp »

Alpenwolf hat geschrieben:Oostvaardersplassen und das deutsche Wolfsmanagement beruhen auf dem völlig identen Prinzip: Hundertprozentiger Prozessschutz, d.h. keinesfalls greift der Mensch regulierend ein. Das Ergebnis wird für die Wölfe das der Tiere in Oostvaarder sein: Ein hoher Teil wird auf die eine oder andere Weise elendiglich verrecken, ausgenommen die Wölfe, die ein barmherziger Schuss erlöst, wenn sie ihren Kopf über eine Staatsgrenze stecken.
So ein Schwachsinn... Sie sollten ihr Wunschdenken nicht mit der Realität verwechseln..
Alpenwolf
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von Alpenwolf »

Fischkopp hat geschrieben:
So ein Schwachsinn...
Es wäre es nicht schlecht, wenn sie das auch begründen könnten.

Wenn nicht dann wissen sie zwar, dass sich recht habe, sie es aber nicht wahr haben wollen.
Fischkopp
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von Fischkopp »

Na klar, genau so, wie Sie ihre abstrusen Behauptungen regelmäßig begründen?
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SammysHP
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von SammysHP »

Beruhigt euch doch mal etwas, Leute. Wie schon gesagt wurde, dort gibt es keine Wölfe, insofern kein Vergleich.
Fischkopp
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Re: Folgen von Jagdverbot trotz der Anwesenheit des Wolfes

Beitrag von Fischkopp »

SammysHP hat geschrieben: Wie schon gesagt wurde, dort gibt es keine Wölfe.
Was im Kernareal der Döbritzer Heide mit Sicherheit auch noch nicht gewünscht ist, da sich die Bestände der Großsäuger immer noch im Aufbau befinden und die dortigen Wisente und Przewalskipferde momentan noch ein zu wertvolles Wolfsfutter wären.

Langfristig interessant wird es aber sicherlich, wie der Wolf reagiert, wenn er auf halbwilde Pferde in Beweidungsprojekten stößt und vor allem, wie die Pferde reagieren. Von den immer häufiger genutzten Exmoor Ponys und auch Przewalski Pferden ist bekannt, dass sie immer noch ein angeborenes Verteidigungsverhalten gegenüber Wölfen zeigen (Schutzring um die Fohlen). Bei den wohl am häufigsten genutzten Koniks ist dieses Verhalten scheinbar nicht mehr in allen Zuchtlinien vorhanden, oder zumindest nicht bekannt. Interesseant deshalb, da genannten Pferde allesamt Kandidaten für Wiederauswilderungen als Tarpan Ersatz in Europa gelten.
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