wolf-forum.de

Ich wohne am Niederrhein und habe mich heute angemeldet, um mehr über Wölfe zu erfahren.

Bei uns gibt es bisher keine Sichtungen, aber das muss ja nicht so bleiben.

Ob ich Wölfe bei uns jetzt positiv oder negativ betrachten soll, ich weiß es nicht.

Guten Abend an alle.
Ulrike

Herzlich willkommen hier im Forum. Bei uns hier in Schwaben ist auch noch nicht viel bis gar nichts los, mit Wölfen, aber wie Du auch schreibst: Das muss ja nicht so bleiben...und ich bin mir sicher: Es wird nicht so bleiben . Mein Wunsch ist, dass wir Menschen einfach wieder lernen, diese Welt mit all ihren wunderbaren Geschöpfen zu achten, zu lieben und zu bewahren. Und dazu gehört einfach, dass wir die Wölfe hier akzeptieren.
Also, wenn Du Fragen hast, lass sie raus, hier im Wolf-Forum gibt´s gute Antworten .

Danke Richard,
ich versuche möglichst viele Informationen zu bekommen und mich mit anderen auszutauschen.

Ich verstehe durchaus die Bedenken, die man liest und ich kann sie auch durchaus teilen, aber es ist irgendwie auch faszinierend, wenn solche Tiere hier wieder heimisch werden.

Ulrike

Ich habe mich hier angemeldet, weil ich mehr über den Wolf erfahren wollte und weil ich, wenn ich ganz ehrlich bin, panische Angst empfunden habe, bei dem Gedanken, einem Wolf zu begegnen.

Trotz aller Widrigkeiten hier im Forum, ist es mir gelungen, etwas von der Panik abzulegen, was gar nicht so einfach war. Aber ich habe sehr viel zu dem Thema gelesen, von den verschiedensten Seite, das hat mir sicherlich geholfen.

Dafür danke.

Dass ich immer noch vielen Dingen sehr kritisch gegenüberstehe, liegt wohl daran, dass ich beide Seiten also Wolfsfreunde und Wolfsgegner versuche zu verstehen, was sich für mich sehr schwierig gestaltet und mich häufig völlig ratlos da stehen läßt.

Wenn mir dann zu allem Überfluß noch unterstellt wurde, ich würde hier als Troll auftauchen, wohlmöglich noch für irgendeine Interessengruppe, dann platzt mir halt irgendwann der Kragen.

Ich möchte Sammy für seine Geduld mit mir danken.

Ulrike

Um dich vertrauter mit dem WOlf zu machen, besorg dir ein oder 2 Büchlein von der Radinger:
Der Wolf ist zurück. Was mache ich, wenn ...?
Wolfsangriffe. Fakt oder Fiktion?

Als Ebook kosten beide zusammen 10 Euro.

Danke Caranna,

ich habe mir gerade die 180 Seiten "Leben mit Wölfen" heruntergeladen, damit bin ich erst einmal beschäftigt.

Ulrike

Ja, danke Sammy -
ich habe es zur Kenntnis genommen.

Ulrike

Hallo Ulrike,
nicht eingeschnappt sein, wir hatten hier halt vorher ein paar ganz penetrante Leut, bzw. haben sie noch, die sich aktiv mit "Derailing" befassen.
http://t3n.de/news/derailing-im-netz-63 ... ign=buffer
Und einfach nur nerven, weil auf der Basis in 100 Jahren kein konstruktives Gespräch möglich ist.
Wir anderen hier arbeiten halt etwas drauf hin, dass zumindest ohne Geschrei akzeptiert wird,
dass Wölfe nunmal keine Veggies sind. Und plädieren dafür, dass man die Natur bitte respektieren möge - kaputt gemacht wird sie schon zur Genüge, und dem Menschen "angepasst" auf Biegen und brechen.
Wir haben weiß Gott andere Probleme als ein paar fleischfressende Wildtiere da draußen, tät ich sagen.

Für Deine Ängste hab ich mehr Verständnis als Du vielleicht glaubst, beispielsweise.
Doch dagegen helfen nur Information und korrektes Verhalten draußen in der Natur.
HaBe, der in Kanada quasi mitten unter Bären, Wölfen, Pumas lebt, erklärt das immer wieder sehr einleuchtend und vernünftig.
Super, wenn Du Dich nun durch diverse Literatur durchliest. Sollte ich auch mal, ich argumentiere immer so "aus dem Bauch" heraus und der Logik folgend. Wissen tu ich noch viel zu wenig.

Ja zaino,
vielleicht habe ich es besonders schwer. Ich bin nicht pro Wolf aber ich bin auch nicht kontra Wolf, sich einfach einer dieser beiden Seiten anzuschließen, wäre wahrscheinlich viel einfacher.

Meine Panik, denke ich mal, hat sich schon etwas reduziert und da ich viel gelesen habe, habe ich jetzt auch entdeckt, die Wölfe sich hier ganz nah.
Es gibt hier einen Mann, der hält Wölfe und Wolfsmischlinge - vielleicht werde ich mit dem mal Kontakt aufnehmen -

Ulrike

wobei "zahme" Wölfe und Mischlinge wieder eine ganz andere Kiste sind, m. E., in mehrfacher Hinsicht.

Ja, dieses Zwiespältige kenne ich auch - als Jägers- und Försterstochter aufgewachsen mit der "Flintenlösung" für die meisten Probleme draußen.
Die Tollwut hat man ja auch nicht durch rabiates Bejagen der Füchse weggekriegt, erst durch die Impfung. Vermutlich müsste man im Grunde z. B. die Fledermaus samt allen Unterarten ausrotten um es auf dem anderen Weg zu schaffen, den die Jäger verfechten.
Die Wildsauen werden wie blöd bejagt, und trotzdem vermehren sie sich ohne Ende und wühlen Äcker und Wiesen um, zum Missfallen der Bauern. Tja... irgendwas haut da ganz und gar nicht hin...
Und ja, die Biber: Gibts in meiner alten Heimat wieder massenhaft. Sie sind putzige Kerle, ihnen in der Dämmerung beim Spielen zusehen, ihre Rufe und ihr Geplatsche zu hören ist wirklich spannend - nur, wenn man dann sieht, wie sie die schönsten, ältesten Bäume am Ufer, erwürdige Weiden mit 2 Meter Stammdurchmesser annagen und andere wertvolle Bäume stur und reihenweise FÄLLEN, das tut dann wieder weh. Klar, gib einem Menschen eine Motorsäge und er macht eh Tabula rasa, mal wieder, also der Schaden vom Biber ist wieder ein Peanut im Vergleich zum Zerstörungspotential des Menschen. So unterm Strich.
Andererseits.... gnaaaa... Du weißt, was ich meine. Gibt man die Jagd auf die Knilche frei, werden ihre Pelze wieder Mode, vielleicht schmecken sie auch noch lecker und der Homo Sapiens rastet in seiner Geldgier wieder komplett aus - der Biber geht komplett drauf. Oder kriegt einfach noch mehr kleine Biber, ähnlich wie die Wildsau noch mehr Frischlinge großzieht? Um die ökologische Lücke erneut zu füllen?
Eine Lösung für alle zu finden, ist wahnsinnig knifflig.
Vorm wolf haben viele eine irrationale, geradezu mystische Angst UND er macht gelegentlich Schäden. Das in den Köpfen der Menschen irgendwie vernünftig unterzubringen ist offenbar schwer. Naja, versuchen wir es halt.