Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

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balin
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von balin »

@Frau Rousseau :-D
Stimmt natürlich!
Fairness gibt es aber und braucht auch der Goldschakal. "Leben und leben lassen" ist ein gutes Prinzip für die Menschen, weil sie die einzigen sind, die sich selber beschränken können. Es wäre wirklich schade, wenn das die ansonsten unvermeidlichen Katastrophen ünernehmen müßten. ;-)
FrauFuchs
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von FrauFuchs »

Rousseau -?! :D Wer ist das? 8-) hab ich mich bissher nicht auseinandergesetzt ... Kann sein, dass ich mal was von ihm gelesen habe... Wenn, dann wurde es von mir vergessen...

Im Übrigen ist mein Schreiben hier so schlampig, unbeholfen darüber hinaus krakelig dass es mich an meine auf umgrünter Terrasse gekritzelten Aquarell Stift "Vergewaltigungen" auf weisem Werbeblockpapier erinnert.(auf deutsch: Rousseau würde sich wohl bei einem Vergleich mit mir / oder andersherum im Grab Erbrechen)

Zudem: du schreibst es bereits, Balin (Zwerg?! Edda?!) dass es "ansonsten" die unvermeidbaren Katastrophen übernehmen müssen...
Take a Look Out of your Window, a close Look ...und du wirst sehen... (Oder hast es bereits gemerkt) dass der Mensch so Katastrophen und Bad News verliebt ist... Dass ihm das gute zu gut erscheint um wahr zu sein (wahr sein zu dürfen)

"Leben und leben lassen" ist wohl eine noble wenn nicht sogar fast schon spirituell Reife Einstellung die Dinge zu nehmen...
Wer kann von sich behaupten diesen Satz zu leben?
Die meisten halten es da lieber mit
Dem Inhalts des Songs " only happy when it Rains..." (Von wem wurde der gleich noch zuerst umgesetzt... Egal...)
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Lone Wolf
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von Lone Wolf »

balin hat geschrieben:Wie willst Du Freiheit bei Wildtieren definieren? Die müssen selbständig entscheiden und kennen es nicht anders. Wenn man gefangene Tiere, wie ich meine Kühe, auswildert, merkt man, das der umgekehrte Kulturschock genauso gravierend ist.
Vielleicht bei Kühen Balin, ich werde ein anderes konkretes Beispiel erläutern... Gefangene Füchse in Deutschlands Wildparks, beispielsweise in Geising/Sa. sind nahezu immer Wildfänge... Beobachte Füchse in Freiheit und besuche sie jetzt am genannten Ort, (ok für dich wahrscheinlich zu weit, vielleicht gibt es einen fuchshaltenden Wildpark auch in deiner Nähe) 3 willkürlich zusammengelegte Füchse auf nicht einmal 80m² Fläche (leider legal) wie ich mir erklären lassen musste. Als Stöberjäger nun nahezu zur Bewegungslosigkeit verdammt, sehe ihnen zu, wie sie ängstlich schauen, sobald Menschen auftauchen oder wie sie Tag für Tag apathisch in kurzen hohlen Baumstämmen hocken...Studiere ihre Augen, ihr Verhalten hinter den engmaschigem Drahtgitter und du wirst die verlorene Freiheit spüren und nein, ich bin nicht esoterisch veranlagt... Die allermeisten Füchse selbst mit Menschprägung, könnte man ohne Probleme in die Wildnis entlassen, sie hätten auf Grund ihrer Instinkte keinerlei Probleme...
Ich persönlich lehne deshalb Wildfänge und die Haltung (höherentwickelter) einheimischer Wildtiere in solchen Parks ab.

Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
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Caronna
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von Caronna »

Ist der Goldschakal eigentlich auch geschützt?
Grüße aus der Eifel
Caronna

"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"

"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
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SammysHP
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von SammysHP »

Im Washingtoner Artenschutzübereinkommen ist der Goldschakal in Anhang III für Indien. In der Berner Konvention und der FFH-RIchtlinie ist er nicht zu finden.

In Deutschland ist er nicht im Jagdgesetz und darf somit nicht bejagt werden (vgl. Tierschutzgesetz).
balin
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Re: Hessen: Erstmals Goldschakal gesichtet

Beitrag von balin »

@Lone Wolf
Neulich war ich am Waldhaus im hohen Fichtelgebirge. Die halten in Gehegen einheimische Wildtiere, ua auch Luchse und Füchse. Ich habe aber weder die einen noch die anderen sehen können, weil die Gehege relativ groß sind und die Typen viele Rückzugsmöglichkeiten haben. An dem Tag war es zusätzlich auch noch ziemlich heiss. Man sollte sich da wirklich einmal viel Zeit zum Zuschauen nehmen um eine wenigstens ungefähre Vorstellung von
deren Befindlichkeiten zu bekommen. Stimmt schon, bei den Kühen habe ich erstens die Zeit zum Zuschauen und zweitens haben die es als träge Gemütstiere viel einfacher im Leben als Lauftiere wie Schakal oder Fuchs. Selbstbestimmte Tiere einsperren geht nur mit viel Platz und Umsicht, wenn überhaupt. Tiere, die in ihrer Prägungsphase aber immer auf Bedienung angewiesen waren, sind als Freigänger auch nicht immer geeignet und oft zum Scheitern verurteilt. Für die ist manchmal der Traum von Freiheit besser, auch wenn das ungerecht ist. :-D
@Frau Fuchs
Der Jean Jaques Rousseau würde sich bestimmt über das geschriebene hier freuen. Selbst wenn man von dem noch nichts gelesen hat, seine Vorstellungen sind heutzutage bei vielen Menschen in ähnlicher Weise vorhanden. Es geht ein bißchen darum, sich darauf zu beziehen, wer wir als Mensch eigentlich sind. Da gefällt mir der Wolf ziemlich gut, weil wir da in vielem in den Spiegel schauen.
Der Wolf ist da besser wie jedes andere Tier, deswegen geht er uns so nahe.
Balin ist der Zwerg, aber vor allem, weil der Name zweisilbig ist und gut von der Zunge geht. Wenn man so viele Tiere bezeichnen muß, dann achtet man auf sowas. ;-)
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