Re: Tötungsbefehl für Mt6 erteilt | Er ist tot!
Verfasst: 3. Mai 2016, 23:52
Ich kenne das Gutachten vom Senckenberg Museum nicht, würde es aber äußerst interessant finden, hier einen Einblick zu bekommen.
Wenn sich das Senckenberg Museum allein auf die Dokumentationen der Vorfälle beruft, ohne die spezielle menschliche Situation und Konstellation in Niedersachsen zu berücksichtigen, entspricht die Abschussempfehlung exakt der Rezeptur des Leitfadens von Kluth/Reinhardt 2006.
Ob der werte Herr vom Senckenberg-Museum die hohe Zweifelhaftigkeit nahezu sämtlicher niedersächsischer Geschichten in irgendeiner Weise einbezogen hat, wissen wir aktuell jedoch nicht. Ob LUPUS bei dem Gutachten eingebunden war, ist mir nicht bekannt.
Da Kurti offenbar mit etwas Know How für jedermann zu orten war, hätten die Hater den armen Kerl ohnehin nicht in Ruhe gelassen. Die Frage ist ja auch, wo letztlich dabei die Grenzen der Skrupel gewesen wären? Ich sehe den Abschuss auch als einen hilflosen (und im Ergebnis ungeeigneten) Versuch, zu unterbinden, dass eine zielgerichtete Lobbygruppe mit fragwürdigen Methoden am Exempel Kurti MT6 eine allgemeine Wolfshysterie im gesamten Bundesgebiet entfacht, die die komplette Population gefährdet. Mit dem Abschuss hat man sich letztlich auch einen kleinen Zeitaufschub verschafft, wenn auch zu einem hohen Preis, den neben Kurti ja auch Wenzel selbst bezahlen muss. Dass er durch seine Abschuss-Entscheidung Wähler aus der Antiwolfslobby gewinnt, glaubt ja wohl keiner. Dafür hat er das Vertrauen vieler seiner grünen Wähler verspielt. Das macht man nicht mal eben aus Jux und Dollerei.
Was wäre also die Alternative gewesen? Mit dem "Feind im Bett", also der Zwangsehe mit der Landesjägerschaft, den ständigen politischen Hetzjagden von CDU und FDP und der Kreativität und Entschlossenheit der Antiwolf-Gruppen wäre allenfalls beizukommen gewesen, wenn wenigstens ein Teil der Presse investigativ tätig geworden wäre, um bei den Wolfsgeschichten die Spreu vom Weizen zu trennen, womit das Wolfsbüro ja offensichtlich überfordert war. War zumindest der NDR anfangs noch weitestgehend um Ausgewogenheit bemüht, ging die Tendenz zum Schluss eindeutig in die Richtung, dem Umweltministerium die komplette Unfähigkeit nachzuweisen - und den Wolf zu opfern. Ist dann ja auch gelungen - wer die Medien hat, hat nun einmal die Macht. Der einzig kritische Bericht stammt nun vom SPIEGEL und kommt leider zu spät.
Wenn Ihr nur auf Wenzel eindrescht, ohne eine sinnvolle Alternative zu nennen, wie man dem Problem (mit den Menschen) hätte begegnen müssen, bringt das herzlich wenig. Selbst wenn Wenzel politisch fällt, hat der nächste Umweltminister das gleiche Problem an der Backe: Dass ein Teil der Menschen nicht akzeptieren will, dass sich Wölfe nun mal so verhalten, wie sie sich verhalten, und alles in die Wege setzen, deren Ruf zu schaden.
Ich hoffe nur, dass die restlichen Wölfe vor der Verfolgung dadurch besser geschützt sind, dass sie keinen Sender tragen - und sorge mich jetzt schon um FT10.
Was also können wir tun? Breite Mehrheiten schaffen und noch mehr Öffentlichkeit für die Wölfe gewinnen (die Petition läuft super), nach der ersten Wut und Trauer auch wieder eine Annäherung an die zur Zeit von vielen geschmähten Natur- und Wolfsschutzverbände zuzulassen, um eine breitere Front zu einen, und natürlich die Machenschaften der Lobbygruppen hinterfragen, aufdecken und Zusammenhänge öffentlich zu machen sowie den Hatern immer wieder die rote Karte zu zeigen, womit ich ausdrücklich nicht meine, zur Hetzjagd auf Einzelpersonen aufzurufen - denn solche dummen und strafbaren Ideen schaden am Ende allen und nicht zuletzt auch den Wölfen.
Wenn sich das Senckenberg Museum allein auf die Dokumentationen der Vorfälle beruft, ohne die spezielle menschliche Situation und Konstellation in Niedersachsen zu berücksichtigen, entspricht die Abschussempfehlung exakt der Rezeptur des Leitfadens von Kluth/Reinhardt 2006.
Ob der werte Herr vom Senckenberg-Museum die hohe Zweifelhaftigkeit nahezu sämtlicher niedersächsischer Geschichten in irgendeiner Weise einbezogen hat, wissen wir aktuell jedoch nicht. Ob LUPUS bei dem Gutachten eingebunden war, ist mir nicht bekannt.
Da Kurti offenbar mit etwas Know How für jedermann zu orten war, hätten die Hater den armen Kerl ohnehin nicht in Ruhe gelassen. Die Frage ist ja auch, wo letztlich dabei die Grenzen der Skrupel gewesen wären? Ich sehe den Abschuss auch als einen hilflosen (und im Ergebnis ungeeigneten) Versuch, zu unterbinden, dass eine zielgerichtete Lobbygruppe mit fragwürdigen Methoden am Exempel Kurti MT6 eine allgemeine Wolfshysterie im gesamten Bundesgebiet entfacht, die die komplette Population gefährdet. Mit dem Abschuss hat man sich letztlich auch einen kleinen Zeitaufschub verschafft, wenn auch zu einem hohen Preis, den neben Kurti ja auch Wenzel selbst bezahlen muss. Dass er durch seine Abschuss-Entscheidung Wähler aus der Antiwolfslobby gewinnt, glaubt ja wohl keiner. Dafür hat er das Vertrauen vieler seiner grünen Wähler verspielt. Das macht man nicht mal eben aus Jux und Dollerei.
Was wäre also die Alternative gewesen? Mit dem "Feind im Bett", also der Zwangsehe mit der Landesjägerschaft, den ständigen politischen Hetzjagden von CDU und FDP und der Kreativität und Entschlossenheit der Antiwolf-Gruppen wäre allenfalls beizukommen gewesen, wenn wenigstens ein Teil der Presse investigativ tätig geworden wäre, um bei den Wolfsgeschichten die Spreu vom Weizen zu trennen, womit das Wolfsbüro ja offensichtlich überfordert war. War zumindest der NDR anfangs noch weitestgehend um Ausgewogenheit bemüht, ging die Tendenz zum Schluss eindeutig in die Richtung, dem Umweltministerium die komplette Unfähigkeit nachzuweisen - und den Wolf zu opfern. Ist dann ja auch gelungen - wer die Medien hat, hat nun einmal die Macht. Der einzig kritische Bericht stammt nun vom SPIEGEL und kommt leider zu spät.
Wenn Ihr nur auf Wenzel eindrescht, ohne eine sinnvolle Alternative zu nennen, wie man dem Problem (mit den Menschen) hätte begegnen müssen, bringt das herzlich wenig. Selbst wenn Wenzel politisch fällt, hat der nächste Umweltminister das gleiche Problem an der Backe: Dass ein Teil der Menschen nicht akzeptieren will, dass sich Wölfe nun mal so verhalten, wie sie sich verhalten, und alles in die Wege setzen, deren Ruf zu schaden.
Ich hoffe nur, dass die restlichen Wölfe vor der Verfolgung dadurch besser geschützt sind, dass sie keinen Sender tragen - und sorge mich jetzt schon um FT10.
Was also können wir tun? Breite Mehrheiten schaffen und noch mehr Öffentlichkeit für die Wölfe gewinnen (die Petition läuft super), nach der ersten Wut und Trauer auch wieder eine Annäherung an die zur Zeit von vielen geschmähten Natur- und Wolfsschutzverbände zuzulassen, um eine breitere Front zu einen, und natürlich die Machenschaften der Lobbygruppen hinterfragen, aufdecken und Zusammenhänge öffentlich zu machen sowie den Hatern immer wieder die rote Karte zu zeigen, womit ich ausdrücklich nicht meine, zur Hetzjagd auf Einzelpersonen aufzurufen - denn solche dummen und strafbaren Ideen schaden am Ende allen und nicht zuletzt auch den Wölfen.