Noch mal etwas ausführlicher. Nach dem zweiten Weltkrieg gabs in Deutschland so gut wie keine Wildschweine, (fast) ausgerottet, (fast) aufgegessen. Es gibt auch Gegenden, wo sie jetzt erst wieder einwandern.rollofi hat geschrieben: ....Lutra
Kopfschütteln.....!
Milde Winter gab's/gibt's seit tausenden von Jahren. Klar, da gab's auch den Wolf.....!
ABER es gab k e i n Futter vom Feld!
Und......Schweine erleben nur zu 20 bis30 % den ersten Geburtstag, ein Wurf ist meist > 8 bis 10.....warum?
Zu DDR-Zeiten...., du müßtest es eigentlich wissen......gab's nicht diese enorme Plage! Da gabs allerdings auch keine tausenden Hektar Mais für Biomasse......!
......Vergessen....oder.......weiß dein Alter nicht!
UND JA ........DAS gehört in Smalltak........dafür steht das s m a l l .........!
Gruß Rudi
So, nun zur DDR. Ich hab es in den 60ger Jahren miterlebt, wie der Mais hochgelobt wurde, "der Mais, der Mais, der Bengel, dass ist die Wurst am Stengel". Es sollte das Wunder-Futtermittel schlecht hin sein, nur dass eben unser Staat nicht so recht mit dem A... hoch kam. Es reichte kaum zum Saatgut kaufen. So wurde eben statt dessen großflächig Futtergras angebaut, mehrmals jährlich gemäht und siliert, gut für die Störche, die auf den Flächen Mäuse fingen.
Und Wildschweine als "enorme Plage" sehe ich eigentlich nicht. Es trifft im wesentlichen die Verursacher der "Plage", wenn sich die Sauen in den Mais- und Rapsfeldern tummeln. In so einem großflächigem Maisschlag stecken doch zwei/drei Rotten, die dann bei der Ernte rausflitzen so mit 30 bis 50 Stück und dann heißt es "Plage".
Schlimmer ist es jetziger Zeit, wenn sie die Wiesen umdrehen. Das ist aktuell z.B. der größte Ärger unseres Schäfers, mehr als die Wölfe. Da brauchts natürlich nun wieder geschickte Jäger, die es schaffen, die pfiffigen Sauen zu überlisten, und dass kann oder will nicht jeder. Es wird erst kritisch, wenn der Streit um den Wildschaden los geht. An sonsten ist der Revierpächter doch daran interessiert, einen optimalen "Zuchtstamm" an Schalenwild zu hegen, von dem der Überschuß möglichst reichlich abgeschöpft werden kann. Womit wir wieder beim kapitalistischen System wären. Der Wolf ist dabei natürlich ein Störfaktor. Wenn er sich wenigstens vermarkten ließe über Abschußverkäufe an Trophäenjäger...
Um noch mal zu den milden Wintern zu kommen. Es ist schon so, dass ein harter Winter gerade das Schwarzwild wirkungsvoller reduziert als die Jagd. Der Wolf schöpft was ab, klar. Die Wolfsdichte auf der Fläche gegenüber der Schwarzwilddichte reicht da aber sicher nicht aus, um größere Wirkung zu zeigen. Vielleicht verkleinern sich die Wolfsreviere bei dem aktuellen Schalenwildangebot mit der Zeit mal. Dem werden aber eventuell die fehlenden ruhigen Rückzugsgebiete für die Welpenaufzucht entgegen stehen. Mal sehn.