versteh ich das richtig, dass pro revier in drei jahren insgesamt drei stücke junges und weiblcihes rotwild erlegt werden darf? also im durchschnitt eines pro jahr? wie gross sind denn da die reviere? wenn es nicht extrem kleine reviere sind, sind diese abschusszahlen ja sehr klein...
Eigenjagden nach BJG also ab 70 oder 75 ha. Pachtjagden ab 250 ha. Wobei die Reviere stellen i.d.R. eine Feld/Wald - Mosaik dar. mit überwiegend
geringem Waldanteil . Die Waldflächen, die durchaus für die dauerhafte Besiedlung durchs Rotwild geeignet sein könnten in der Vergangenheit jedoch
außerhalb der Rotwildbewirtschaftungsgebiete lagen, sind mitunter zwischen viele kleine Reviere aufgeteilt bzw. Teile dieser Reviere.
Es geht nicht um absolute Abschußzahlen pro Fläche, sonder "Aufteilung" kleiner - entstehender Rotwildpopulationen auf viele Reviere.
Vereinfacht dargestellt :
Wenn ein Bestand von 50 - 80 auf dem Gebiet von 2 -3 großen Revieren ihren Einstand hat, dann werden - kontrolliert, nach Abschußplänen
die 15 - 25 Stück (?) geschossen und es ist gut. Verteilt sich eine relativ kleine Population - 15 - 30 Stück auf ein Dutzend Reviere, von
denen jeder einen Zugriff auf den Bestand hat - dann ist es nur Frage der Zeit bis sie weitgehend dezimiert wird - wenn es unter gegebenen
Umständen überhaupt dazu kommt, daß sie sich in einer bis jetzt "rotwildfreinen" Gegend etabliert.
Soweit die Theorie - in der Praxis dürfte die Einstellung der Revierinhaber eine Rolle spielen, ebenso wie
die profane Tatsache, daß die Jagd aufs Rotwild unter diesen Umständen ( hoher Jagddruck, geringe Dichte, Migrationsfreudigkeit der
Tiere, Schonzeiten, Beschränkung auf das Kahlwild/Kälber ) schwirig ist und die Strecke eher zufällig gemacht werden dürfte.
Diese Regelung in dem neuem Jagdgesetz ist schon ein Schritt in Richtung Zulassung einer flächendeckend vertretenen Rotwildpopulation,
wo sich das Wild selbst Lebensräume raussucht - und nich die Beamten, aber eben...sehr kleiner Schritt......
Du meinst, wenn da was von der Behörde kommt, egal, was es ist, kommt die Galle automatisch hoch?
Ist doch auch sonst so....nicht nur unter den Jägern...
Wie gesagt - die meisten juckt das überhaupt nicht, interessiert wenig. Ist ja keine Revolution, es gibt kaum oder so gut wie keine Dinge
die eine wesentlichte Änderung in täglichem Jägerleben der meisten mit sich bringen. Ich unterstelle, daß die Mehrheit es
bloß überflogen hat. Wenn überhaupt. Wenn irgendjemanem "die Galle hochkommt" , dann sind es diejenigen den sie immer
"hochkommt" ( eigentlich dürfte da nix mehr hochkommen können). Als Masturbationsvorlagem sind die Passagen aus dem Entwurf
eher für den Naturschutz geworden. Wovon reichlich gebrauch gemacht wird.
Was die Zukunft anbelangt - ?. Egal wie es kommt - Wolf da oder da - gewisse Dinge ändern sich kaum. Zwischen einem Teil der Naturschützer und den Jägern
sind die Gräber so tief daß da nix mehr hilft. Mit Fischotter z.B: - seinen Fährten, Fraßspuren etc. hat man hier in der Ecke schon ab und zu zu tun.
In etwa wissen die meisten mit den grünen Hüten wo der Hase (Fischotter) läuft. Zumindest wie oft. Aber diese Dinge - Beobachtungen - mit den Leuten
teilen, die man für die größten Ar...löcher unter der Sonne hält ? Neeeeeee.........
Ok - wenn ein Tier auf der Straße liegt - wird schon eine Mitteilung - wie sich gehört - gemacht.(dieses Jahr 2 St. auf der B97),
aber sonst - wozu ?. Eine "Mitarbeit kann hier und da zwar ganz gut funktionieren - auf persönlicher Basis, oder wie den auch....
....sonst ist eher mehr oder weniger öffentlichkeitswiksames gegenseitiges Bespucken in der Mode.