wolf-forum.de

.. .und Fakt ist, dass eben immer gewimmert wird über Schäden, aber wenn man Schutz vorschlägt, wird gezetert, dass der kostet.

U. a. z. B. Waldbauern: Schutzeinrichtungen für junge Bäumchen werden subventioniert, bezuschusst. Und zwar kräftig. Trotzdem wird weiter Hass auf Schalenwild gepflegt und auf Abschuß gedrungen. Macht dem Waldbauern weniger Arbeit...

Genauso beim Wolf: Schutz für die Weidetiere macht Arbeit. Also schubbsen wir den Schwarzen Peter mal eben weiter statt den eigenen A*** zu bewegen. Und erklären allein jeden VERSUCH eines Schutzzaunbaus für "nicht machbar", "nicht finanzierbar", etc.

Ganz einfaches Muster. Und täglich grüßt das Murmeltier...

Die Petition ist sinnlos, da sie rechtlich auf sehr tönernen Füßen steht. Der Tonfall ist auch drollig, Familie mit Kindern, Vater, Mutter...drollig, klingt wie Bambi nur auf Wolfsebene.

Die Politik wird sich jedenfalls nicht das Heft des Handelns wegnehmen lassen.

Siehe z.B. Paragraph 45 BNaG.

Ausnahmen:

5.aus anderen zwingenden Gründen des überwiegenden öffentlichen Interesses einschließlich solcher sozialer oder wirtschaftlicher Art.

Gruß Erklärbär

Erklärbär hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 14:35
Die Politik wird sich jedenfalls nicht das Heft des Handelns wegnehmen lassen.

Stimmt, das ist neuerdings so in Demokratien.

Was wäre denn daran undemokratisch?

Erklärbär hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 14:35 Die Petition ist sinnlos, da sie rechtlich auf sehr tönernen Füßen steht.

Die angeordnete "Entnahme" steht rechtlich auf tönernen Füßen, und genau darauf zielt die Petition ab!
Die Politiker werden sich eine Reihe von Klagen einhandeln.
Wenn sie schon so vorgehen wollen wie jetzt angestrebt, müssen sie vorher die rechtlichen Rahmenbedingungen ändern.

Von was träumt ihr eigentlich nachts? Nenne mir mal einer ne wichtige Petition, die nachhaltig was bewirkt hätte. Petitionen sind ein Feigenblatt der Demokratie. Richtig Demokratie würde man mit Volksabstimmungen erreichen. Die Schweizer machens ja vor.
Und wie die Politik, z.B. auf Landesebene mit Volksbegehren umgeht, da gibts (zumindest bei uns aus sächsischer Sicht) schon paar krasse Beispiele.

Ich glaube, hier liegt ein Irrtum vor.

Der rechtliche Rahmen für die Entnahme ist gegeben. Siehe Paragraph 45 BuNaGe.

Im Übrigen hat Harris Recht in der Annahme, dass dieser Wolf seinen "Kindern" wohl nix Gescheites beibringen würde. Hallo, die Anzahl an Nutztierrissen lässt befürchten, dass Wild als Nahrungsquelle faktisch kaum noch eine Rolle spielt.

Klar kann man den Weidetierhaltern eine ganze Latte vorwerfen. Aber die Geschwindigkeit der Umsetzung von Schutzmassnahmen hält einfach nicht Schritt mit dem Tempo, das die Wölfe vorlegen.

maxa67 hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 19:03 Von was träumt ihr eigentlich nachts? Nenne mir mal einer ne wichtige Petition, die nachhaltig was bewirkt hätte. Petitionen sind ein Feigenblatt der Demokratie. Richtig Demokratie würde man mit Volksabstimmungen erreichen. Die Schweizer machens ja vor.
Und wie die Politik, z.B. auf Landesebene mit Volksbegehren umgeht, da gibts (zumindest bei uns aus sächsischer Sicht) schon paar krasse Beispiele.

Mein Lieber!

Also direkte Demokratie halte ich für nicht zielführend, teilweise gefährlich. In der vielgepriesenen Schweiz läuft auch nicht alles rund.

Hätte die BLÖD-Zeitung Ende der 70er eine Umfrage zur Todesstrafe gemacht, eine Mehrheit hätte linke Terroristen gerne am Galgen baumeln sehen.

Das ist nicht das, was ich will. Dann hätten wir eine Mediendemokratie und Gesetze würden aus dem hohlen Bauch geschossen.

Erklärbär hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 21:36 Ich glaube, hier liegt ein Irrtum vor.

Der rechtliche Rahmen für die Entnahme ist gegeben. Siehe Paragraph 45 BuNaGe.

Eben. Hier liegt ein Irrtum vor. Genau dieser § gibt das geplante Vorgehen nicht her.

Ich glaube, dass das im Detail nur Juristen beurteilen können. Es bleibt abzuwarten...