Jaja, sie kommen immer näher ... Und der arme Mann konnte sich in seiner äußersten Verzweiflung (derweil ihn das Rudel aus der Entfernung just abwartend betrachtete), nur mit großer Not durch zusätzliche Helfer retten. Uns'ren täglich Heiligen Geist gib uns heute ..Der Experte aus dem dritten Stock
Eins, tönt Boedekker, sei jedoch klar: Seit der Wiederansiedlung des Wolfs in unseren Breiten habe es keinen einzigen Angriff auf Menschen gegeben. Und das – da ist sich der „Experte“, der nach eigenen Angaben im dritten Stock einer Großstadtwohnung lebt, vollkommen sicher – werde auch in Zukunft nicht vorkommen.
[...]
Der Skilehrer Martino Raineri war am Samstag gegen 16 Uhr mit seinen Hunden in der Nähe einer Skihütte bei Folgaria unterwegs, als eins der beiden Tiere sich ein Stück entfernte. Als der Hund laut aufjaulte, suchte Raineri nach ihm und fand ihn mit aufgerissenem Leib inmitten eines Wolfsrudels.
Der Mann versuchte, sich vor den Wölfen, die ihn inzwischen ins Visier genommen hatten, zu verstecken, und rief den Notruf. Erst die nach über einer halben Stunde anrückenden Helfer brachten die Wölfe schließlich dazu, abzuziehen.
[...]
Wölfe meiden Risiken ... immer seltener
Dieser Übergriff ist nicht der erste, über den Medien berichten. Das Besondere hier: Es gibt mehrere Zeugen für das Geschehen. Die meisten anderen Fälle spielten sich immer nur in Gegenwart einzelner Menschen ab.
agraheute, 19.01.2022; https://www.agrarheute.com/land-leben/e ... zer-589462
Niedlicher wird das Ganze nur noch, wenn gerade jene, die am wenigsten vom Wolf verstehen, ihrerseits den Dunning-Kruger-Effekt anführen, um gegen die Naivität der vermeintlich Unwissenden zu poltern. Da kann ich beinahe nicht mehr sauer sein, sondern allenfalls - sauer lächeln.
Die Frau Redakteurin wäre insgesamt besser beraten gewesen, wenigstens das eine Mal keinen reißerischen Mist zum Wolf zu veröffentlichen, sondern die Worte von Piera Rosati [Präsidentin von Lndc Animal Protection] zu zitieren, welche in einer Folgemeldung der ANSA unter anderem anmahnte:Derzeit wird im Netz viel über den Dunning-Kruger-Effekt diskutiert. Der besagt, dass sich eine Person ihres Standpunkts zu einem Thema umso sicherer ist, je weniger sie dazu wirklich weiß. Erst mit tieferer fachlicher Beschäftigung wachsen die Zweifel an der Richtigkeit aller Annahmen.
Die Folge: Auf fast allen Gebieten trompeten vor allem diejenigen selbstsicher ihre Meinung heraus, die in Wirklichkeit nur über oberflächliches Halbwissen verfügen. Und leider sind sie dabei oft so laut und von sich überzeugt, dass sie fälschlicherweise für echte Experten gehalten werden.
agraheute, 19.01.2022; https://www.agrarheute.com/land-leben/e ... zer-589462
„Unter anderem reicht ein Blick auf die Statistiken, um zu verstehen, dass der Wolf in keiner Weise eine Gefahr für den Menschen darstellt.
Tatsächlich wurden im Laufe der Jahre mehrere Fälle von Raubtieren von Nutztieren oder höchstens wilden Hunden gemeldet, aber keine Raubtiere gegen Menschen. Auch aus diesem Grund hat das Schreckgespenst "wenn es einem Kind statt einem Hund passiert wäre" keinen Grund zu existieren, da die Zahlen uns sagen, dass Wölfe Menschen fürchten und nicht in die Nähe kommen. Vielmehr sollte der Pat [?] seinen Bürgern beibringen, nicht in die von Wildtieren besiedelten Gebiete einzudringen und ihre Haustiere angemessen zu bewachen“, schließt Rosati.
ANSA, 17.01.2022; https://www.ansa.it/trentino/notizie/20 ... df7ce.html