http://www.cellesche-zeitung.de/S310131 ... ur%C3%BCckEin neuer Freund für den Wolf: Auf dem Gelände von Rheinmetall in Unterlüß, aber auch in Faßberg ist ein Luchs gesichtet worden. Auch drei gerissene Rehe deuten auf die scheue Wildkatze hin.
Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
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Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Achtung, Cellesche Zeitung. Das ist sowas wie eine lokale Bild-Zeitung. Ansonsten ist's natürlich toll.
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Die Begegnung - auf der Populationsebene dürfte interessant sein.
Der Wolf sorgt indirekt für das Ausdünnen der Luchspopulation - zwar tun sich kaum direkt weh, Beutespektrum - Nahrungskonkurenz ist praktisch auch nicht
von Bedeutung - Luchs = Reh, Wolf = Rotwild - nur dort wo beide das Rehwild intensiv abschöpfen. Aber ein Luchs braucht 3 - 4 Tage um ein Reh zu verspeisen,
kommt in der Zeit ein Rudel Wölfe des Weges is nix mit Siesta für Luchs, der muß sich auf die Socken machen um neues zu reissen. Für Kuder ist es kein
größeres Problem aber wenn eine Luchsmutti regelmässig um Futter für ihre Kinder gebracht wird, hat sie Probleme den Nachwuchs durchzubringen -
die Folge ist eine geringere Vermehrungsrate. Solange genug Rehe da sind, stellt das kein Problem, sobald jedoch ihr Bestand nach unten geht fangen die
Probleme an - im Gegensatz zu dem Wolf hat der Luchs geringere Ausweichsmöglichkeiten - Hase/Waldhühner spielen kaum ne Rolle (nicht da) - eher Biber,
wenn vorhanden, Rotwild regelmäßig zu erbeuten - ist problematisch, desto mehr dass die interessantesten Stücke - Kälber, Schmaltiere, bewirtschaftet
auch der Wolf. Klassisches Beispiel - Belowesher Urwald - solange genug Rehwild da war, war die (Luchs)Welt i.O. Mitte der 90 - er, nach Einstellung der
Bejagung des Luchses und des Wolfes "kippte" der Luchsbestand und liegt jetzt paradoxeweie ca 1/3 unter den den durchschnittlichen Werten als
die Population noch bejagt wurde. (K. Schmidt - IBS Bialowieza)
Der Wolf sorgt indirekt für das Ausdünnen der Luchspopulation - zwar tun sich kaum direkt weh, Beutespektrum - Nahrungskonkurenz ist praktisch auch nicht
von Bedeutung - Luchs = Reh, Wolf = Rotwild - nur dort wo beide das Rehwild intensiv abschöpfen. Aber ein Luchs braucht 3 - 4 Tage um ein Reh zu verspeisen,
kommt in der Zeit ein Rudel Wölfe des Weges is nix mit Siesta für Luchs, der muß sich auf die Socken machen um neues zu reissen. Für Kuder ist es kein
größeres Problem aber wenn eine Luchsmutti regelmässig um Futter für ihre Kinder gebracht wird, hat sie Probleme den Nachwuchs durchzubringen -
die Folge ist eine geringere Vermehrungsrate. Solange genug Rehe da sind, stellt das kein Problem, sobald jedoch ihr Bestand nach unten geht fangen die
Probleme an - im Gegensatz zu dem Wolf hat der Luchs geringere Ausweichsmöglichkeiten - Hase/Waldhühner spielen kaum ne Rolle (nicht da) - eher Biber,
wenn vorhanden, Rotwild regelmäßig zu erbeuten - ist problematisch, desto mehr dass die interessantesten Stücke - Kälber, Schmaltiere, bewirtschaftet
auch der Wolf. Klassisches Beispiel - Belowesher Urwald - solange genug Rehwild da war, war die (Luchs)Welt i.O. Mitte der 90 - er, nach Einstellung der
Bejagung des Luchses und des Wolfes "kippte" der Luchsbestand und liegt jetzt paradoxeweie ca 1/3 unter den den durchschnittlichen Werten als
die Population noch bejagt wurde. (K. Schmidt - IBS Bialowieza)
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Unter natürlichen Verhältnissen kamen Luchs und Wolf wohl immer gemeinsam vor. Ausgestorben ist deshalb keiner der beiden.
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Wer redet hier vom Aussterben oder Ausrotten ?
Und wo haben wir in unseren Breiten "natürliche" Bedingungen ?
Und wo haben wir in unseren Breiten "natürliche" Bedingungen ?
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
aka schreibt:,,Und wo haben wir in unseren Breiten "natürliche" Bedingungen ?
Was sind den für dich natürliche Bedingungen ?
Gru? Jochen
Was sind den für dich natürliche Bedingungen ?
Gru? Jochen
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
frag mal Lutra danach - er hat es ins Spiel gebracht.....und kannes sicher so erklären, daß auch Du es verstehst....
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
"Natürliche Bedingungen", oder sagen wir mal, nicht vom Menschen (wesentlich) beeinflusste, herrschten noch naturgeschichtlich vor recht kurzer Zeit.
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Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Ich vermute mal, dass sich Wolf und Luchs vermehrt aus dem Weg gehen. Im Harz hat sich auch noch kein Wolf (dauerhaft) blicken lassen. In der Lausitz wird es wohl auch nie eine grössere Luchspopulation geben. Meine Meinung.
Schauen wir mal nach Frankreich. Im französischen Jura gibt es die meisten Luchse (etwa 1,2 auf 100 qkm). Dort hat man bisher nur mal Einzelwölfe gehabt, die meist nur kurz da waren. Dafür scheint es den Wölfen weiter nördlich in den Vogesen besser zu gefallen, wo nur wenige Luchse sind. In den französischen und italiensichen Alpen gibt es viele Wölfe, aber nur wenige Luchse.
In Altengrabow wurde sogar 2011 mehrmals ein Luchs geblitzt. Man hört aber nichts mehr von. Vielleicht haben die Wölfe ihn wieder verjagt.
Schauen wir mal nach Frankreich. Im französischen Jura gibt es die meisten Luchse (etwa 1,2 auf 100 qkm). Dort hat man bisher nur mal Einzelwölfe gehabt, die meist nur kurz da waren. Dafür scheint es den Wölfen weiter nördlich in den Vogesen besser zu gefallen, wo nur wenige Luchse sind. In den französischen und italiensichen Alpen gibt es viele Wölfe, aber nur wenige Luchse.
In Altengrabow wurde sogar 2011 mehrmals ein Luchs geblitzt. Man hört aber nichts mehr von. Vielleicht haben die Wölfe ihn wieder verjagt.
Re: Nach Wolf nun auch der Luchs bei Unterlüss
Nicht unbedingt. Onkel Lutra hat hierzu was von natürlicher Natürlichkeit gepredigt. Es gibt auch Telemetrie - Untersuchungen der beiden Arten im gleichen Gebieten. Die können gut nebeneinander - is "nur" Frage der Dichte und der Dichte der Beutetiere.Ich vermute mal, dass sich Wolf und Luchs vermehrt aus dem Weg gehen.
Wohl kaum.Vielleicht haben die Wölfe ihn wieder verjagt.