wolf-forum.de

Vor ca. zwei Wochen war ich zu einem Vortrag im Informationszentrum des NSG "Königsbrücker Heide" den Wildnisgedanken betreffend. Die Königsbrücker Heide ist ja nun als ehemaliger, munitionsbelasteter Truppenübungsplatz prädistiniert für Wildnisentwicklung, die ja auch auf über 5000 ha vorgesehen ist. In dem Falle ist die Munitionsbelastung ein Glücksfall. Aber 2% der Fläche der Bundesrepublik, wie auch in verlinkten Artikel erwähnt? Oder gar das irgendwo angestrebte Ziel, 5% der Waldfläche sich als Wildnis entwickeln zu lassen, also ohne Nutzung oder sonstige Eingriffe? Ich hab da meine Zweifel, ob sich das politisch durchsetzen läßt. Der Nutzungsdruck auf das Holz ist doch im Steigen. Ein größerer Waldanteil als die 5% müßte im Staatswald "verwildern", denn in Privatwäldern wird sich das noch weniger durchsetzen lassen.
Mir persönlich sind solche %- und Zahlenspielchen immer etwas suspekt. Schön wärs schon, aber nicht realistisch.

Lutra hat geschrieben:Mir persönlich sind solche %- und Zahlenspielchen immer etwas suspekt. Schön wärs schon, aber nicht realistisch.

Solche Prozentspielereien sind eher schon peinlich als suspekt. Ganze, "fette" 2 % der Fläche der BRD als Schutzgebiete? Ein armes Land wie Botswana hat 17% (in Worten: siebzehn Prozent) seiner Fläche unter strengen Schutz gestellt und etliche andere, teilweise noch ärmere Staaten haben ähnliches aufzuweisen. Dazu Ranger, die tagtäglich für ein läppisches Gehalt und mit lausiger Ausrüstung (museumsreife Enfield-Gewehre gegen Kalaschnikow- und HK G3-Sturmgewehre , auseinanderfallende Fahrzeuge, alte Gummi- statt ordentlicher Infantriestiefel an den Füßen usw. usf.) ihr Leben im Krieg gegen Wilderer riskieren, um die letzten Nashörner, Elefanten, Löwen, Leoparden u.v.a.m. zu schützen. Deutschland geriert sich so gerne als leuchtendes Vorbild, als grünes Gewissen der Welt (und setzt dabei Windmühlen selbst in sensible Naturbereiche ), an dem alle genesen sollen. Angesichts dessen, was bitterarme Länder teilweise für den Naturschutz tun, sollte unseren Politikern die Schamröte in's Gesicht steigen. Vorbild ist z.B. genanntes Botswana und nicht Deutschland, in dem Interessensverbände der Landwirtschaft oder Jagd schon Mord und Zeter schreien, wenn mal ein Schaf oder Reh im "falschen" Magen landet.

Gruß
Wolf

gerade gefunden:

http://www.bfn.de/fileadmin/MDB/documen ... n_2013.pdf

Gruß Harris

Wildnis kommt bis vor die Haustür ...


Mittelhessen
Rehbock greift Frau an

Ein Rehbock hat am Freitag eine Frau im mittelhessischen Eschenburg angegriffen und verletzt.
Er versperrte ihr den Weg und rammte seine Hörner gegen die Beine der Frau.

Das Tier habe der Frau am Freitag den Weg zur Haustür versperrt, berichtete die Polizei in Dillenburg.

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/m ... 43506.html

Widukind hat geschrieben:Ein Rehbock hat am Freitag eine Frau im mittelhessischen Eschenburg angegriffen und verletzt.
Er versperrte ihr den Weg und rammte seine Hörner gegen die Beine der Frau.

Wat et nit all jit...
Aber bei Wölfen im Wald sich nicht in die Pilze trauen...

Gruß
Wolf

Ich habe immer schon gesagt: Was soll das ganze Rehwild in Deutschland? Sind doch alle illegal ausgewildert worden.
Da kann man sich ja nicht mehr in die Wälder trauen.

... zumindest im LK Celle ist es noch ganz schön wild. Seeadler, Wolf und 40 kg - Tiere unter Wasser ...

(... wenn ich daran denke, daß ich noch letztes Jahr mit meinem Hund in der Aller rumgeschwommen bin ... *grusel* ... )


Den dicksten Fisch, der jemals aus der Aller in Celle gezogen wurde, hat jetzt der Petrijünger Aron Kontny angelandet:
einen 1,88 Meter langen und rund 40 Kilogramm schweren Wels.

http://www.cellesche-zeitung.de/S320594 ... r-in-Celle

Widukind hat geschrieben:
(... wenn ich daran denke, daß ich noch letztes Jahr mit meinem Hund in der Aller rumgeschwommen bin ... *grusel* ... )

Wels fängt Fischer:

http://www.youtube.com/watch?v=8lxK03sHGVs


Wels beißt Schwimmerin:

http://www.welt.de/regionales/berlin/ar ... merin.html