wolf-forum.de

Tierdokumentation

25 Jahre nach dem Super-Gau sind 3000 Quadratkilometer um Tschernobyl immer noch verbotene Zone.
Wölfe haben die Region erobert.

freut mich....
... für die Wölfe und andere Tiere.
Es sieht so aus als ob die durch die Strahlung nicht sonderlich betroffen sind, es gibt ja Untersuchungen darüber.
Ähnliches wird ja auch bei Fukushima geschehen
vermutlich belibt denen ncits anderes Übrig als einen Nationalpark zu errichten

Doch, es wird sich schon auswirken. Allerdings nicht sofort, da Wölfe ja nur um die 10 Jahre leben. Aber nach vielen Generation werden sich Mutationen schon bemerkbar machen.

Ich seh es ein kleinwenig anders. Dadurch dass der Wolf einen deutlich kürzeren Lebenszyklus hat als der Mensch, sollten Erbschäden, so sie denn eingetreten sind, deutlich schneller sichtbar werden als bei uns Zweibeinern. Auch eine erhöhte Mortalität durch strahlenbedingte Erkrankungen bei Tieren sind mir von dort bisher nicht bekannt.
Wem von Euch mal ein Hund durch Krebs verloren ging, der weiß, wie rasend schnell das gehen kann.
Nur - wer forscht dort danach? Es besteht da wohl eher das Interesse, die Sache so klein wie möglich zu halten.

und nicht zu vergessen, das Gebiet Tschernoby ist ja kein abgeschlossenes Gebiet! Wölfe werden zu und anwandern, wie andere Tiere auch. Vermutlich ist das ein Ideales Gebiet, da der Mensch nicht eingreifen kann: viel Beute, entsprechend auch Wölfe. Trotzdem (deswegen) werden die Reviere schnell besetzt sein

Und, wie fandet ihr die Dokumentation?


Ich habe so ein wenig die letztliche Beantwortung der Frage, ob die Radioaktivität den Wölfen denn nicht schade, vermisst.

Es wurde zwar gesagt, dass 4-5% der Murmeltiere eine Mutation vorweisen und das wohl ähnlich sei bei den Wölfen, nicht aber, ob es denn nun auch festgestellt wurde.
Zweifelsohne waren die Aufnahmen aber oft sehr schön.

Dass Wölfe noch bis vor kurzer Zeit vom Hubschrauber gejagt wurden über der Zone, macht mich wirklich ärgerlich. Wieso wurden Wölfe in einem Gebiet bejagt, wo sie doch nun wirklich niemandem schaden?

Und wenn ich auf Wikipedia lese, dass jetzt jährlich über eine Million Touristen nach Tschernobyl pilgern, dann frage ich mich ernsthaft, ob die Strahlung wirklich so schlimm ist.

HOWL hat geschrieben:
Und wenn ich auf Wikipedia lese, dass jetzt jährlich über eine Million Touristen nach Tschernobyl pilgern, dann frage ich mich ernsthaft, ob die Strahlung wirklich so schlimm ist.

eher schlimmer!
Touristen sind dort nur Zeitweise und essen nichts aus der Region, Wölfe stehen am Ende einer Nahrungskette aus der Region - haben aber auch Blutauffrischung aus Gebieten von Außerhalb, andere wandern ab.

Den Film habe ich leider verpaßt...

HOWL hat geschrieben:Es wurde zwar gesagt, dass 4-5% der Murmeltiere eine Mutation vorweisen und das wohl ähnlich sei bei den Wölfen, nicht aber, ob es denn nun auch festgestellt wurde.

Übrigens scheint mir die Empfindlichkeit für Radioaktivität nicht bei allen Tieren gleich zu sein. Eine Untersuchung rund um das Bikini-Atoll erwies seinerzeit, daß viele der Menschen durch Fallout gesundheitlich schwer geschädigt wurden, die Ratten aber z.B. überhaupt nicht. Die gediehen selbst in restverstrahlter Umgebung prächtig. Soviel zur Übertragbarkeit von einer Art auf die andere.

Gruß
Wolf

Grauer Wolf hat geschrieben:Eine Untersuchung rund um das Bikini-Atoll erwies seinerzeit, daß viele der Menschen durch Fallout gesundheitlich schwer geschädigt wurden, die Ratten aber z.B. überhaupt nicht. Die gediehen selbst in restverstrahlter Umgebung prächtig. Soviel zur Übertragbarkeit von einer Art auf die andere.

Das ist interessant. In der Doku wurde gesagt, dass 4-5% Mutationserscheinungen bei der menschlichen Population bereits fatal wären.


Die Doku kannst du dir hier noch eine Weile ansehen. ^^

Hi,

habe jetzt 3 mal Berichte über Tschernobyl gesehen, 2-mal den alle hier kennen und den vom Extremangler Jermey Wade (da gings um Welse). Mein Eindruck, Menschen sollten dort nicht leben, unser Lebenszyklus ist zu lang. Wir brauchen 12-14 Jahre um geschlechtsreif zu werden, in der Zeit, hat die Radioaktivität genug Zeit um uns anzugreifen.

Alle Tiere deren Lebenszyklus (Zeit bis zur Vermehrung) nur 1-2 Jahre beträgt, haben dort eine gute Chance auf Wildnis.

Das wurde im Film, bei den Untersuchungen an div. Mausarten, sehr deutlich. Die hatten seither 20 Generationen und es gibt keine Veränderungen.

Selbst wenn die Wölfe in Tschernobyl ein paar Jahre kürzer leben, so haben sie doch die Chance auf freie Entwicklung.

Von daher halte Tschernobyl für ein gutes "Wildtierreservat".


Es wurden auch schon Prezwalskipferde und Wisente dort eingebürgert, alle haben keine Probleme, ausser Wilderei.