wolf-forum.de

SammysHP hat geschrieben:Achtung bei den Begriffen. Pellet Gun = Luftgewehr. Bei einer Softairwaffe werden 6 mm Kunststoffkugeln verschossen. Die Energie des Geschosses ist dabei so gering, dass die Haut nicht durchdrungen werden kann. Bei einem Luftgewehr mit einem entsprechenden Diabolo ist das was anderes. Das tut nicht nur weh, das kann auch ganz böse enden.

In den Originalartikeln wird von einer "(air) pellet gun" gesprochen, was immer das ist. Auch davon dass es wohl ein "Zufallstreffer" war, ein paar Zentimeter ab davon und dem Tier wäre nichts passiert.

In den Originalartikeln wird von einer "(air) pellet gun" gesprochen, was immer das ist. Auch davon dass es wohl ein "Zufallstreffer" war, ein paar Zentimeter ab davon und dem Tier wäre nichts passiert.

Mhhhm. Und hätte man gar nicht erst in seine Richtung gezielt, wäre auch nichts passiert... es müffelt mal wieder gewaltig, und in diesem speziellen Fall stinkt es mir noch mehr als sonst Aber da stimmst Du mir ja eh zu.

Die diesjährigen Winterstudien auf der Isle Royal sind beendet. Die Hoffnung, ein oder mehrere Wölfe hätten sich vielleicht vom Festland über die in diesem Winter vorhandene Eisbrücke auf die Insel bewegt, haben sich wohl leider nicht erfüllt. Die Zählung ergab 9 Wölfe auf der Insel, die zweitniedrigste Zahl nach der Zählung von 8 im letzten Jahr - also alles innerhalb der Toleranzen. Dafür ist eine Wölfin abgewandert und wurde auf dem Festland erschossen (siehe oben). Das wirft natürlich erneut die Frage auf, ob man "frische" Wölfe auf der Insel aussetzen sollte. Stark vermehrt haben sich dagegen aber die Elche.
http://www.twincities.com/localnews/ci_ ... ogists-say

Es ist vorerst nicht vorgesehen den Wolfbestand auf der Isle Royal aufzufrischen.
http://www.startribune.com/local/254620651.html

Während die Wolfpopulation der Isle Royal große Probleme hat, vermehren sich ihre Beutetiere, die Elche, ungebremst. Eine aktuelle Zählung ergab mittlerweile 1050 Stück. Zum Vergleich: Im Jahre 2011 waren es nur 515. Bereits im Jahre 1990 war die Wolfpopulation schon einmal sehr niedrig und die Elche vermehrten sich auf ca. 2400 Tiere. Im schweren Winter von 1996 verhungerten davon etwa 2/3.
Wölfe und Elche sind „Neuankömmlinge“ auf der Isle Royal. Die Elche kamen in den frühen Jahren des letzten Jahrhunderts, vermutlich die 15 Meile von Kanada aus geschwommen. Die Wölfe in den späten 40ern über die berühmte Eisbrücke.
http://www.detroitnews.com/article/2014 ... z30YaHoGKr

Miscanthus hat geschrieben:Während die Wolfpopulation der Isle Royal große Probleme hat, vermehren sich ihre Beutetiere, die Elche, ungebremst. Eine aktuelle Zählung ergab mittlerweile 1050 Stück. Zum Vergleich: Im Jahre 2011 waren es nur 515. Bereits im Jahre 1990 war die Wolfpopulation schon einmal sehr niedrig und die Elche vermehrten sich auf ca. 2400 Tiere.

Tja, das kennen wir ja schon ähnlich von der wolfslosen Zeit im Yellowstone, als sich die Wapitis zu einer geweihtragenden Heuschreckenplage entwickelte, die die ganze Sukzession zerstörte. Ich frage mich, wieviele Erkenntnisse noch nötig sind, die Politik von der ökologischen Bedeutung der Wölfe zu überzeugen und die Wolfshasser nachhaltig auszubremsen.

Gruß
Wolf

Das Thema dürfte sich bald erledigt haben. Es sind wohl nur noch 3 Wölfe auf der Insel. Im letzten Jahr waren es noch 9. Ein doch massiver Einbruch der Population, trotz steigender Elchzahlen. Allerdings ist nicht bekannt ob die fehlenden Wölfe über die winterliche Eisbrücke auf das Festland abgewandert sind. Zwar haben sich auch zwei Wölfe vom Festland über die Eisbrücke auf die Insel gewagt, sind aber nicht geblieben. http://www.techtimes.com/articles/47240 ... wolves.htm

Die schwierige Entscheidung, wie es mit den Wölfen der Isle Royale weitergehen soll wurde wieder vertagt. Es gibt wohl momentan die Tendenz, die Natur ihren Weg gehen zu lassen. Als Beispiel dafür, wie diese Ansicht immer mehr vorherrscht, wird der Joshua Tree Nationalpark genannt, der anscheinend unter extremer Dürre leidet. Eigentlich ist das doch alles irgendwie ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
http://www.lansingstatejournal.com/stor ... /75851178/
Dem Artikel beigefügt ist ein sehr gutes Video über die Isle Royale.

Nur noch zwei Wölfe auf der Isle Royale
http://www.detroitnews.com/story/news/l ... /82893406/

Miscanthus hat geschrieben:Nur noch zwei Wölfe auf der Isle Royale
http://www.detroitnews.com/story/news/l ... /82893406/

Bedrückend...

Peterson said. “In the absence of limitation by wolves, the moose population is rapidly increasing, and there is concern that moose browsing may do long-term damage to the forests of Isle Royale.”

Genau das, was im Yellowstone passierte, und was die "Pusht-die-großen-Huftiere"-Fanatiker der Jagdlobby nicht wahrhaben wollen. Im Gegensatz zu Beutegreifern, bei denen eine Überbevölkerung faktisch unmöglich ist, vermehren sich unkontrollierte Pflanzenfresserbestände "über die Maßen" und brechen dann irgend wann wegen Nahrungsmangel völlig zusammen, wobei's gewaltige Kolateralschäden an der Pflanzenwelt, anderen, davon abhängigen Spezies und sogar der Landschaft gibt, weil kahlgefressene Habitate der Erosion anheim fallen.

Gruß
Wolf