Neues Analyse-Zentrum :: Sendung über Schafsrisse im Österr.-Bayr. Grenzgebiet |
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen
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Verfasst am: 29 Okt 2009 9:19 Titel: journalistische Glanzleistung |
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Die Blutbestie von Imsterberg
Imsterberg - Schon zum Feierabend dunkelt es, mit dem Untergang der Sonne zieht der Nebel auf. Kühe und Schafe, die noch vor ein paar Wochen auf den Almen grasten, sind schon längst ins Tal gebracht worden.
Auch in Imsterberg im Tiroler Oberland, keine 25 Kilometer Luftlinie vom Allgäu und Oberbayern entfernt, sind die Tiere ins sichere Tal gewandert. Bauer Stefan Sch. versorgt nun in Talnähe seine Steinschafe, die ihm ans Herz gewachsen sind. Sie dürfen wie im Sommer auf der Alm auf dem Venetberg frei am Hang herumlaufen. Doch sie wissen wie der Bauer nicht, dass sie hier einem Raubtier ausgeliefert sind. Einer Bestie, die gnadenlos Jagd auf sie macht und sich in einen wahren Blutrausch beißt!
Dienstagvormittag: Landwirt Stefan Sch. sucht am Morgen nach den Viechern, und er macht eine Entdeckung, die ihn zugleich traurig wie wütend macht: Sieben Kadaver liegen am Boden, sechs Tiere sind verschwunden, vielleicht sind sie in Panik auf den Berg geflüchtet. Nur neun Schafe haben das Massaker überlebt. Doch was steckt dahinter? Der Amtstierarzt stellt tiefe Wunden an Rücken, Bauch und Hals fest. Nach der ersten Beschau kommt er zu dem Schluss: „Das sind Bissspuren, die einem hundeähnlichen Tier in der Größenordnung eines Bernhardiners zuzuschreiben sein könnten.“ Um die Kadaver gibt es große Pfotenabdrücke.
Der Bürgermeister des Dorfs, Alois Thurner, kann derzeit zu dem Fall nur eines mit Sicherheit sagen, denn diese Spurenlage wurde abgeklärt: „Ein Bär ist es nicht. Das wurde bereits untersucht.“ Schließlich gab es unter den Bürgern bereits Spekulationen, dass ein Braunbär aus dem Stubaital, Brunos Halbbruder MJ4, sich bis ins Inntal vorgewagt haben könnte. Doch dies trifft in diesem Fall nicht zu. Thurner: „Wir glauben eher, dass ein Wolf hinter dem Angriff auf die Schafe stecken könnte – vermutlich ein Einzelgänger.“
Vor Monaten hätten in der Gegend auch einige Jäger Spuren des einsamen Raubtiers entdeckt. Mittlerweile klären Experten, was die unbekannte Bestie sein könnte. Wenn es wirklich ein Wolf ist, wird es im Inntal über den Winter noch mehr Opfer geben.
M. Christandl
http://www.tz-online.de/nachrichten/bayern/blutbestie-imsterberg-meta-505347.html |
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Joerg Sattler
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick
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Verfasst am: 29 Okt 2009 13:38 Titel: Spekulationen über Wolf im bayerischen Grenzgebiet |
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Quelle: http://www.szon.de/news/wirimsueden/kurz/200910291316.html?_from=rss
Zitat: 29.10.2009
Wir im Süden
Spekulationen über Wolf im bayerischen Grenzgebiet
Acht Schafe gerissen: Möglicherweise befindet sich ein Wolf im bayerischen Grenzgebiet.
Ein unbekanntes Tier hat im österreichischen Imsterberg nahe der bayerischen Grenze in der Nacht zum vergangenen Dienstag mindestens acht Schafe gerissen. Anhand von DNS-Proben müsse zunächst geklärt werden, ob ein Wolf oder ein großer Hund die Tiere getötet habe, teilte der Bürgermeister des Dorfes, Alois Thurner, am Donnerstag mit.
(MÜNCHEN/dpa/lby) Triebe tatsächlich ein Wolf sein Unwesen im bayerischen Grenzgebiet, würde das Umweltministerium die Betroffenen unterstützen, teilte der Bayerische Bärenbeauftragte Manfred Wölfl am Donnerstag in München mit. Sobald Schäden in Bayern gemeldet würden, könne man über präventive Maßnahmen wie Umzäunungen beraten.
Wölfl will mit den österreichischen Behörden in Kontakt bleiben und den Fortgang der Untersuchungen verfolgen. Auch in Imsterberg wolle man zunächst die Ergebnisse der DNS-Proben abwarten, hieß es. Sobald klar sei, um was für ein Tier es sich handelt, will Thurner mit Experten über weitere Maßnahmen beraten. Die Bauern der umliegenden Höfe hätten ihre Schafe in die Ställe geholt und man beobachte die Region genau, hieß es. Unruhe in der Bevölkerung gebe es aber nicht, da Menschen nicht in Gefahr seien.
(Zitatende) |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 29 Okt 2009 16:07 Titel: |
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Bayern hat ja schon seit einiger Zeit seinen Managementplan in der Hinterhand, vielleicht kann er nun endlich mal getestet werden.
Bis das Ergebnis der DNA-Untersuchung vorliegt, wird es aber noch einige Wochen dauern.
Gut finde ich auch die Reaktion der Bauern, dass sie ihre Tiere gleich reinholen. _________________
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Waldschrat
Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover
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Verfasst am: 29 Okt 2009 17:34 Titel: |
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OMG.
das einer so nen ausgemachten stuss schreibt ist eine sache (und eigentlich schon schlimm genug), die andere ist, irgendwer hat den artikel dieses verkappten horrorautors dann auch noch ins blatt gesetzt.
ich kenne die tz nicht, komme aus der entgegengesetzen ecke deutschlands...sind die artikel häufiger unter bild-niveau? na, zumindest die leserbriefe sind ein lichtblick.
grüße vom kopfschüttelnden waldschrat _________________ _________________________
"It's not easy to be green"
(Kermit) |
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grauer-geselle
Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 178 Wohnort: Laubusch / Sachsen
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Verfasst am: 29 Okt 2009 19:13 Titel: |
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ich kann eigentlich nur betonen, was waldschrat geschrieben hat.
das kommt ja gleich nach dem "hund von baskerville" !!!
auch ich konnte mir da einen kommentar nicht verkneifen, es war aber genugtuend zu sehen, daß alle anderen da auch so dachten. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 29 Okt 2009 20:46 Titel: |
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Waldschrat hat folgendes geschrieben: | OMG.
das einer so nen ausgemachten stuss schreibt ist eine sache (und eigentlich schon schlimm genug), die andere ist, irgendwer hat den artikel dieses verkappten horrorautors dann auch noch ins blatt gesetzt.
ich kenne die tz nicht, komme aus der entgegengesetzen ecke deutschlands...sind die artikel häufiger unter bild-niveau? na, zumindest die leserbriefe sind ein lichtblick. |
Gut gesagt!
Gruß
Grauer Wolf |
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Joerg Sattler
Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick
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Verfasst am: 30 Okt 2009 7:12 Titel: Willkommen Wolf in Bayern - Bestie reißt acht Schafe |
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Das ist der "Willkommen Wolf in Bayern" Aufmacher der Abendzeitung aus München.
Zitat: Bestie reißt acht Schafe - Spekulationen über Wolf in Bayern
Link zum Artikel: http://www.abendzeitung.de/bayern/142413 |
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SammysHP
Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen
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Verfasst am: 30 Okt 2009 9:29 Titel: |
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Schreiben die jetzt alle voneinander ab oder was?! Oo _________________
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Lupina
Anmeldungsdatum: 12.12.2006 Beiträge: 557 Wohnort: Hamburg
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Verfasst am: 31 Okt 2009 12:44 Titel: |
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Allerunterste Schublade!!! Und dieses Käseblatt ist die Nr. 1 in München? Und bevor feststeht, ob es überhaupt ein Wolf war, wird vorsorglich mal ein blutrünstiges Foto eines Wolfes gezeigt. Mir wird übel bei soviel Dummheit und blindem "Journalismus" .... _________________ Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer) |
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Bremenbjorn
Anmeldungsdatum: 19.02.2007 Beiträge: 25 Wohnort: Niedersachsen
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Verfasst am: 01 Nov 2009 16:00 Titel: |
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Am besten nehmen wir dazu in Form von Leserbriefen Stellung.
Ich habe es soeben getan. |
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Grauer Wolf Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2009 21:22 Titel: |
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Bremenbjorn hat folgendes geschrieben: | Am besten nehmen wir dazu in Form von Leserbriefen Stellung.
Ich habe es soeben getan. |
Schon passiert:
>Einer Bestie, die gnadenlos Jagd auf sie macht und sich in einen wahren Blutrausch beißt!<
Ein auf billigen Wolfshaß abgezielter Beitrag allerunterster Schublade von jemandem, der offensichtlich "Rotkäppchen" nicht bewältigt hat und nicht die Spur einer Ahnung vom Verhalten der Wölfe besitzt.
Genau solche Polemik hat dazu geführt, daß einst dieses herrliche Tier bei uns gnadenlos verfolgt und ausgerottet wurde. Es war an der Zeit, daß der Wolf wieder heimkehrt und seinen angestammten Platz im Gefüge der Natur wieder einnimmt, ein Platz, den zweibeinige "Jäger" nicht einmal ansatzweise ausfüllen können.
Ich arbeite selbst journalistisch: Das bedeutet, sich VORHER gründlich über das zu informieren, über das man schreibt. Hier hätte schon ein einfacher Blick in Wikipedia gereicht.
Ich hätte mich in Grund und Boden geschämt, so ein Machwerk abzuliefern!
Mit freundlichen Grüßen
PS.: Der erste Post ging leider schief. 2. Versuch
Nur als Information am Rande: Natürlich hat ein Wolf beim Fressen eine blutverschmierte Schnauze, aber nach dem Fressen wird er sich sein Fell gründlich reinigen. |
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C.J.W. Handendoek
Anmeldungsdatum: 01.11.2009 Beiträge: 87
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Verfasst am: 01 Nov 2009 22:43 Titel: |
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Es scheint leider so zu sein, dass die Anti-Wolfs-Löbby gute Beziehungen zur Presse pflegt. Mir fällt das auch in der Lausitz auf. Da treffen sich die zwei Anti-Wolfs-Protagonisten, laden zwei Bürgermeister und einen Heini von der Presse ein. Dann wird munter schwadroniert. Und am nächsten Morgen liest sich das zitatengeschwängert, wie ein kommunalpolitisches Mega-Event mit Erleuchtungs-Charakter.
Man müsste das von Pro-Wolf-Seite genauso organisieren, wegen der publizistischen Ausgeglichenheit.
Handendoek |
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Wolfsheuler
Anmeldungsdatum: 01.04.2009 Beiträge: 460
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Verfasst am: 02 Nov 2009 9:45 Titel: |
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Man muss aber dazu sagen, dass die öffentlich rechtlichen Fernsehsender wie ARD und ZDF durchaus Pro Wolf Beiträge bringen. Und auch die Lausitzer Rundschau ist ja eher wolfsfreundlich. Und manche Sensationsblätter werden sich eh nicht ändern. Solange sich die Menschen nicht ändern und weiter diesen Schund kaufen und lesen. |
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grauer-geselle
Anmeldungsdatum: 26.09.2008 Beiträge: 178 Wohnort: Laubusch / Sachsen
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Verfasst am: 02 Nov 2009 20:00 Titel: |
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@ grauer wolf
Naja, dann sind wir ja mindestens schon 2 aus "unseren Reihen", die sich da geäußert haben.
Was mich gefreut hat war, dass man dort wirklich nur das liest, was wir auch denken. Die allgemeine Stimmung dem Wolf gegenüber scheint sich wohl zu bessern. |
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