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Heute in der MAZ - Die Jagd ist eröffnet

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Der Genpool ist durch die Inzucht schon recht stark reduziert, da ist es relativ egal, ob es 300 oder 200 Wölfe sind. Von daher gesehen ist es schon sinnvoll, die vorhandene Population zu reduzieren und neue Individuen einzuführen. Aber spätestens dann muss man die Jagd einstellen, denn ansonsten könnten die teuer importierten Wölfe schnell wieder weg sein.

Widukind hat folgendes geschrieben:
Ich denke Sammy hat es ebenso gesehen ... Very Happy

Gruß Widukind
Jup. Very Happy
_________________
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Der Genpool ist durch die Inzucht schon recht stark reduziert, da ist es relativ egal, ob es 300 oder 200 Wölfe sind. Von daher gesehen ist es schon sinnvoll, die vorhandene Population zu reduzieren und neue Individuen einzuführen. Aber spätestens dann muss man die Jagd einstellen, denn ansonsten könnten die teuer importierten Wölfe schnell wieder weg sein.


ganz so einfach ist es nicht. würde man ein wachstum der population zulassen, würde auch die genetische vielfalt wieder grösser werden. die genetsiche basis ist selten starr, sondern (auch ohne immigration) dynamisch, da durch mutationen auch immer neue varianten entstehen, die sich potentiell durchsetzen können.

die bejagung einer genetisch derart schmalen population birgt dagegen die grosse gefahr, die genetische basis noch weiter zu verringern. eine bejagung würde bei gendefekten nur dann etwas bringen, wenn gezielt tiere mit erbkrankheiten eliminiert würden. dies ist jedoch in schweden nicht der fall, da keine gezielten abschüsse stattfinden. man muss also davon ausgehen, dass es zufall war, welche wölfe geschossen wurden und da auch potentiell genetisch wertvolle tiere dabei waren.

wie dann die jagd geregelt wird, wenn erst mal finnische wölfe dort sind, wird eine interessante sache sein. im moment gibt es in schweden nur ein rudel, in dem sich ein jüngst zugewanderter wolf fortpflanzt (ein zweites gibt es noch in norwegen). das territorium dieses rudels im westlichen gävleborg wurde deshalb als einziges aus dem jagdperimeter herausgenommen. bleibt zu hoffen, dass dies dann auch bei den importierten wölfen der fall sein wird.
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man die hunderte Kommentare in den schwedischen Medien liest, glaube ich nicht, dass sich der schwedische Umweltminister vor der Wahl im September einen Gefallen getan hat. In Schweden gibt es mehr als 12000 Wähler. Und ich hatte auch irgendwo gelesen, dass sogar 40 Prozent der Jäger gegen die Wolfsjagd waren.
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 17:27    Titel: Wildwest in schwedischen Wäldern Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/keine-chance-fuer-den-wolf/
Zitat: 03.01.2010
Wolfsjagd in Schweden
Keine Chance für den Wolf
Wildwest in schwedischen Wäldern. Am Wochenende durften 12.000 Jäger 27 Wölfe jagen. Naturschützer beklagen makabere Hetzjagd und "inakzeptable Dummheit ohne gesetzliche Grundlage". VON REINHARD WOLFF


Der Wolf (Canis lupus) durfte in Schweden erstmals seit 40 Jahren wieder gejagd werden.
STOCKHOLM taz | Auch Temperaturen von teilweise unter minus 20 Grad konnten am Wochenende eine regelrechte Invasion in die schwedischen Wälder nicht stoppen. Zum ersten Mal seit den sechziger Jahren durften wieder Wölfe gejagt werden. Und das Interesse war riesengroß: Rund 12.000 JägerInnen hatten sich für die von der Regierung lizenzierte Jagd angemeldet. Genau 27 Wölfe waren zu jagen. "Nach vier Stunden schon neun Wölfe gefällt", meldete am Samstagmorgen triumphierend das Jagdjournal in seiner Onlineausgabe.

Eine Schneedecke im ganzen Land, die es den Jägern einfach machte, den Spuren zu folgen, ließ Gevatter Wolf keine Chance. Am Samstagnachmittag wurden offiziell 22 tote und sieben angeschossene Tiere gemeldet. Und damit wurde die eigentlich bis zum 15. Februar angesetzte Jagd mit einigen regionalen Ausnahmen bereits am Abend für beendet erklärt.

AnzeigeSeit 1966 war der Wolf (Canis lupus) in Schweden gesetzlich geschützt. Damals war er so gut wie ausgerottet, nachdem er noch in den 30er Jahren fast im ganzen Land heimisch gewesen war. Bis zu Beginn der achtziger Jahre dauerte es dann, bis sich in der Provinz Värmland wieder ein Wolfspaar etabliert hatte. Von diesem stammt im Prinzip der nunmehrige schwedische Wolfsbestand ab – aufgefrischt nur durch einige Einzelgänger, die aus Finnland nach Nordschweden kamen. Vor der jetzigen Jagd wurde die Zahl der Wölfe, die vor allem im mittelschwedisch-norwegischen Grenzgebiet mit seinen dichten Wäldern leben, auf rund 250 Tiere geschätzt. Tendenz stagnierend. 20 bis 30 Tiere fallen jährlich dem Autoverkehr zum Opfer. Oder sie "verschwinden", die meisten durch illegale Jagd.

Wo sich die Wölfe wieder angesiedelt haben, gelten sie nämlich nicht als willkommenes Zeichen für eine Erholung der Artenvielfalt, sondern als Bedrohung für Schafe, Jagdhunde oder andere Haustiere. Viele Eltern haben Angst um die Sicherheit ihrer Kinder – auch wenn in den letzten 200 Jahren in Schweden niemand durch einen wilden Wolf zu Schaden gekommen ist.

Jäger allerdings sehen sie als Konkurrenten um gemeinsame Jagdbeute wie Rehe und Elche. Oder wie sich Kenneth Holmström, värmländischer Schafsfarmer und Waldbesitzer am Samstag in einer Reportage der Stockholmer Dagens Nyheter beschwerte: "Der Wolf darf das ganze Jahr Elche jagen, wir nur jeden Herbst ein paar Wochen lang."

In den vergangenen Jahren war nur aufgrund ausdrücklicher Genehmigung durch die Naturschutzbehörde ausnahmsweise die Jagd auf Einzelexemplare erlaubt, die beispielsweise eine große Anzahl von Schafen oder Rentieren gerissen oder die sich gegenüber menschlichen Ansiedlungen als gar zu wenig scheu gezeigt hatten.

Mit ihrem Einknicken vor der Jagdlobby erfüllt die Regierung ein vor drei Jahren gegebenes Wahlversprechen und begründet das mit dem zweifelhaften Argument, ein Bestand von 250 Wölfen sei zu hoch. 210 Tiere seien dagegen gerade noch erträglich, um ernsthafte Konflikte zwischen Mensch und Wolf zu vermeiden.

Die Svenska Rovdjursföreningen, eine Organisation, die dafür kämpft, dass auch Wölfe, Bären und andere Wildtiere Platz in Schweden bekommen, erklärte die Freigabe zum Abschuss zu einer "inakzeptablen politischen Dummheit ohne gesetzliche Grundlage". Der schwedische Naturschutzverband sprach von "Wildwestzuständen". Viele Biologen beklagen den Beschluss als unwissenschaftlich, sie halten den kleinen schwedischen Bestand aufgrund der Inzucht sowieso für gefährdet. Sie befürworten deshalb zur Auffrischung ein gezieltes Einsetzen von Wölfen aus dem Baltikum oder Polen und halten eine mögliche vorsichtige Bejagung allenfalls bei einem Bestand von mehr als 500 Tieren für gerechtfertigt.

Mehr zum ThemaWölfe in Deutschland:
Der unheimliche Nachbar>
Der Hetzjagd am Wochende seien "aus Versehen" vermutlich wesentlich mehr als die erlaubten 27 Tiere zum Opfer gefallen, befürchtet die Rovdjursföreningen- Initiative. Sie verstoße insgesamt gegen die Habitat-Direktive zum Schutz bedrohter Tiere. Zusammen mit anderen Naturschutzorganisationen wie dem WWF will man sich nun an die EU-Kommission wenden und hofft, dass diese Schweden vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt.
(Zitatende)
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfsjagd in Schweden wird ein Fall für die EU ...
http://svt.se/2.33557/1.1833317/sverige_anmals_till_eu?lid=share
wenn am ersten Tag schon 22 Wölfe geschossen worden sind und somit nur noch 5 "erlegt" werden dürfen ... wer da glaubt, das nach 27 Schluss ist irrt sich.
10.000 Jäger für 27 Wölfe ... IRRSINN ... und international werden der Presse 20 Wölfe "verkauft" ... ?????
http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/8436670.stm
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

so, habe mal eine ruhige minute gefunden und für mich die ganzen infos zu den einzelnen abschüssen zusammengestellt. hier mal mal die liste für diejenigen, die es vielleicht interessiert (wenn man schweden und die einzelnen rudel nicht so gut kennt, ist's wahrscheinlich weniger interessant):


Västra Götaland (3 Wölfe):
1. 2.1.2010, Kroppefjäll (Rudel Kroppefjäll, männlich, Rang unklar)
2. 3.1.2010, Brudfjället i Åmål (ohne Rudel, weiblich)
3. 3.1.2010, Bredfjället (Rudel Bredfjället, weiblich, Rang unklar)


Örebro (3 Wölfe):
1. 2.1.2010, 08.40: Grännsjön, Hällefors (59°53’25’’ N / 14°41’30’’ E), (junger Rüde)
2. 2.1.2010, 13.55: Holmtjärnstorp, Hällefors (59°51’15’’ N / 14°27’00’’ E) (weiblich, ?)
3. noch nicht ausgeführt, vorgesehen im Hasselfors-Revier

2.1.2010, 10.05: Småsjönmarken, Hällefors (59°56’00’’ N / 14°24’50’’ E), (älteres Männchen)
-> Abschuss zählt zu Värmland, da das Tier angeschossen die Grenze passierte!

Wahrscheinlich stammen alle drei erlegten Tiere aus dem Ulriksberget-Rudel


Gävleborg (3 Wölfe):
1. 3.1.2010, Åmot (60°58’ N / 16°27’ E), (Rudel Ockelbo, evt. Amungen)
2. noch nicht ausgeführt
3. noch nicht ausgeführt



Värmland (9 Wölfe):
Quote bereits am 2.1.2010 voll erfüllt, d.h. 8 Abschüsse in Provinz (zzgl. ein Tier aus Örebro)
Keine detaillierteren Infos auffindbar, Abschüsse sicher in Arvika (Glaskogen, kein Rudel sondern nur reviermarkierendes Paar) und nördlich von Filipstad


Dalarna (9 Wölfe):
1. 2.1.2010, 10.23: Långsåsen, Leksands, (weiblich, 1-2 Jahre)
2. 2.1.2010, 10.40: Långsåsen, Leksands, (weiblich, 1-2 Jahre)
3. 2.1.2010, 10.45: Sörskog, Leksands, (männlich, ca. 7 Jahre, 53kg, Alpha!)
4. 2.1.2010, 10.55: Närsen, Vansbro, (männlich, ca. 5-6 Jahre, 47kg, Alpha!)
5. 2.1.2010, ca 12.00-12.30, Hättberg, Orsa, (männlich, 1-2 Jahre)
6. 2.1.2010, 13.30: Boda kyrkby, Rättviks, (weiblich, 1-2 Jahre)
7. 2.1.2010, 13.32: Liden, Mora, (männlich, 1-2 Jahre)
8. 2.1.2010, 14.10: Äppelbo, Vansbro, (weiblich, 1 Jahr)
9. 2.1.2010, 14.30: Östanvik, Rättviks, (männlich, 1-2 Jahre)
10. 4.1.2010, 14.27; Leksand / Siljanäs, Nachsuche seit 2.1.2010, (?)


kurz gesagt ist es so, dass in dalarna die quote um ein tier überschritten wurde, während in zwei provinzen die jagd noch nicht beendet ist. es sind insgesamt noch drei tiere zum abschuss frei.

es war recht mühsam, die ganzen daten zusammen zu suchen, da diese nirgends zentral publiziert sind (zumindest hätte ich sie noch nicht gefunden). da alle provinzen unterschiedlich kommunizieren (und manche gar nicht!), liegen auch unterschiedliche daten vor, weshalb die angaben in der liste teilweise uneinheitlich sind.

und leider bin ich noch nicht dazu gekommen, die abschüsse aus dalarna den einzelnen rudeln zuzuordnen.

voraussichtlich wird also die quote von 27 tieren formell um ein tier (siehe dalarna) überschritten. eine unbekannte anzahl wurde angeschossen. für die anfängliche behauptung, wonach alleine in dalarna noch fünf wölfe nachgesucht werden, habe ich keinen weitere beleg gefunden (scheinbar waren nicht alle wölfe, die anfänglich nachgesucht wurden, auch wirklich getroffen und verletzt). das einzige tier, das dort seit samstag nachgesucht wurde, wurde heute nachmittag erlegt. das gleiche gilt für värmland und die anderen provinzen, wo die nachsuchen ebenfalls erfolgreich beendet werden konnten.

dennoch habe ich nach wie vor keine übersicht darüber, wie viele tiere denn tatsächlich angeschossen wurden. die angaben hierzu variieren. dazu gibts auch noch einige kritische medienartikel (zwar auf schwedisch, aber im notfall kann man das ja per google übersetzen):

http://www.sr.se/cgi-bin/gavleborg/nyheter/artikel.asp?artikel=3349591
http://karlskoga-kuriren.se/nyheter/lanet/1.696234-ingen-varg-skjuten-i-dag
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Wolfsjagd in Schweden wurde gestern Abend lt. schwedischem Umweltministerium bereits eingestellt und heute wurden die angeschossenen nachgesucht. Zudem werden in den nächsten fünf Jahren 20 Wölfe zur Blutauffrischung zugeführt, weil die derzeitige schwedische Population sehr stark und nachweislich an Inzucht leidet.
Rechtlich Problematisch war die Jagd allemal und es wird auch ein EU-Juristisches Nachspiel haben. Auch die Festlegung auf nunmehr 210 Wölfe dürfte problematisch bei der EU gesehen werden. Ich denke hier muss jetzt erstmal die Reaktion der EU abgewartet werden. Positiver Lichtblick bei der ganzen Aktion ist die Zusage, Wölfe zur Blutauffrischung aus Russland oder Finnland zuzuführen.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Und von den restlichen geschossenen Wölfen wird man höchstwahrscheinlich nichts hören. Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass das Stopp-Signal sofort bei allen Jägern, die gerade durch den Wald gestreift sind, angekommen ist. Es dürfte also eine beträchtliche Dunkelziffer geben.

Mit Schweden und deren Rudeln kenne ich mich zwar überhaupt nicht aus, dennoch, jurawolf, vielen Dank, dass du dir die ganze Mühe gemacht hast! Da bekommt man sofort einen guten Überblick.

_________________
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 23:07    Titel: Antworten mit Zitat

Jens hat folgendes geschrieben:
Die Wolfsjagd in Schweden wurde gestern Abend lt. schwedischem Umweltministerium bereits eingestellt und heute wurden die angeschossenen nachgesucht.


nein, die jagd ist eben noch nicht ganz zu ende. gestern wurde sie nur um 16.30 uhr unterbrochen (ist scheinbar ne vorschrift, weils da oben um die zeit ja schon dunkel ist).

in der mitteilung von heute bestätigt naturvardsverket (schwedische version des umweltbundesamtes), dass noch drei wölfe in zwei provinzen geschossen werden dürfen, siehe http://www.naturvardsverket.se/sv/Nedre-meny/NyheterPuff/Laget-i-Vargjakten/
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 05 Jan 2010 0:56    Titel: Antworten mit Zitat

Na, das Jahr fängt ja gut an... Crying or Very sad
_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

luxembourg.gif
BeitragVerfasst am: 05 Jan 2010 9:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ach übrigens,
2010 ist das Unesco Jahr der Artenvielfalt.
Hat man davon schon was bis nach Schweden gehört?
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greywolf
Gast





BeitragVerfasst am: 06 Jan 2010 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

In Schweden "brodelt" es gewaltig. Eine Freundin von mir aus Schweden hat mir das gerade geschrieben:
Zitat:
Many of the hunters in Värmland have been threatend to their lives on phonecalls, that makes me feel that they get to feel what the wolf felt when he/she was hunted ...

Ihr englisch ist nicht besonders gut, aber man sieht das die Mehrheit gegen die Jagd ist.
Ja und in Norwegen geht es auch bald los. Ich frag mich nur welche von den wenigen (40 - 50) Wölfen sie dort abschiessen wollen und warum ...

grey
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Joerg Sattler



Anmeldungsdatum: 21.01.2009
Beiträge: 1174
Wohnort: Bad Lausick

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BeitragVerfasst am: 06 Jan 2010 14:22    Titel: Schweden beendet Wolfsjagd Antworten mit Zitat

Quelle: http://www.bielertagblatt.ch/News/Vermischtes/163879
Zitat: 06.01.2010

Schweden beendet Wolfsjagd
In weniger als vier Tagen sind alle in Schweden zum Abschuss freigegebenen Wölfe erlegt worden. Die erste offiziell erlaubte Wolfsjagd seit 1964 war bis Mitte Februar angesetzt, mit zwei erschossenen Tieren war die Obergrenze von 27 Wölfen jedoch erreicht.


(sda) Umweltschützer kritisierten, dass die Jagd vielerorts zu schnell gegangen sei. Zudem seien mehrere Tiere zunächst verletzt und dann erst erlegt worden, sagte Stig-Aake Svenson, Leiter der Umweltbehörde in der Region Dalarna, einer der fünf von der Jagd betroffenen Regionen. Auch die Koordinierung der Jagd habe nicht funktioniert.

Die von der Umweltschutzbehörde des Landes freigegebene Jagd stützte sich auf ein Votum des Parlaments, das im Oktober beschlossen hatte, den Wolfsbestand in den kommenden fünf Jahren auf 210 Tiere und 20 Rudel zu begrenzen.

Weil Haus- und Zuchttiere in Schweden immer wieder von Wölfen gerissen und die Wölfe in grösseren Städten und Vororten von Stockholm gesichtet werden, sind die Tiere in dem skandinavischen Land äusserst umstritten.
(Zitatende)
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Smirre



Anmeldungsdatum: 15.12.2008
Beiträge: 150
Wohnort: Lüneburger Heide

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BeitragVerfasst am: 06 Jan 2010 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

@ Widukind Ein militanter "Jagdgegner" kann den Wölfen mehr schaden als 12 000 Jäger.
Es scheint Mode zu werden für jedes Thema eine Terroridee zu rechtfertigen. Der Ablauf der Schwedischen Wolfsjagd wird von sich aus zu einem Überdenken führen.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 06 Jan 2010 19:00    Titel: Antworten mit Zitat

Also wird der schwedische Managementplan hier prinzipiell verurteilt?
Ingezüchtete, kranke Wölfe um jeden Preis erhalten, sie sich weiter reproduzieren lassen statt Blutauffrischung?
Zur Erinnerung - das Ganze wurde unter Beteiligung von Wissenschaftlern und Behörden erarbeitet und eingeschätzt. Sicher alles Idioten, bezahlt von der Jägerlobby ...
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