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Wolfsrisse?


 
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Wölfe in Niedersachsen :: Tolle Neuigkeiten : Bestätigtes Wolfsrudel in Sumava!!!  
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 12 Aug 2010 8:38    Titel: Wolfsrisse? Antworten mit Zitat

Unbekannte Angreifer rissen 33 Jungschafe.
Passiert ist das in Brück in Brandenburg, wo seit letztem Winter ein Wolfspaar auf dem TüP Lehnin nachgewiesen ist.
Unklar ist aber, ob dieser Fall den Wölfen zugerechnet werden kann oder ob es doch Hunde waren.
Mehrere Augenzeugen haben in den letzten Wochen Wölfe in der Nähe gesehen. Sogar Jungtiere anscheinend.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11866649/60889/Unbekannte-Angreifer-rissen-Jungschafe-Woelfe-oder-Hunde-im.html
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 12 Aug 2010 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Was mir beim Überfliegen aufgefallen ist: "Bild des Grauens", "Tragödie", "Drama"...
Jetzt erst einmal die Ergebnisse abwarten.

_________________
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Grauer Wolf



Anmeldungsdatum: 15.05.2010
Beiträge: 92
Wohnort: Da, wo meine Hunde sind...

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BeitragVerfasst am: 12 Aug 2010 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

SammysHP hat folgendes geschrieben:
Was mir beim Überfliegen aufgefallen ist: "Bild des Grauens", "Tragödie", "Drama"...
Jetzt erst einmal die Ergebnisse abwarten.

Die üblichen, maßlosen und tendenziösen Übertreibungen Unbedarfter. Das ist allenfalls ein Ärgernis für die Versicherung...
Du meine Güte, ich habe schon halbgefressene Tiere in allen Stadien der Verwesung gefunden (Hier in der Gegend ist's halt Fallwild, an dem sich Fuchs und Dachs oder Wildschweine (gehen an Aas!) bedient haben...). Was ist denn daran ein "Bild des Grauens"?
So wie die Verletzungen gelagert sind, deutet das auf einen ziemlichen Dilettantismus hin, den ich selbst jungen, unerfahrenen Wölfen nicht zutraue... Wink

Einfach mal die DNS Untersuchungen abwarten, dann wissen wir alle mehr...

_________________
Gruß
Grauer Wolf

Sieh in die Augen eines Wolfes und Dein Hund blickt Dich an! Schau in die Augen Deines Hundes und ein Wolf blickt in die Deinen zurück!
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timber-der-wolf



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 288
Wohnort: LK OPR

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BeitragVerfasst am: 15 Aug 2010 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
... Die üblichen, maßlosen und tendenziösen Übertreibungen Unbedarfter. Das ist allenfalls ein Ärgernis für die Versicherung...

Eine "üblichen, maßlosen und tendenziösen Übertreibung" kann ich in dem hier verlinkten Zeitungsbericht nun wirklich nicht erkennen. Er ist m.E. sehr sachlich abgefasst. Und ob das ein Ärgernis für die Versicherung ist, wage ich mal zu bezweifeln, denn die passt ihre Beiträge entsprechend der "Verluste" an Wink

Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
Was ist denn daran ein "Bild des Grauens"?

Bei aller Liebe für unsere grauen Gesellen, für einen Tierzüchter, der mit Herz und Verstand bei der Sache ist und seine Tiere hegt und pflegt, ist jeder Verlust schmerzlich. Und grissene Schafe, ob von wildernden Hunden oder von futtersuchenden Wölfen, ist für einen Tierzüchter mit Sicherheit ein "Bild des Grauens".
Wir sollten bei aller Loyalität für die grauen Gesellen nicht so Überheblich sein, und uns über die Gefühle der Tierhalter, die mit ihrer Zucht ihr täglich Brot verdienen und für Nahrung sorgen, lustig machen oder ihre Sorgen als lächerlich darstellen. Man sollte immer beide Seiten einer Medaille sehe!

_________________
LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2010 9:11    Titel: Antworten mit Zitat

So wie es im Artikel steht, hatte der Schäfer einen Elektrozaun. Wohl aber warhscheinlich kein Flatterband und keine Schutzhunde. Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis alle Schafe geschützt sind. Solange kann immer mal so etwas vorkommen.
Dass der Schäfer von Tragödie spricht ist auch nur allzu gut zu verstehen. Es ist bestimmt kein Grund zum Jubeln, wenn man von 38 Lämmern deren 33 tot oder verletzt vorfindet. Wenn sich zudem herausstellt, dass es Hunde waren, dann wird er wohl kein Geld kriegen. Denn um den Hundehalter zu ermitteln, wird wohl quasi unmöglich sein.
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Grauer Wolf



Anmeldungsdatum: 15.05.2010
Beiträge: 92
Wohnort: Da, wo meine Hunde sind...

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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2010 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

timber-der-wolf hat folgendes geschrieben:
Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
... Die üblichen, maßlosen und tendenziösen Übertreibungen Unbedarfter. Das ist allenfalls ein Ärgernis für die Versicherung...

Eine "üblichen, maßlosen und tendenziösen Übertreibung" kann ich in dem hier verlinkten Zeitungsbericht nun wirklich nicht erkennen. Er ist m.E. sehr sachlich abgefasst. Und ob das ein Ärgernis für die Versicherung ist, wage ich mal zu bezweifeln, denn die passt ihre Beiträge entsprechend der "Verluste" an Wink

O.k., blöd ausgedrückt... Der Journalist ist relativ sachlich geblieben. "Bild des Grauens" und Co. waren ja Zitate...

timber-der-wolf hat folgendes geschrieben:
Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
Was ist denn daran ein "Bild des Grauens"?

Bei aller Liebe für unsere grauen Gesellen, für einen Tierzüchter, der mit Herz und Verstand bei der Sache ist und seine Tiere hegt und pflegt, ist jeder Verlust schmerzlich. Und grissene Schafe, ob von wildernden Hunden oder von futtersuchenden Wölfen, ist für einen Tierzüchter mit Sicherheit ein "Bild des Grauens".
Wir sollten bei aller Loyalität für die grauen Gesellen nicht so Überheblich sein, und uns über die Gefühle der Tierhalter, die mit ihrer Zucht ihr täglich Brot verdienen und für Nahrung sorgen, lustig machen oder ihre Sorgen als lächerlich darstellen. Man sollte immer beide Seiten einer Medaille sehe!

Grundsätzlich hast Du recht. Allerdings habe ich über meine Frau, die Landwirtschaft (Viehzucht) studiert und auch dort gearbeitet hat, einen etwas tieferen Einblick. Sie bestätigte mir, daß die Gefühle eines Viehzüchters für seine Tiere identisch sind mit denen für einen schönen Scheck oder ein gutgefülltes Konto. Die wirtschaftlichen Verluste nehme ich selbstverständlich ernst und die sollten, nachdem der Nachweis der Sorgfalt und daß es definitiv ein Wolf war erbracht wurde, ohne langes Amtsschimmelgewieher ersetzt werden, zumal es, gemessen an den öffentlichen Haushalten nur Peanuts sind.
Nur wenn mir ein Landwirt etwas über "arme" Schäfchen erzählen will, dann denke ich mir meinen Teil... Nutztiere sind in der gewerblichen Landwirtschaft Geldscheine auf Beinen, sonst nichts...

_________________
Gruß
Grauer Wolf

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Ash



Anmeldungsdatum: 23.08.2009
Beiträge: 89

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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2010 16:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, das variiert. Bei meinem Onkel und seiner Milchwirtschaft hatte jede Kuh ihren Namen, die Familie hing an jedem einzelnen Tier. Das ist in der Massenviehhaltung sicher anders und nicht darstellbar, aber gerade überschaubare Bestände sind durchaus ab und an auch emotionelle Werte Wink Wie immer gilt - besser nicht pauschalisieren, sondern offen an die Dinge herangehen.
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timber-der-wolf



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 288
Wohnort: LK OPR

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BeitragVerfasst am: 16 Aug 2010 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

Grauer Wolf hat folgendes geschrieben:
Allerdings habe ich über meine Frau, die Landwirtschaft (Viehzucht) studiert und auch dort gearbeitet hat, einen etwas tieferen Einblick.

Ich will Dir und Deiner Frau nicht zu Nahe treten, aber es ist schon ein Unterschied, ob man "Landwirtschaft" (im weitesten Sinne) studiert hat, oder mit der Landwirtschaft groß und aufgewachsen ist.
Ich bin in einem Elternhaus groß geworden, wo Vater Rinderzuchtmeister und Mutter ebenfalls Rinderzüchter war. Auch privat lief allerlei Viehzeug auf dem Hof. Und ich versichere Dir, jedes, absolut jedes Tierchen wurde gehegt, gepflegt, geliebt, ... ja und zum Schluß irgendwann verspeist. Aber ich habe von Klein auf beibekommen gekriegt, dass man jedes Lebewesen zu achten und gut zu behandeln hat.
Und selbst in meiner beruflichen Tätigkeit (vor der Wende) als Landtechniker (Dipl.-Ing. in einem KfL) habe ich genau diese Einstellung der Landwirte / Bauern kennen gelernt. Sicher gibt es auch welche von der Sorte, die Du beschrieben hast. Aber das ist nach meiner Kenntnis die Ausnahme. Und "schwarze Schafe" gibt es bekanntlich (leider) in allen Bereichen.

Mir ging es wirklich nur darum, dass wir uns mit Pauschalisierungen gegenüber den Landwirten hüten sollten, und die Probleme im Zusammenhang mit der Widereinkehr von Wolf, Luchs (und Bär?) nicht verniedlichen sondern offen gegenüber stehen sollten.

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LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 20 Aug 2010 11:36    Titel: Antworten mit Zitat

Schäfer in Brück erhält Schadenersatz vom Land Brandenburg. Wolf kann als Verursacher nicht ausgeschlossen werden.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11873480/60709/Natur-Untersuchungsbericht-zu-Massaker-an-Laemmern-bei-Brueck.html
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Wolfsheuler



Anmeldungsdatum: 01.04.2009
Beiträge: 460

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BeitragVerfasst am: 04 Sep 2010 16:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wolfrisse an Damwild im Gehege (bei Wittstock)
Es gibt Gerüchte, dass ein Naturschutzverband dem Besitzer Geld angeboten habe, dass dieser den Vorfall nicht melde. Das konnte aber nicht bewiesen werden. Genau so wenig, dass es wirklich ein Wolf war.
http://www.jagderleben.de/anvisiert/brandenburg-wolf-reisst-14-stueck-damwild-gehege.html
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