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Auch in Brandenburg scheint der Widerstand zu wachsen.:-(.


 
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Jägerschaft und Wölfe :: Jäger wollen Verbot von Teletaktgeräten ignorieren  
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 0:09    Titel: Auch in Brandenburg scheint der Widerstand zu wachsen.:-(. Antworten mit Zitat

Quelle: Berliner Morgenpost vom 05.12.07

Landwirte befürchten Schäden durch Wölfe
Die Raubtiere breiten sich in Brandenburg immer weiter aus. Auch Zäune können sie nicht aufhalten

Von Jeanette Bederke

Beeskow - Mit besorgtem Blick mustert Hartmut Staar seine etwa 1500 Tiere. Dam- und Rotwild sowie Mufflons tummeln sich in den weitläufigen Gehegen des Gutes Hirschaue bei Beeskow. Zwei Meter hoch sind die Wildzäune, die Rehe, Hirsche und Wildschafe daran hindern, in die freie Natur zu flüchten. "Wölfe werden sich davon jedoch nicht aufhalten lassen", ist der Landwirt überzeugt.


Bei einem Kollegen in der Lausitz seien die Raubtiere mühelos über die Zäune gesprungen und hätten sich über das Rotwild hergemacht. Dem vorbeugen kann Staar nicht. Um einigermaßen wolfssicher aufzurüsten, bräuchte er 150 000 Euro, schätzt er. "Mir bleibt dann bloß, im Nachhinein meinen Schaden beim Land Brandenburg geltend zu machen", ärgert sich der Landwirt, der dafür "die besten Rechtsanwälte der Welt" einschalten würde.


Gerissenes Wild gefunden
Bis die ersten Wölfe auf dem Gut Hirschaue auftauchen, dürfte es gar nicht mehr lange dauern. Die Raubtiere galten in diesen Gebieten als ausgerottet. Inzwischen ziehen sich ihre Spuren von der Lausitz in Richtung Norden. Ein Pärchen wurde anhand von aufgestellten Fotofallen im Frühjahr am Nordrand des Spreewaldes ausgemacht. Ein vierköpfiges Rudel lebt seit diesem Jahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Lieberose südlich von Eisenhüttenstadt, das beweisen DNA-Analysen aus Kotproben.

"In der sogenannte roten Zone, deren Betreten wegen hoher Munitionsbelastung strengstens verboten ist, sind sie nahezu ungestört", sagt Matthias Fochtmann von der unteren Jagdbehörde des Landkreises Oder-Spree (LOS). Jäger der Hegegemeinschaft Schlaubetal hätten ihm mehrfach davon berichtet, dass sie die vier Wölfe selbst am Tage in ihrem Revier bei Henzendorf und Treppeln gesehen haben.


Vor allem Mufflons bedroht
Auch sogenannte Risse, von Wölfen erbeutetes, aber nicht komplett aufgefressenes Wild, wurden wiederholt in der Region entdeckt. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die Wölfe hier richtig etablieren", ist der Mitarbeiter der LOS-Kreisverwaltung überzeugt.

Dann geht es vor allem den Mufflons an den Kragen, befürchten Fochtmann und auch Naturschützer im südlich von Eisenhüttenstadt gelegenen Naturpark Schlaubetal. Ursprünglich in offenen Gebirgslandschaften beheimatet, wurde die kleinste Unterart des Wildschafes zu DDR-Zeiten aufgrund ihres schmackhaften Fleisches in den Staatsjagdgebieten angesiedelt. "Muffelwild kennt den Wolf nicht als natürlichen Feind, ist für das Raubtier viel zu langsam", warnt Fochtmann. So wurde die Mufflonpopulation in der sächsischen Lausitz binnen kürzester Zeit von den Wölfen ausgerottet, gleiches droht nun den etwa 500 Exemplaren im Ostbrandenburger Schlaubetal.

"Wir haben einen Artenreichtum herangehegt, der kaputt gemacht wird, wenn der Wolf hier tun und lassen kann was er will", ärgert sich Jäger Friedrich Hesse, Sprecher der Hegegemeinschaft Schlaubetal. Statt eines totalen, übertriebenen Vollschutzes, wie bisher vom Land Brandenburg betrieben, müsse der Wolf in einem vernünftigen Verhältnis zu anderen Tierarten gehalten werden. Die Stimmung unter den Jägern sei bedenklich, sagt Hesse. "Wenn sie ihre Interessen nicht gewahrt sehen, wird es problematisch, denn sie greifen irgendwann zur Selbstjustiz."

Der Wald sei schließlich groß und schweige, meint Jäger Hesse vielsagend. Er spricht aus, was Weidmännern, Schäfern und Landwirten auf der Seele brennt: Niemand von ihnen hat generell etwas gegen die Wiederansiedlung des Wolfes, jedoch müsse die wachsende Population reguliert werden.


Schussgenehmigung trotz Artenschutz
Ein Wolfsmanagement darf nach Ansicht von Wissenschaftlern und Jägern nicht nur wissenschaftliche Begleitung und aufklärende Information bedeuten, sondern sollte auch eine Art Interessensausgleich sein. So wird es nach Auskunft von Experten in Kroatien und Finnland bereits erfolgreich praktiziert.

Auch dort steht der Wolf als bedrohte Tierart unter Schutz, eine begrenzte Anzahl darf jedoch geschossen werden. Das betrifft vor allem Wölfe, die immer wieder Schafherden oder Hunde angreifen und selbst vor menschlichen Siedlungen nicht halt machen.

Quelle:
Aus der Berliner Morgenpost vom 5. Dezember 2007
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 13:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wir haben einen Artenreichtum herangehegt, der kaputt gemacht wird, wenn der Wolf hier tun und lassen kann was er will", ärgert sich Jäger Friedrich Hesse, Sprecher der Hegegemeinschaft Schlaubetal. Statt eines totalen, übertriebenen Vollschutzes, wie bisher vom Land Brandenburg betrieben, müsse der Wolf in einem vernünftigen Verhältnis zu anderen Tierarten gehalten werden.


Aha, einen "Artenreichtum herangehegt"??? Mir wird schlecht.... Und die Frage ist doch auch, zu welchem Zwecke dieser Artenreichtum "herangehegt" wurde....

Es ist echt unglaublich, dass die Jäger jetzt wegen ein paar Wölfen so eine Welle machen! Und wenn er von einem "vernünftigen Verhältnis" spricht, also dann müßten meines Erachtens noch sehr viele Wölfe dazukommen, damit es ein vernünftiges Verhältnis von Beute/Beutegreifer gibt.

Zitat:
Die Stimmung unter den Jägern sei bedenklich, sagt Hesse. "Wenn sie ihre Interessen nicht gewahrt sehen, wird es problematisch, denn sie greifen irgendwann zur Selbstjustiz."


Da sieht man es mal wieder, mit welcher Art von "Menschen" man es hier zu tun hat... jetzt wird also schon in aller Öffentlichkeit mit Selbstjustiz gedroht, die sind doch echt krank. Evil or Very Mad

_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nicht schon wider...

Da weiß man echt nicht mehr was man sagen soll... Confused

_________________
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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Wolfram Martin



Anmeldungsdatum: 07.09.2007
Beiträge: 6

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 18:37    Titel: Antworten mit Zitat

An Lupina...
Mich nervt das: Immer wieder DIE Jäger.
Selbstverständlich gibt es solche und solche.
In diesem Falle besteht ein Interessenkonflikt. Interessenkonflikte sollten, um sie zu vermeiden, bereits im Vorfeld entschärft werden. Seit ein paar Jahren ist bekannt, daß sich auch die Brandenburger (Jäger) auf die Rückkehr der Wölfe einzustellen haben. Meines Erachtens hat hier - auf welcher Ebene auch immer - die Information und das Pre-Krisenmanagement versagt.
Die einen, die Jäger, fürchten um ihr Muffelwild, welches aktiv ausgewildert wurde und per se nicht in diese Landschaft und schon gar nicht zum Beutegreifer Wolf paßt. Mufflons sind einfach nur dämlich. Nicht von ungefähr werden auf Stöberjagden immer wieder Mufflons von Hunden gegriffen.
Aussagen von Jäger wie "Selbstjustiz" sind nur dumm. So etwas sollte man nicht kommentieren und sich schon gar nicht drüber ärgern.
Langfristig kommen wir - Wolfbefürworter und Gegner - nicht darum herum, darüber zu diskutieren und zu entscheiden, wie mit Wölfen umzugehen ist, wenn die Gesellschaft sie nicht länger oder nicht in entsprechender Anzahl duldet. Hier verweise ich auf die Studie des DWV zum Wolfssymposium vom 27./28.10.2007
Weltweit haben niemals die Jäger eine Tierart (inkl. Wölfe) ausgerottet, sondern die Gesellschaft. Die Jäger waren nur die Vollstrecker.
Mit freundlich-fröhlichem Gruß
W.M.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

@W.M.:

Ich geb Dir Recht, es gibt nicht DIE Jäger, es gibt solche und solche...

Mit "die Jäger" meinte Lupina sicher auch diejenigen, die sich im Zeitungsartikel geäußert haben. Und auf solche stürzt sich nun eben die einschlägige Presse. Da in diesen Blättern auch selten bis überhaupt nicht gegenteilige Meinungen aus Jägerkreisen kommen, entsteht unter den Lesern der Eindruck, dass es sich hier um die Ansichten DER Jäger handelt. Hinzu kommt dann die landläufige Meinung, Jäger seien Fachleute in Fragen der Natur. Und hier kommt dann der wirklich kritische Punkt, wenn solcher Schwachsinn geäußert wird:
Zitat:
"Wir haben einen Artenreichtum herangehegt, der kaputt gemacht wird, wenn der Wolf hier tun und lassen kann was er will", ärgert sich Jäger Friedrich Hesse, Sprecher der Hegegemeinschaft Schlaubetal.


oder
Zitat:
Wollen wir Menschen kein Reh, keinen Hirsch, kein Wildschwein in freier Wildbahn erleben?


was der Vorsitzende eines Kreisjagdverbandes von sich gegeben hat nach der Befürchtung, dass der Wolf sein Revier leer frißt.

Letztere Ansicht scheint mir in der Jägerschaft gar nicht so selten zu sein. Ich hatte kürzlich eine längere Unterhaltung mit einem befreundeten Jäger, der war auch der Meinung, der Wolf frißt das ganze Jahr lang, der Jäger schießt nur einige wenige Rehe, Schonzeit usw... Da müßte ja durch die Einwirkung der Wölfe der Wildbestand abnehmen. Ich hatte so den Eindruck, dass das nicht unbedingt auf seinem Mist gewachsen ist, sondern das das so unter seinen Weidgenossen diskutiert wird.

Und das alles wird dann von "Fachleuten in Sachen Natur" mit dem Anspruch "Jagd ist angewandter Naturschutz" unters Volk gestreut.

Zitat:
Aussagen von Jäger wie "Selbstjustiz" sind nur dumm. So etwas sollte man nicht kommentieren und sich schon gar nicht drüber ärgern.


Mich ärgerts trotzdem, wenn solche Äußerungen aus den Reihen eines anerkannten Naturschutzverbandes kommen.

Viele Grüße von Lutra
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 21:20    Titel: Antworten mit Zitat

Hier wird gezielt und mit voller Absicht von einigen wenigen durchaus bekannten Jägern und Jagdfunktionären Stimmung gegen den Wolf gemacht. Diese wenigen wirklich ewig gestrigen Jäger werden auch nicht nachgeben in Ihren Bemühungen...ja, ich denke diese Leute haben es sich zur vordringlichen Lebensaufgabe gemacht.....koste es was es wolle....leider. Mad
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 21:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube nicht, dass es so wenige sind. Die, welche laut schreien, ja, dass sind nur wenige. Aber das Schweigen zu den Auslassungen dieser Leute könnte man schon als Zustimmung werten.
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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 05 Dez 2007 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, auch das stimmt leider in vielen Fällen...nach dem Motto, nur nicht einmischen...es könnte ja event. schaden. Diese typische allgemeine Einstellung des Menschen werden wir aber leider kaum ändern können.
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 8:03    Titel: Antworten mit Zitat

@Wolfram Martin

Zitat:
Mich nervt das: Immer wieder DIE Jäger.
Selbstverständlich gibt es solche und solche.


Mich nerven vielmehr diese Aussagen "solcher" Jäger. Sicherlich gibt es auch andere, aber das sind wohl die wenigsten... sieh dich doch in Jagdforen mal zum Thema Wolf um, dann kannst du meine Meinung vielleicht besser verstehen.

Zitat:
In diesem Falle besteht ein Interessenkonflikt. Interessenkonflikte sollten, um sie zu vermeiden, bereits im Vorfeld entschärft werden. Seit ein paar Jahren ist bekannt, daß sich auch die Brandenburger (Jäger) auf die Rückkehr der Wölfe einzustellen haben. Meines Erachtens hat hier - auf welcher Ebene auch immer - die Information und das Pre-Krisenmanagement versagt.


Hier von versagen zu sprechen, das finde ich schon ganz schön dreist! Der Wolf war plötzlich wieder da, dann ging das mit den Info's usw. ja erst los, es wird ja noch reichlich Information betrieben, und das Gute, es wird immer mehr. Selbst in Hamburg (keine freilebenden Wölfe) gibt es mittlerweile Informationsabende über den Wolf, der NABU informiert auch in vielerlei Hinsicht, und viele andere Vereine etc. machen das auch. Eigentlich schon traurig genug, dass es überhaupt einen Interessenkonflikt gibt! Wölfe gehören einfach in die Natur (auch in Deutschland), und damit basta.

Zitat:
Aussagen von Jäger wie "Selbstjustiz" sind nur dumm. So etwas sollte man nicht kommentieren und sich schon gar nicht drüber ärgern.

Stimmt, diese Aussagen sind nicht besonders intelligent. Aber worüber ich mich ärgere, das entscheide ich immer noch selbst. Very Happy

Liebe Grüße,
Lupina

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(Arthur Schopenhauer)
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Maya



Anmeldungsdatum: 04.11.2007
Beiträge: 6
Wohnort: Neuenhagen

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Auch ich habe diesen Artikel aus der Morgenpost gelesen und war nicht wenig schockiert und traurig. Erst am Wochenende war ich in diesem Gebiet unterwegs. Ich finde die Stimmung, die dieser Artikel verbreitet sehr bedenklich und ich bin sicher, dass wir bald die gleichen haarsträubenden Bilder in der Presse sehen, wie es in der Lausitz passiert ist. Ich muss Wolfram recht geben. Wo sind denn die Pläne, wo stecken die Präventionsmaßnahmen? In irgendeiner Schublade dümpelt ein Wolfsmanagementplan! Klärt mich auf, wenn der schon greift, mir ist davon nix bekannt. Und letztlich kann ich auch die Landwirte verstehen, die Angst um ihr Vieh haben. Eigentlich hätte Brandenburg viel früher mit Aufklärungsarbeit anfangen müssen, Ansprechpartner und Behörden mit beratender Funktion und Fachleute vor Ort, daran fehlt es noch. Wenn der Wolf hier leben soll, dann muss man nun mal auch mit Jägern zusammenarbeiten, Ausgleichzahlungen müssen ohne viel Bürokratie für Landwirte bereitstehen. Fördermittel für Euronetzzäune u.ä. müssen bereitstehen. Ich bin aufgebracht und frage mich, wo der ganze Wolfsschutz ist. Ich hoffe, es kommt zu einem baldigen Wolfsmanagement.
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat: Wolfram
Meines Erachtens hat hier - auf welcher Ebene auch immer - die Information und das Pre-Krisenmanagement versagt.

Dieser Meinung bin ich eher nicht .
Informationen sind mehr als genug verfügbar gemacht worden.
Es kommt immer darauf an, wie (jeder für sich) Informationen aufgenommen werden und wie diese Informationen umgesetzt werden. Es wird immer Jäger geben, die sich der Natur verpflichtet fühlen und die gegebene Informationen zum Wohl der Natur umsetzen, ebenso wie es immer Jäger geben wird die mehr die wirtschaftlichen Aspekte vor den Ökologischen Standpunkten setzen.
Es wird immer Wolfsfreunde und Wolfsgegner geben. Darum wird auch die Diskussion über Wölfe und Jäger und deren persönliche Meinung über viele Generationen weitergehen.
Es liegt einfach in der Natur des Menschen und auf Grundlagen der Meinungsfreiheit, dass es Befürworter und Gegenstimmen zum Thema Wolf gibt. Dies ist auch gut solange es genügend Sprecher für Wölfe gibt, da Tiere sich ja leider sprachlich nicht selber verteidigen können.
Traurig stimmt mich nur, dass falsche Informationen gestreut werden um andere, mit Hilfe von Angst und Panikmache auf ihre Seite zu ziehen.
Dann können sich Wolfsforscher(experten) und Wildtiermanager den Mund fusselig reden oder schreiben. Negative Schlagzeilen bleiben eher in Erinnerung des Menschen als Gute!
Nur wie soll man dies den Wölfen erklären, wenn sie weil sie Hunger haben, ein Nutz oder Haustier gerissen haben?

Grüße der Wolfsfreund
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

@Wolfram

Hier nochmal ein kleiner Verweis auf eine 181 Seiten lange pdf-Datei von Gesa Kluth + Ilka Reinhardt zum Thema "Leben mit Wölfen"

http://www.wolfsregion-lausitz.de/cms/lausitz-wolf/Leben-mit-Woelfen.pdf

Informationen sind reichlich vorhanden, man muss sich nur ernsthaft darum bemühen.

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(Arthur Schopenhauer)
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Na, da wird ja mal wieder der Teufel an die Wand gemalt und diverse Jäger scheinen Kristallkugeln zu besitzen, mit denen sie in die Zukunft schauen können. Noch ist kein Wolf in das Rotwildgehege gesprungen und das Muffelwild längst nicht ausgerottet, aber Hauptsache man kann mal wieder Panikmache betreiben.
Ich bin dafür, Problemjäger (durch Entzug des Jagdscheins) aus der Population zu entfernen.

_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

CleanerWolf hat folgendes geschrieben:
Ich bin dafür, Problemjäger (durch Entzug des Jagdscheins) aus der Population zu entfernen.

So sehe ich das auch!


Der Mensch macht sich die Probleme, nicht die Tiere...

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Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
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Marsupial Wolf



Anmeldungsdatum: 16.05.2007
Beiträge: 251
Wohnort: Pfalz

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BeitragVerfasst am: 06 Dez 2007 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ach immer das gleiche sich wiederholende Geschwätz dieser Kreise: Panikmache und Konkurrenzdenken.
Man muss es glaub einsehen, dass diese Art von Mensch durch nichts zu überzeugen ist. Aber das Problem löst sich irgenwann von alleine, wenn auch die letzten dieser ewiggestrigen Greise in ihren "ewigen Jagdgründen" angelangt sind.

@Wolfram Martin
Zitat:
An Lupina...
Mich nervt das: Immer wieder DIE Jäger.
Selbstverständlich gibt es solche und solche.

Gegen diese Pauschalisierungen könnten "DIE Jäger" z.B. selbst was machen, indem sie die schwarzen Schafe aus ihren Kreisen deutlich in die Schranken verweisen. Wie wärs mit einer deutlichen Distanzierung von dem "Selbstjustiz-Gelaber" oder der Panikmache durch die Herren Bachmann etc. Da kommt nix!! Rein gar nix!! Stattdessen immerwieder unsachliche Polemik. Das Problem ist hausgemacht.
Also bitte nicht wundern, wenn zunehmend mehr Leute Unverständniss bis Abscheu gg. "den Jägern" zeigen
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