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Roy geht seinen Jägern wieder ins Netz


 
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Welcher von den Grauen ist es? :: Todes-Drama um Baby-Wölfe (Wildpark Schorfheide)  
Autor Nachricht
Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 31 März 2008 23:50    Titel: Roy geht seinen Jägern wieder ins Netz Antworten mit Zitat

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 31.03.08

Roy geht seinen Jägern wieder ins Netz
Von Jens Buchkremer
Osnabrück.
Jetzt ist es definitiv: Das berühmteste Tier im Osnabrücker Zoo ist der Wolf Roy. Gestern Morgen büxte er zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen aus dem Gehege aus. Diesmal endete seine Flucht drei Stunden später an der Autobahn 33.

Wenn Volker Hirse joggt, wählt er regelmäßig eine Strecke, die ihn rund ums Waldgebiet am Schölerberg führt. Gestern um die Mittagszeit war der 45 Jahre alte Osnabrücker auf der Voxtruper Straße unterwegs, als er seinen Augen nicht mehr zu trauen wagte: Mitten auf der Straße kam ihm ein Wolf entgegen. "Wäre er auf dem Bürgersteig gelaufen, wäre er mir wohl nicht aufgefallen. Schließlich sieht er fast so aus wie ein Schäferhund", berichtete der Jogger.
Das Raubtier, mit dem Volker Hirse auf der Voxtruper Straße kurzzeitig Bekanntschaft machte, war Roy - genau jener Wolf, der Anfang März schon einmal aus dem Gehege im Osnabrücker Zoo getürmt war. Damals hatte ihn ein professioneller Wildtierjäger erst am nächsten Tag in der Nähe von Georgsmarienhütte mit einem Narkosegewehr außer Gefecht gesetzt.

Gestern endete Roys Flucht kurz nach 13 Uhr an der Autobahnunterführung am Mühlenkamp. Zuvor war er mehrere Male durchs Waldgebiet am Schölerberg gelaufen.

20 Mitarbeiter des Zoos und fast ebenso viele Polizisten setzten Roy nach. Durch eine Fußgängerunterführung gelangte das Tier schließlich von der Huxmühle aus auf die andere Seite der Autobahn. Dort lief Roy unmittelbar neben der Fahrbahn an der Böschung entlang. Die Polizei sperrte für fünf Minuten die Autobahn Richtung Diepholz. Polizisten trieben den Wolf schließlich über die Betontreppe an der Autobahnbrücke hinunter zur Straße am Mühlenkamp - und damit direkt in die Arme der Jäger. Mit einem Kescher bändigte ein Tierpfleger den Wolf, während ein Tierarzt ihm eine Narkosespritze setzte. "Dann dauerte es einige Zeit, bis Roy tatsächlich schlief", sagte Zooinspektor Hans-Jürgen Schröder. Er und seine Kollegen verfrachteten Roy schließlich in eine Transportkiste, verluden diese auf einen Lkw und brachten den Wolf zurück in den Zoo.

Normalerweise lebt Roy mit fünf anderen Eurasischen Wölfen in einem Revier. Dort ist er das Alphatier. Vor rund vier Wochen hatten Mitarbeiter des Zoos wegen Reparaturarbeiten für wenige Sekunden den Elektrozaun am Wolfsgehege ausgeschaltet. Roy hatte offenbar gespürt, dass der Strom nicht mehr floss, und war geflüchtet. "Diesmal aber war der Elektrozaun intakt", sagte eine Sprecherin des Zoos gestern Nachmittag. Offenbar war es Roy mit mehreren kräftigen Sprüngen gelungen, den Elektrozaun herunterzureißen. Ein Tierpfleger hatte die Flucht beobachtet und sofort Alarm geschlagen.

Große Überlebenschancen in der Freiheit haben die Zoowölfe wohl nicht. Nach Ansicht von Experten ist es sehr wahrscheinlich, dass die Tiere vor ein Auto oder vor die Flinte eines Jägers laufen. Für Menschen werden Wölfe erst dann gefährlich, wenn sie sich in die Enge gedrängt fühlen. Dann greifen sie an.

Roy muss sich im Zoo an eine neue Behausung gewöhnen. Vorerst ist er in einem ausbruchsicheren Käfig untergebracht worden. Dort leben sonst Tiger.
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 6:57    Titel: Antworten mit Zitat

Schlauer Wolf Laughing

Mal sehen wie oft er noch ausbricht.

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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 8:43    Titel: Antworten mit Zitat

der hat ja einen enormen Freiheitsdrang Laugh zum Glück ist beim zweiten Mal auch alles wieder glimpflich verlaufen.
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"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche)
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 9:43    Titel: Antworten mit Zitat

Ich darf mich selbst zitieren...
SammysHP hat folgendes geschrieben:
Bin gespannt, was als nächstes passiert ^^
Quelle


Langsam wird's richtig amüsant Laughing

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Andadena



Anmeldungsdatum: 29.01.2008
Beiträge: 58
Wohnort: Braunschweig

BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

ist schon irgenwie kurios, der wolf scheint ja ziemlich klug zu sein
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Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Bertolt Brecht
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Andadena hat folgendes geschrieben:
ist schon irgenwie kurios, der wolf scheint ja ziemlich klug zu sein

Kurios finde ich das nicht.
Man kann sagen das Allgemein die Zäune zu niedrig sind, 3m sind nicht wirklich ein Problem.

Habe es auch zuletzt in Poing gesehen, wie hoch ein Wolf springen kann . Shocked

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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 18:01    Titel: und das ganze in bewegten bildern Antworten mit Zitat

guggst du hier:

http://www.spiegel.de/video/video-28743.html

grüße vom waldschrat
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 18:29    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Link!
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die haben viele Netze gebracht...

Bin dann schon mal auf nächstes mal gespannt Confused

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Jens
Moderator


Anmeldungsdatum: 22.05.2006
Beiträge: 580
Wohnort: Stolpe

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BeitragVerfasst am: 01 Apr 2008 23:16    Titel: Wölfe lernen eben schnell Antworten mit Zitat

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung vom 02.04.08

Wölfe lernen eben schnell
fhv Osnabrück.
Was geschieht jetzt mit dem Ausbrecher-Wolf Roy? „Er weiß nun, wie es geht“, auf diese einfache Formel brachte Zoo-Mitarbeiterin Ute Magiera gestern das Problem, „entweder wir müssen ihn abgeben oder das Gehege ändern.“

Einen Tag nach seiner erneuten Flucht aus dem Zoo machte Roy wieder den Eindruck eines Unschuldslammes. Der vierjährige Rüde ist zumindest übergangsweise in einem Gehege mit höherer Sicherheitsstufe zwischen den Tigern und Jaguaren einquartiert worden. Da lag er nun in einer geschützten Ecke und genoss die Frühlingssonne, als könne er kein Wässerchen trüben.
Aber wer weiß schon, was in einem Wolf vorgeht, der zumindest für kurze Zeit auf den Geschmack von Freiheit und Abenteuer gekommen ist? Roy (der Name kommt aus dem Keltischen und bedeutet eigentlich „der Rothaarige“, wurde dann aber auch zum Synonym für „königlich“, weil Rot die Farbe der Könige ist) habe am Montag mit mehreren Sprüngen den Elektrozaun oberhalb des Wolfsgeheges abgerissen und sei dann hinter dem Samburu-Areal über den zwei Meter hohen Umfassungszaun des Zoos gesetzt, berichtete Ute Magiera weiter: „Wahrscheinlich wollte er nach den Erfahrungen von vor vier Wochen sein Revier erweitern.“ Damals wurde Roy nach einem Tag und einer Nacht in Freiheit von einem professionellen Tierfänger gestellt.

Roy ist fast vier Jahre alt und stammt aus dem Tierpark in Gotha. Als der Zoo Osnabrück sein Wolfsrudel mit damals sieben Jungtieren aufbaute, wurde Roy sehr schnell zum Alphatier. Das einzige Weibchen, die Mutter des vor einem Jahr beim Sturm „Kyrill“ geflohenen „Welpi“, ist zwischenzeitlich verstorben. Das Wolfsrudel ist also ein reiner Junggesellenclub, in dem es aber abgesehen von gelegentlichen Rangeleien mit dem halbwüchsigen „Welpi“ recht friedlich zugehe, so Diplombiologin Ute Magiera.

Ausbrecherkönig Roy soll nun in seinem Ausweichquartier erst einmal zur Ruhe kommen. Derweil werde überlegt, wie das Wolfsgehege ausbruchsicher gemacht werden könne. „So geht es jedenfalls nicht weiter“, sagte die Zoo-Mitarbeiterin. „Roy weiß, ja nun wie es geht. Wölfe lernen schnell.“
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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 7:13    Titel: Antworten mit Zitat

Da bin ich gespannt was die dann machen.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 9:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
entweder wir müssen ihn abgeben oder das Gehege ändern
Gottseidank wird die dritte Methode nicht angesprochen.

Das Gehege abzusichern, dürfte eigentlich ganz einfach, bloß nicht billig sein. Aber mal abwarten, wie sich alles entwickelt.

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wolfrüde



Anmeldungsdatum: 16.09.2007
Beiträge: 1539
Wohnort: Landkreis DLG

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Aber die Frage, wie sie das dann absichern.
Wenn, müssten sie den Zaun erhöhen.

Kann mir aber gut vorstellen, dass die zuerst mit noch mehr Elektrodrähte kommen.

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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 02 Apr 2008 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Noch mehr Litzen werden nicht viel bringen. Der Wolf scheint sich schon an den Strom gewöhnt haben.
Das Sinnvollste dürfte es sein, den Zaun oben abzuwinkeln und einen Meter nach innen zu ziehen. Aus dem Stand wird ein Wolf nicht drei Meter springen können und hochklettern wird dann nichts mehr.

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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 03 Jun 2008 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ich hatte einen Irish Setter für den waren Zäune und Mauern von knapp 3 m Höhe auch kein Problem, wenn er zu Nachbarns läufigen Pudeldame wollte. Dann verwundert mich dieser Wolf schon lange nicht mehr.
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