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"Sind Wölfe mehr wert als Menschen?"

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Schafe in Ober Prauske (Gemeinde Hohendubrau) gerissen :: Veranstaltung "Wolf & Mensch"  
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 27 Sep 2008 11:57    Titel: Danke Antworten mit Zitat

Habe gerade einen Leserbrief an die Lausitzer Rundschau geschrieben und ich hoffe Ihr tut es auch.Mal sehen ob es eine Reaktion gibt.
CindyCandy7

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Traurig schauen meine Augen-der Mensch sagt ´´ böser Wolf ``zu mir.
Dabei kann er zum Bösen taugen-viel mehr noch als ein wildes Tier.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 27 Sep 2008 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werd dann auch mal
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 30 Sep 2008 17:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nun man nehme eine Bildzeitung und wringe sie aus was bleibt dann?
30 Liter Blut und leere Seiten.

Hier werden wieder Dinge miteinander verglichen, wo man nur mit dem Kopf schütteln kann.
Nehme ich einmal nur als Beispiel die Gelder die sinnlos verschleudert werden(Wirtschaftsförderungen, Bankenverlustabschreibungen und vergeudete Steuergelder,Brücken die gebaut werden ohne Nutzen, Flugbereitschaftsnutzung ohne Sinn und Verstand usw) zusammen und stelle dann die Gelder dagegen, die für Umwelt und Naturschutz ausgegeben werden, so ist dieser Betrag der für Wölfe ausgegeben wird nicht mal mehr in Prozenten rechenbar.
Ich schrieb schonmal das ich Steuergelder lieber für Umwelt und Naturschutz bezahle als sie raffgierigen Banken in den Schlund zu werfen, die sich jede Leistung zusätzlich noch bezahlen lassen und aufgrund ihrer Raffgier nun vor der Pleite stehen. Ist doch toll wenn Gewinne gemacht worden wären, hätte der Steuerzahler kaum was davon mitbekommen.
Aber das ist ja ein anderes Thema.

Grüße der Wolfsfreund

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Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich nicht kapiere (ich kann's mir zwar denken, aber ich glaube ihr wisst was ich meine) ist dass di erst jetzt Angst im Wald haben sollen.
Korrigiert mich wenn ich mich irre aber sind Wildschweine nicht auch gefährlich und viel zahlreicher als die Wölfe?
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 16:29    Titel: Antworten mit Zitat

Primus hat folgendes geschrieben:
Korrigiert mich wenn ich mich irre aber sind Wildschweine nicht auch gefährlich und viel zahlreicher als die Wölfe?

Ähm, ja - habe ich selbst schonmal erlebt Laughing Ich bin durch den Wald gegangen (war noch ziemlich früh) und plötzlich liefen da 4-6 Wildschweine nur ein paar Meter vor mir über den Weg. Shocked Mir selbst ist nichts passiert, aber ich kenne etliche, bei denen es anders ausgegangen ist.

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Tinis



Anmeldungsdatum: 17.12.2007
Beiträge: 353

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ähm, ja - habe ich selbst schonmal erlebt Laughing Ich bin durch den Wald gegangen (war noch ziemlich früh) und plötzlich liefen da 4-6 Wildschweine nur ein paar Meter vor mir über den Weg. Shocked Mir selbst ist nichts passiert, aber ich kenne etliche, bei denen es anders ausgegangen ist.

Hab auch schon mal sowas beim Pilzesammeln im Wald erlebt. Plötzlich sind ca. 3 Tiere in meine Richtung gerannt. Hab da mal schnell das Weite gesucht- zum Glück waren die Tiere nicht an mir interessiert und wollten blos in meine Richtung gallopieren- war trotzdem sehr aufregend! Shocked
Auch wenn Wildschweine gefährlicher sind, passiert ist mir trotzdem nichts.
Wildtiere sind nun mal nicht auf Konfrontation scharf und rennen auch nicht durch den Wald um potentielle Opfer zu suchen. Wenn es zu Zwischenfällen kommt, dann haben sie auch immer einen Grund, da kein Tier sich unnötig in einen Kampf begeben will.

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"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche)
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

In Bezug auf Wildsauen geht mir manchmal so durch den Kopf, was wohl passiert, wenn in Berlin im Park ein Kind sich so ein niedliches gestreiftes Tierchen mit nach Hause nehmen will. Wie reagiert dann die Bache? In den Großstädten sind die Wildschweine mittlerweile ja recht zahlreich vertreten und lassen sich von den Menschen nicht besonders stören.
Die Schweinchen haben bestimmt ihre Scheu vor Menschen verloren wegen fehlendem Jagddruck. Da kann man mal sehen, wohin das führt! Die Experten von Sicherheit und Artenschutz haben doch Recht! Wink
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Wildschweine sind, meiner Meinung nach ,gefährlicher als Wolfe ganz klar!
Bachen mit Frischlingen sind wie eigentlich alle Muttertiere auch bereit gegen Menschen anzugehen. Keiler ebenso, es gibt zahlreiche Berichte über Wildschweinangriffe. Im Gegensatz zu Wölfen geifen diese auch an und gehen dem Menschen oder anderen Angreifern nicht aus dem Weg.
Wer schonmal einen Keiler auf sich zu rennen sah, wie ich, die sind schon recht imposant mit ihren Hauern und ihren Lebendgewicht.
Man sollte aber eines nicht vergessen, greifen Tiere an, liegt es meist am fehlverhalten des Menschen. Das Tier selber handelt nach Instinkt und denkt über seine Handlungen nicht nach, wir Menschen haben unseren Verstand, den wir leider zu selten benutzen, wenn es um Tiere geht.
Es greift nicht aus Böshaftigkeit an ,sondern entweder weil es seine Jungen schützen will oder sich bedrängt oder bedroht fühlt oder Menschliche Gesten missversteht.
Wenn viele Hundehalter mehr über die Gesten und Mimiken ihrer Hunde wüßten, käme es auch zu weniger Unfällen z.B. mit Hunden.
Ich weiss es aus Erfahrung wieviele Hunde im Tierheim landen weil sie angeblich gefährlich geworden sind und die Besitzer nicht mehr mit Ihnen klar kamen. Solchen Hunden nehme ich mich ja an und nur selten habe ich bis jetzt (1 mal seit 20 Jahren) einen Hund als unvermittelbar und gefährlich einstufen müssen.Später stellte sich dann heraus dieser Hund hatte einen Hirntumor, was das ganze Verhalten dann mehr als erklärte. Die meisten waren zwar dominant aber ,nur wußten ihre Besitzer damit nicht umzugehen.

@ Lutra was Wildschweine betrifft hat der Verein A und S recht. Vielleicht verwechseln sie ja nur Wildschweine mit Wölfen, das würde einiges ihres Wissenstandes erklären! Man sollte denen erklären das sie eigentlich keine Wolfshasser sind sondern Wildschweinhasser? Embarassed

Grüße der Wolfsfreund

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Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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joswolf



Anmeldungsdatum: 28.10.2006
Beiträge: 611
Wohnort: Sonbeck

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BeitragVerfasst am: 01 Okt 2008 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

Lauf bei in mein Wolfgehege und nichts passiert. Bei die Nachbarn denen Pferde kan man mal ruhig hinter diese Tiere laufen aber das ist moglich nicht ohne Gefahr.
Jos
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Primus



Anmeldungsdatum: 30.04.2008
Beiträge: 620
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 02 Okt 2008 8:20    Titel: Antworten mit Zitat

Lutra hat folgendes geschrieben:
In Bezug auf Wildsauen geht mir manchmal so durch den Kopf, was wohl passiert, wenn in Berlin im Park ein Kind sich so ein niedliches gestreiftes Tierchen mit nach Hause nehmen will. Wie reagiert dann die Bache? In den Großstädten sind die Wildschweine mittlerweile ja recht zahlreich vertreten und lassen sich von den Menschen nicht besonders stören.
Die Schweinchen haben bestimmt ihre Scheu vor Menschen verloren wegen fehlendem Jagddruck. Da kann man mal sehen, wohin das führt! Die Experten von Sicherheit und Artenschutz haben doch Recht! Wink


Dann sollte man den Kindern vielleicht beibringen, dass man Frischlinge nicht anfasst, dass hat man uns schon im Kindergarten gesagt. Und auch dass jedes Lebewesen ab eine bestimmten Größe potentiell gefährlich sein kann.
Das Problem aus meiner Sicht ist eher, dass man gleich einen Riesenheckmeck um alles macht und es gleich den Nichtmenschen in die Schuhe schiebt.
Dabei kann durchaus auch das Kind Schuld sein: mein Neffe konnte es auch nicht lassen Hunde zu ärgern. Er wollte nicht hören und sein Lieblingsärgerobjekt war offensichtlich zu klein um ihn mit Schnappen davon abzubringen. Tja, er hatte es irgendwann bei meiner kaum viel größeren Schäferhündin versucht und ihr "Wolfsmaul" hat wohl ordentlich Eindruck gemacht und er hat es seitdem gelassen.
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Lupina



Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 557
Wohnort: Hamburg

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2008 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
"Der Wolf ist nun einmal da, es kommt zur Verunsicherung unter der Bevölkerung. Die Bürger haben Angst in den Wald zu gehen. In Königswartha untersagten jetzt Eltern der Krippe das Spaziergehen im Wald, sicher aus gutem Grund. Das sollte den letzten Zweifler munter machen und örtliche Politiker mobilisieren", so Christian Lissina, der Vorsitzende des Vereins "Sicherheit und Artenschutz" ....


Na klar, die Wölfe lauern schon, um zwischen den ganzen gerissenen Schafen mal ein paar leckere Kinder zu fressen. Wink

Zitat:
"Zwischenzeitlich besiedeln 70 bis 100 Wölfe die Lausitz und greifen unwiederbringlich in die Scha-lenwildbestände ein. Das Muffelwild ist in der Muskauer Heide bereits zu 100 Prozent ausgerottet. Dem Muffelwild in den Königshainer Bergen droht das gleiche Schicksal. Dem Rotwild droht durch Fraß der Kälber und auch der Alttiere in den nächsten fünf Jahren der Zusammenbruch der Population", stellte Stefan Bachmann, Vorsitzender des Jagdverbandes Hoyerswerda und Präsidiumsmitglied des Landesjagdverbandes Sachsen fest.


Mal ehrlich, kann sich einer das ewige Gejammere über das "arme" Muffelwild noch anhören? Ja ja, und jetzt wird auch noch das Rotwild vom bösen Wolf ausgerottet ..... Ich frage mich, ob Bachmann die Märchen, die er erzählt, selber glaubt......

Zitat:
Darüber hinaus suche man den öffentlichen Dialog zu Fragen der sächsischen Landeskultur. "Sie kommen nicht gegen die Macht der Landesregierung an. Der Wolf wird rund um die Uhr betreut. Es wird viel Geld für ein Wolfsbüro ausgegeben. Auf der anderen Seite haben wir einen Ärztemangel zu verzeichnen, in Krankenhäusern wird immer mehr Personal abgebaut, weil kein Geld da sei. Für Wölfe werden hochbezahlte Kräfte abgestellt. Was hier bei uns mit dem Wolf passiert, ist nicht mehr normal, die Population stimmt einfach nicht mehr. Ist denn der Wolf mehr wert als ein Mensch?", fragte Eduard Luhmann, Bürgermeister aus Klitten. Er meint, das Wolfsthema werde auch ein Wahlkampfthema werden, schließlich regt sich in der Bevölkerung immer mehr Wiederstand gegen die Wölfe, das darf man als Kommunalpolitiker nicht außer acht lassen. Auf jeden Fall wollen sich die Bürgermeister der Region ein eigenes, objektives Bild zum Thema Wolf machen, hieß es. Deshalb haben sie für kommenden Dienstag zur nächsten Konferenz nach Radibor auch Vertreter des Büros "Lupus" eingeladen.


Zuerst mal wird alles in einen Topf geworfen. Klar, das Geld wird nur für die Wölfe bzw. das Wolfsbüro ausgegeben, während es zu wenig Ärzte gibt und Stellen in Krankenhäusern abgebaut werden. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Stimmt. Gar nichts. Diese Argumentation zeugt doch schon von Unwissen und lässt nicht darauf schließen, dass ernsthaft an einer Lösung des Wolfskonfliktes gesucht bzw. gearbeitet wird, sondern einfach nur mit plumper Meinungsmache versucht wird, noch ein paar dumme Bürger auf seine Seite zu ziehen. Denn Ärztemangel und Stellenabbau im Krankenhaus zieht ja eigentlich immer.

_________________
Wer gegen Tiere grausam ist, kann kein guter Mensch sein.
(Arthur Schopenhauer)
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Wolfsfreund



Anmeldungsdatum: 05.09.2007
Beiträge: 306
Wohnort: BW

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2008 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ja er ist schon ein armer der Bachmann, da sucht er doch verzeifelt nach Argumenten wie er Wölfen eine noch schlechteres Image anhängen kann.

Wie wäre es mit:

Wölfe zerstören Arbeitsplätze, sind für das fehlende Vertrauen in die jetzige Wirtschaftslage verantwortlich, gefährden den Weltfrieden haben die Bankenkrise zu verantworten, reissen tiefe Löcher in unser Rentensystem, Gesundheitssystem und alle anderen Systeme.Wölfe wandern illegal ein, arbeiten hier nicht und zahlen auch nichts ein in die oben genannten Systeme. Wölfe leben besser als Hartz 4 Empfänger da sie ja Wild fressen, was sich ein Hartz 4 Empfänger kaum leisten kann
sie werden betreut bis zu ihrer entgültigen Eingliederung usw
Ich hoffe ich konnte Herrn Bachmann ein wenig weiterhelfen in seinem Kampf gegen die Windmühlen.

Wenn ich diese Vergleiche lese ,fallen mir auch immer wieder die Gebrüder Grimm ein, sollte Herr Bachmann und Herr Hagelstam vielleicht
die Wiedergeburt der Gebrüder sein? Also so schön Märchen erzählen können die beiden schon und es ist Ihnen sogar nicht mal peinlich das ganze zu veröffentlichen.
Ich sehe schon die Wahlplakatte in der Lausitz wo Politiker damit werben das sie gegen die Wölfe etwas unternehmen wollen nur um wiedergewählt oder überhaupt gewählt zu werden.

Es ist wirklich bemitleidenswert....

Grüße der Wolfsfreund

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Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2008 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hier eine Meldung, die auch die Einstellung von Bürgermeistern zu Wölfen zum Inhalt hat:

Quelle:"Sächsische Zeitung" vom 10.10.08, Lokalausgabe Weißwasser

Zitat:
Freitag, 10. Oktober 2008
(Sächsische Zeitung)

Gute Informationen gegen die Wolfs-Panik
Von S. Larbig und D. Pfeiffer

Er war dabei in Radibor. Boxbergs Bürgermeister Roland Trunsch hat jüngst der Konferenz seiner Amtskollegen im Bautzener Raum beigewohnt. „Aber nur aus privatem Interesse, weil ich mich über das Thema gern informiere, um mitreden zu können“, sagt Trunsch. Sein Hobby seien die Wölfe nicht. Auch in seiner Gemeinde spiele es lange nicht die Rolle wie anderswo. „Ich finde, das Thema wird ziemlich hochgespielt.“

Schon beinahe Hysterie

Das sieht Schleifes Bürgermeister Reinhard Bork genauso: „Die derzeitigen Diskussionen zum Wolf, wie sie in verschiedenen Gegenden geführt werden, arten schon beinahe in Hysterie aus.“ Befassen muss aber auch seine Verwaltungsgemeinschaft sich mit dem Thema. Immerhin gab es hier in den letzten Jahren immer mal wieder Wolfsrisse an Nutztieren. Trotzdem steht Bork der Diskussion gelassen gegenüber. „In den Einzelfällen, die mir bekannt wurden und in denen ich mit Betroffenen sprach, wurde mir bestätigt, dass es meist an Schutzmaßnahmen mangelte.“

Seit beipielsweise die Schäferei Neumann Herdenschutzhunde habe, gab es keine Vorfälle mehr. Allerdings weiß Bork aus Gesprächen mit dem Schäfer auch, dass Futter-, Impf- und Tierarztkosten für die Schutzhunde eine finanzielle Zusatzbelastung darstellen. In solchen Fällen sieht der Bürgermeister noch Gesprächsbedarf mit dem sächsischen Umwelt- und Landwirtschaftsministerium, der Deutschen Gesellschaft zum Schutz der Wölfe und dem Wolfsbüro Lupus. Denn: Nicht nur Anschaffungskosten für bewährte Schutzmaßnahmen sollten im Wolfsgebiet finanziell mit getragen werden, sondern auch Folgekosten.

Sorgen, die in Rietschen derzeit nicht auf der Tagesordnung stehen. Hier gibt es den Wolf schon lange. Hier scheinen die Leute auch bestens informiert – immerhin hat das Kontaktbüro Wölfe im Erlichthof seinen Sitz – genau wie eine Wolfsausstellung. „Ich bin froh über unser gutes Wolfsmanagement“, lobt denn auch Rietschens Bürgermeister Eberhardt Meier. Zwar berichtet auch er von Bürgern seiner Gemeinde, die bei ihm vorgesprochen haben – ängstlichen Bürgern. Durch viele Informationen sei das Thema inzwischen aber längst nicht mehr so vordringlich.

„Ich selbst habe keine Angst, wenn ich in die Pilze gehe“, sagt Meier. „Ich fühle mich gut informiert und sicher. Ich glaube, wir können unseren Experten vertrauen.“

Auch Schleifes Bürgermeister Reinhard Bork findet die Erfahrungsaustausche gut, die es zum Thema Wolf gibt. Damit gemeint sind auch die hoch angebundenen Treffen gemeint, zu denen der Freistaat im Rahmen des Wolfsmanagements Bürgermeister und Experten lädt. Das nächste Treffen hat sich Bork schon in seinen Kalender eingetragen.


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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2008 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Gleiche Quelle, "SZ" 10.10.08, Weißwasser:

Zitat:
Freitag, 10. Oktober 2008
(Sächsische Zeitung)

Die alte Mär’ vom bösen Wolf
Daniela Pfeiffer
Von Pfeiffer.Daniela@dd-v.de

über ein weit verbreitetes Wolfsbild

Falsche Informationen – und das zu allen Zeiten – haben das Bild vom Wolf als blutrünstige Bestie geprägt. Schon in den Grimmschen Märchen kriegt er sein Fett weg und konnte das schlechte Image bis heute nicht loswerden. Zumindest bei vielen Menschen nicht.

Aber worin liegt die große Angst vor dem Tier begründet? Wer meidet schon den Wald, weil er Wildschweine fürchtet? Wölfe dagegen sind für viele Lausitzer inzwischen ein Grund, sich übertrieben vorsichtig zu verhalten. Es muss das große Unbekannte sein, das Angst als natürliche Abwehrreaktion im Menschen hervorruft. Die einzige Chance, die Panik loszuwerden, sind gute und vor allem richtige Informationen. Die Wolfsschützer der Lausitz bemühen sich seit Jahren darum, werden in ihrer Arbeit durch falsche oder übertriebene Informationen und Gerüchte aber immer wieder zurückgeworfen. Sie sollten angehört werden.


Es gibt nicht nur "Panikmeldungen"!
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CindyCandy7



Anmeldungsdatum: 14.09.2008
Beiträge: 417
Wohnort: Teupitz

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BeitragVerfasst am: 14 Okt 2008 22:00    Titel: Antworten mit Zitat

Na also, Informatin über die Wölfe und der Austausch von Erfahrungen-es geht doch . Schon sieht man ,es gibt nicht nur Wolfsgegner und das Interesse an den Wölfen ist groß.
CindyCandy7

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