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TAZ vom 03.01.10 jagd/schweden

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Wolf in DK :: Jagt von Wölfen  
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Waldschrat



Anmeldungsdatum: 12.03.2007
Beiträge: 196
Wohnort: Hannover

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BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 17:40    Titel: TAZ vom 03.01.10 jagd/schweden Antworten mit Zitat

und nochmal die taz zum thema wölfe

diesmal gehts um die jagd in schweden

http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/keine-chance-fuer-den-wolf/



grüße vom waldschrat

ps: schaut euch mal den namen des autors an Cool

_________________
_________________________
"It's not easy to be green"
(Kermit)
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Grauer Wolf
Gast





BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 18:41    Titel: Antworten mit Zitat

Genau da und nur da liegt die Ursache. Billigster BEUTENEID! Das ganze noch vermengt mit einer diffusen Angst von Menschen, die jeden Bezug zur Natur verloren haben und sie drehen durch...

Gruß
Grauer Wolf
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Antares



Anmeldungsdatum: 03.01.2010
Beiträge: 36
Wohnort: Landshut

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BeitragVerfasst am: 03 Jan 2010 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Ein guter Bericht mit einem notwendigen, mahnenden Unterton.

Zitat:
Inakzeptablen politischen Dummheit ohne gesetzliche Grundlage


Das spricht einem aus der Seele und ich hoffe, dass die EU-Kommission ein Zeichen setzen wird.
Man mag mich gerne für naiv erklären, aber wenn 27 Wölfe wirklich das Problem gewesen wären, hätte es doch auch andere Methoden geben müssen diese Anzahl zu isolieren.
Es war klar eine politische Entscheidung - das Einlösen eines Wahlversprechens - und wird meines Erachtens nicht dazu führen, dass dem Wolf von der breiten Bevölkerung nun mehr Akzeptanz entgegen gebracht wird, nur weil er jetzt bejagt wird. Viel eher werden jetzt die Stimmen derer stetig lauter, die bei jedem gerissenen Schaf eine Ausweitung der Jagdzeiten und eine noch stärkere Dezimierung des Bestands fordern - immerhin dürfen die "bösen Wölfe" ja das ganze Jahr Elche jagen, die Waldbesitzer etc. aber nur im Herbst *kopfschüttel*.
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wewidder



Anmeldungsdatum: 07.02.2008
Beiträge: 101
Wohnort: NRW

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BeitragVerfasst am: 04 Jan 2010 17:23    Titel: Antworten mit Zitat

Heute stand ein ähnlicher Artikel in der WAZ, Ruhrgebiet:

"In Schweden sind am Samstag bei der ersten offiziellen erlaubten Wolfsjagd seit Jahrzehnten 20 Tiere erlegt worden. Medienberichten zufolge hatte die Umweltschutzbehörde des Landes zuvor die Tiere erstmals seit 45 Jahren zum Abschuß freigegeben. Mehrere Organisationen kritisierten die Jagd und monierten, dass sie europäischen Richtlinien widerspreche. Bis zum 15. 2. dürfen 27 Wölfe getötet werden - fast 10 % des Gesamtbestandes in Schweden"

In der Postbank lief in einem Trailer die Kurzinfo " seit 46 Jahren erstmalig wieder Wölfe in Schweden gejagdt.."

Zumindest wird die Öffentlichkeit über diese Schweinerei informiert.
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CleanerWolf



Anmeldungsdatum: 09.09.2006
Beiträge: 427
Wohnort: Berlin

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BeitragVerfasst am: 10 Jan 2010 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Da der andere Thread geschlossen wurde, möchte ich hier noch kurz was zum Thema loswerden.

Guckt Euch bei Gelegenheit mal den schwedischen Thriller "Die Jäger" an.
Zwar handelt es sich keineswegs um einen Film, der die Jagd an sich kritisiert, aber wenn das Bild, das dort von der schwedischen Landbevölkerung, insbesondere der Jägerschaft, gezeichnet wird, auch nur halbwegs der Realität entspricht, dann wundert mich deren Umgang mit den Wölfen überhaupt nicht mehr.

_________________
"Es ist nicht Deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist,
es wär nur Deine Schuld, wenn sie so bleibt."
Die Ärzte
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 11 Jan 2010 0:32    Titel: Antworten mit Zitat

CleanerWolf hat folgendes geschrieben:
Guckt Euch bei Gelegenheit mal den schwedischen Thriller "Die Jäger" an.


diesen film kann ich auch wirklich nur wärmstens empfehlen!

geniale bilder, interessante story, kühl-düstere stimmung (ist ein thriller)

die jäger in diesen breiten sind ein schon ein spezieller und eigener schlag menschen, aber ein film ist auch film, und so muss man die dortigen figuren trotzdem relativieren.
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SammysHP



Anmeldungsdatum: 30.06.2006
Beiträge: 2459
Wohnort: Celle / Niedersachsen

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BeitragVerfasst am: 11 Jan 2010 16:25    Titel: Antworten mit Zitat

Danke, muss ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.
_________________
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 11 Jan 2010 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

jurawolf hat folgendes geschrieben:
CleanerWolf hat folgendes geschrieben:
Guckt Euch bei Gelegenheit mal den schwedischen Thriller "Die Jäger" an.


diesen film kann ich auch wirklich nur wärmstens empfehlen!

geniale bilder, interessante story, kühl-düstere stimmung (ist ein thriller)

die jäger in diesen breiten sind ein schon ein spezieller und eigener schlag menschen, aber ein film ist auch film, und so muss man die dortigen figuren trotzdem relativieren.

Ich kenne den Film auch, fand ihn schon sehr aufwühlend und spannend.
Wenn man in dieser Gegend unterwegs ist, sind die Leute schon etwas anders drauf. An so ziemlich jedem Gürtel bammelt ein Jagdmesser und die Jagd ist dort etwas Selbstverständliches, das sich die Leute auch nicht nehmen lassen werden. Dies muß man auch berücksichtigen, wenn man über Entscheidungen, Umfragen usw. diskutiert.

Das dort Rentiere gewildert werden, ist für mich völlig klar, denn Rentierfleich ist teurer als Elch und sicher ein guter Nebenverdienst. Da die Tiere auch völlig unbeaufsichtigt im Fjäll weiden, ist es nicht besonders schwer.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 12:57    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bafu.admin.ch/dokumentation/umwelt/00111/00462/00916/index.html?lang=de
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C.J.W. Handendoek



Anmeldungsdatum: 01.11.2009
Beiträge: 87

BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Die Samen erleiden Verluste vor allem dadurch, dass ihre Weiderechte mehr und mehr beschränkt werden. Hier geht es wohl um zigtausende Tiere, für die einfach keine Winterweide mehr gegeben ist. Dagegen sind die natürlichen Verluste durch Raubtiere fast vernachlässigbar.

Dass die Landbesitzer, die die Samen aus den Wäldern klagen, Wölfe wegen der Samen dezimieren, klingt wenig glaubwürdig.

Handendoek
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

C.J.W. Handendoek hat folgendes geschrieben:
Die Samen erleiden Verluste vor allem dadurch, dass ihre Weiderechte mehr und mehr beschränkt werden. Hier geht es wohl um zigtausende Tiere, für die einfach keine Winterweide mehr gegeben ist. Dagegen sind die natürlichen Verluste durch Raubtiere fast vernachlässigbar.


das stimmt und ist eine riesen schande. zwar gibt es durchaus auch fortschritte bei der rechtlichen gleichstellugn der samen, aber trotzdem wird der letzten indigenen urbevölkerung weiterhin die traditionelle lebensgrundlage entzogen. auch in letzter kam es immer wieder zu streitigkeiten besonders in den südlichen rentiergebieten dalarnas, wo waldbesitzer den samen die rentierweide "ihren" wäldern verbieten wollten.

und selbsverständlich ist das für die samen das weit grössere problem als der wolf.

ein kleiner gedankengang:
im prinzip ist es ja sogar so, dass man sich als wolfsfreund eigentlich die vertreibung der samen herbei wünschen müsste. denn wo keine rentiere sind, ist das konfliktpotential auch viel kleiner. und ausseralb der samengebiete wird der wolf ja sehr wohl toleriert.

(und nur um das klar zu stellen: ich wünsche mir das auf keinen fall!)

C.J.W. Handendoek hat folgendes geschrieben:
Dass die Landbesitzer, die die Samen aus den Wäldern klagen, Wölfe wegen der Samen dezimieren, klingt wenig glaubwürdig.


so wurde das auch nicht gesagt oder sollte es zumindest nicht verstanden werden. denn wölfe und samen kommen ja wie mehrfach gesagt (auch im anderen, leider geschlossenen thread) kaum im gleichen gebiet vor. im gebiet der samen im norden werden praktisch alle wölfe im rahmen der sog. schutzjagd von den behörden erlegt. weiter im süden, wo wölfe vorkommen, sind es primär die jäger und vereinzelt bauern, die mit dem tier ein problem haben. die jagd anfang monat fand dort statt - und dort kümmert sich niemand darum, was mit den rentieren im norden geschieht und niemand hat deswegen wölfe geschossen.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig, mir ging es darum, das Argument des "riesigen Schwedens mit Platz für Tausende Wölfe" zu entkräften, nicht um die Begründung der letzten Jagd.
Die Rentierzone im Norden des Landes ist dafür nun einmal ungeeignet und macht mehr als die Hälfte der Fläche Schwedens aus.
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Lutra



Anmeldungsdatum: 30.12.2006
Beiträge: 366
Wohnort: Pulsnitz

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

kennt sich jemand in der Geschichte der Samen aus? Die Rentierweide wird von ihnen doch schon seit Jahrhunderten betrieben. Wie haben sie ihre Tiere vor der Zeit der präziesen Schußwaffen geschützt? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das funktioniert hat.
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jurawolf



Anmeldungsdatum: 01.01.2009
Beiträge: 283

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Lutra hat folgendes geschrieben:
kennt sich jemand in der Geschichte der Samen aus? Die Rentierweide wird von ihnen doch schon seit Jahrhunderten betrieben. Wie haben sie ihre Tiere vor der Zeit der präziesen Schußwaffen geschützt? Ich kann mir das gar nicht vorstellen, wie das funktioniert hat.


halt mit allerlei anderen waffen (speeren etc.). allerdings konnte der wolf mit diesen "primitiven" waffen nie ausgerottet werden, schliesslich hielt er sich bis weit ins 20. jahrhudnert hinein auch in den samengebieten noch grossflächig.

damals wurden aber die herden auch noch rund um die uhr überwacht und man ging zu fuss (bzw. mit hunde- und evt. sogar rentierschlitten) mit der herde mit. bei einem wolfsangriff konnte man also entsprechend schnell reagieren. heute weiden die tiere freier, meistens sind die hirten nur tagsüber oder gar nur stundenweise bei ihren tieren. die lager liegen auch nicht mehr direkt bei der herde, da heute die mobilität durch squads und motorschlitten wesentlich grösser ist. es ist also kein problem, das eigene lager mehrere (dutzend) kilometer von der herde entfernt zu haben und mit dem motorisierten gefährt die herde schnell zu erreichen.

diese technisierung führt zwar einerseits zu einer schlechteren betreuung der tiere, aber auch dazu, dass die rentierwirtschaft überhaupt noch überlebensfähig ist.
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Kangal



Anmeldungsdatum: 08.02.2007
Beiträge: 345
Wohnort: Thüringen

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BeitragVerfasst am: 13 Jan 2010 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

So wie ich das gesehen habe, sehen die Rene wochenlang keinen Samen. Sie werden ab und an zusammengetrieben, was mit Motorschlitten oder Quads erfolgt, teilweise auch mit Cross - Maschinen - einmal zum Markieren der Kälber und dann zum Selektieren zur Schlachtung. Sie weiden halbwild und absolut versprengt. Meist sah ich Gruppen von 3 - 4 Tieren oder Einzeltiere.
Ich denke, daß es früher einen erheblichen Jagddruck auf Raubtiere in dieser Region gab. Gibt es denn Zahlen, wie der Wolf vor der Ausrottung in Nordschweden bzw. Lappland verbreitet war?
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